Tag 19: Im Zeichen von Volt und Ampere
Nach dem "herben Rückschlag" der vorletzten Woche habe ich mich entschlossen, das Thema Strom nun proaktiv anzugehen und das ganze selbst in die Hand zu nehmen. Unter diesem Vorzeichen beginnt also Tag 19.
Im Baumarkt
Gemeinsam mit meinem Kumpel mache ich mich auf den Weg zum Baumarkt. Dort wird erst mal RICHTIG eingekauft. Und zwar alles, was wir für eine vernünftige und ausreichende Verstromung des Experiments benötigen.
Auf der Einkaufliste stehen, bzw. die Kasse passieren:
-4 Doppelsteckdosen
-50 Meter Kabel
-7 Neonröhren (5 x Feuchtraum, 2 x Normal)
-Blechschrauben
-5 16 Ampere Sicherungen (träge)
-Beutel mit Verteilerkästchen
-Sicherungskasten
-Kabelverbinder
-Beutel Kabelrohre
und diverser weiterer Kleinkram.
Aua aua. Die ganze Geschichte mit dem Experiment geht so langsam aber sicher richtig ins Geld und ich darf überhaupt nicht daran denken, dass ich noch kein einziges Ersatzteil gekauft habe, sondern lediglich einen Haufen Kohle in die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen, Werkzeug, Hilfsmitteln, Garagenmiete und jetzt auch noch in eine komplette Elektro-Anlage reinschaufel. Da werd ich wohl demnächst mal ordentlich auf die Bremse treten müssen…
Nach der Baumarkt-Aktion hat mein Kumpel noch andere Dinge zu erledigen und so mache ich mich daran, die Garagen für die Elektroinstallation vorzubereiten.
Schrottentsorgung
Als erstes werden die diversen alten Leitungen entsorgt.
Dann werden die Neonröhren, Steckdosen sowie ein Brett mit Stromzähler und Sicherungskasten montiert.
Beim Entfernen der alten Leitungen kommt einiges an Kupferschrott zusammen.
Gemeinsam mit den alten Neonröhren und dem Seilwindenseil lohnt sich so langsam aber sicher die Fahrt zum Schrottverwerter.
Nach den Arbeiten an den Garagen widme ich mich wieder dem eigentlichen Objekt.
Kabelbaum, Lenksäule und Heizung
Ich bleibe erstmal beim Thema Strom, wende mich den Kabelsträngen in Motorraum und Cockpit zu…
und fördere den ersten grösseren Teil des Kabelbaumes zu Tage. Alle Kabelenden (Frontscheinwerfer, Blinker, Hupe, Lichtmaschine, Ventilator, Öldruckmesser, Kühltermperaturmesser, Starter-Relais, etc.) werden fein säuberlich mit einem Etikett versehen, sodass ich später weiss, wo was hingehört.
Sieht trotzdem ganz schön chaotisch aus, was?
Als nächstes sind die Lenksäule und die Heizung an der Reihe.
Es kommt mal wieder ganz schön was an abgebauten Teilen zusammen und die Komplexität nimmt weiter stetig zu. Mannomann. Ob ich das alles am Ende wieder zusammenbekomme?
Am besten gar nicht dran denken und erstmal alles sauber zusammenpacken und "archivieren". Aus den Augen aus dem Sinn.
Safety Measures
So wie es aussieht habe ich dann doch in absehbarer Zukunft Strom zum Schrauben und Flexen. Da kann es sicherlich nicht schaden, endlich auch entsprechende "Safety Measures" einzuführen.
Insbesondere, nachdem mir mein Kumpel von einem Bekannten erzählt hat, der irgendeinen Wagen mit viel Aufwand in Stand gesetzt hat und bei Schweißarbeiten dann in Brand gesteckt hat. Feuerlöscher, Wasser oder Sand: Fehlanzeige. Und so ist die komplette Garage samt Inhalt abgebrannt.
Also mach ich mich nochmal auf dem Weg zum Baumarkt und besorge einen Feuerlöscher und einen Verbandskasten.
Beides wird sichtbar und in greifbarer Nähe montiert, bzw. positioