Montag, 29. August 2005

Tag 19: Im Zeichen von Volt und Ampere

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Nach dem "herben Rückschlag" der vorletzten Woche habe ich mich entschlossen, das Thema Strom nun proaktiv anzugehen und das ganze selbst in die Hand zu nehmen. Unter diesem Vorzeichen beginnt also Tag 19.



Im Baumarkt

Gemeinsam mit meinem Kumpel mache ich mich auf den Weg zum Baumarkt. Dort wird erst mal RICHTIG eingekauft. Und zwar alles, was wir für eine vernünftige und ausreichende Verstromung des Experiments benötigen.

Auf der Einkaufliste stehen, bzw. die Kasse passieren:

-4 Doppelsteckdosen
-50 Meter Kabel
-7 Neonröhren (5 x Feuchtraum, 2 x Normal)
-Blechschrauben
-5 16 Ampere Sicherungen (träge)
-Beutel mit Verteilerkästchen
-Sicherungskasten
-Kabelverbinder
-Beutel Kabelrohre

und diverser weiterer Kleinkram.

Aua aua. Die ganze Geschichte mit dem Experiment geht so langsam aber sicher richtig ins Geld und ich darf überhaupt nicht daran denken, dass ich noch kein einziges Ersatzteil gekauft habe, sondern lediglich einen Haufen Kohle in die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen, Werkzeug, Hilfsmitteln, Garagenmiete und jetzt auch noch in eine komplette Elektro-Anlage reinschaufel. Da werd ich wohl demnächst mal ordentlich auf die Bremse treten müssen…




Nach der Baumarkt-Aktion hat mein Kumpel noch andere Dinge zu erledigen und so mache ich mich daran, die Garagen für die Elektroinstallation vorzubereiten.


Schrottentsorgung

Als erstes werden die diversen alten Leitungen entsorgt.




Dann werden die Neonröhren, Steckdosen sowie ein Brett mit Stromzähler und Sicherungskasten montiert.




Beim Entfernen der alten Leitungen kommt einiges an Kupferschrott zusammen.




Gemeinsam mit den alten Neonröhren und dem Seilwindenseil lohnt sich so langsam aber sicher die Fahrt zum Schrottverwerter.




Nach den Arbeiten an den Garagen widme ich mich wieder dem eigentlichen Objekt.


Kabelbaum, Lenksäule und Heizung

Ich bleibe erstmal beim Thema Strom, wende mich den Kabelsträngen in Motorraum und Cockpit zu…






und fördere den ersten grösseren Teil des Kabelbaumes zu Tage. Alle Kabelenden (Frontscheinwerfer, Blinker, Hupe, Lichtmaschine, Ventilator, Öldruckmesser, Kühltermperaturmesser, Starter-Relais, etc.) werden fein säuberlich mit einem Etikett versehen, sodass ich später weiss, wo was hingehört.




Sieht trotzdem ganz schön chaotisch aus, was?




Als nächstes sind die Lenksäule und die Heizung an der Reihe.




Es kommt mal wieder ganz schön was an abgebauten Teilen zusammen und die Komplexität nimmt weiter stetig zu. Mannomann. Ob ich das alles am Ende wieder zusammenbekomme?




Am besten gar nicht dran denken und erstmal alles sauber zusammenpacken und "archivieren". Aus den Augen aus dem Sinn.




Safety Measures

So wie es aussieht habe ich dann doch in absehbarer Zukunft Strom zum Schrauben und Flexen. Da kann es sicherlich nicht schaden, endlich auch entsprechende "Safety Measures" einzuführen.

Insbesondere, nachdem mir mein Kumpel von einem Bekannten erzählt hat, der irgendeinen Wagen mit viel Aufwand in Stand gesetzt hat und bei Schweißarbeiten dann in Brand gesteckt hat. Feuerlöscher, Wasser oder Sand: Fehlanzeige. Und so ist die komplette Garage samt Inhalt abgebrannt.

Also mach ich mich nochmal auf dem Weg zum Baumarkt und besorge einen Feuerlöscher und einen Verbandskasten.

Beides wird sichtbar und in greifbarer Nähe montiert, bzw. positioniert. Der Feuerlöscher an der Garagen-Mittelwand…




Und der Feuerlöscher oben aufs Regal, gleich neben meiner Regenwasserauffanganlage (ja, mein Dach ist undicht – das nächste Nebenprojekt…)





Archivmaterial




















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3 Kommentare / Ratschläge

Anonymous Anonymous hat gesagt...

Hallo,

also eine super Seite und ein klasse Experiment.

Leider kann ich dir bei spezifischen TOYOTA fragen nicht helfen,
das müssen die Leute übernehmen die selber die gleiche Kiste fahren
aber da ich vor lange langer Zeit genau das selbe „durchgemacht“ habe
mit einem Renault 5 Alipne Turbo vielleicht ein paar generelle Sachen.

Zuerst einmal das Werkzeug:

Werkzeug ist sauteuer und verschlingt bei einer Komplettrestauration ein batzen Geld.
Natürlich kann man sich immer wieder irgendwie behelfen aber es gibt doch dinge die einem das Leben sehr erleichtern.

Gripp-Zange

(eine Zange die wenn du sie schliesst sich nicht mehr von alleine öffnet)
Eine echt gute Sache und nicht Teuer.

Rostumwandler:

echt saugiftiges Zeug aber gerade bei Teilen die schwer zu beschaffen oder zu ersetzen sind ein „muss“.

Falls du vor hast den Motor zu zerlegen: Drehmomentschluessel (am besten von GEDORE)....sauteuer aber unumgänglich bei der Motorrestauration.

HYLOMAR:
ein Metallklebstoff der nur dann wirkt wenn auf ihn Druck ausgeübt wird.
Hält bombenfest und kann auch als Dichtung benutzt werden (z.Bsp. als Hochdruckdichtung zwischen zwei glatten Metallflächen.

Heisskleber:
günstig /sauber/ und fast für alle materialien geeignet.

Ich hätte noch mehr Tips in der Richtung aber für den Mom. ist das mal genug.

Zu den den Schrauben, ich hab gesehen das du wert auf die original Teile legst und auch die meissten Schrauben wieder verwendest. Das ist soweit auch gut. Bei einigen Schrauben kann ich dir aber Raten dir besser neue zu kaufen. Besonders bei den kleineren Gewindeschneidenden Blechschrauben, die lösen sich gerne nach dem sie
Entfernt und geputz worden sind........( und später beim Motor, falls du den auch zerlegst, wird das ein muss).

Ein bisschen zur Reihenfolge:

Ich hatte meine Kiste damals erst einmal voll zerlegt (auch mit Beschriftung)
Und dann die Karosserie gereinigt, aufgearbeited, lakiert und dann erst, nach und nach die einzelnene Teile gereinigt, ersetzt und eingebaut.
Das hat viel zeit gespart und ich konnte dann an den „kleineren“ Teilen parallel arbeiten.
!!!Spart Zeit!!!


Gesundheit:
Da du die ganze Zeit deine Finger in Wasser / Öl / Fett / Rost / Farbe / Kaltreiniger....etc hast
Ein Tip, immer aber wirklich immer vor dem Arbeiten den „unsichtbaren Handschuh“ auftragen(das ist ne spazialcreme) und danach abendes wenn du fertig bist tonnenweise Fatt auf die Pfoten, ich hatte das nie gemacht und mir gründlich die Hände kaputt gemacht.

So, ich behalt das mal alles im Auge und melde mich dann wieder, fall ich meine ich müsste mal meinen Senf loswerden.


Viel Erfolg

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

heute ist ein neuer tag bei dir und mir. trette heute eine neue arbeitsstelle an, etwas aufgeregt. und lese etwas bei dir, entspannt.
viel erfolg heute
gruß chris

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Anonymous Tsuppari hat gesagt...

Moin Chris,

wünsche Dir einen guten Start im neuen Job!

Durchatmen und ab ins kalte Wasser!!!

Liebe Grüße

Tsuppari

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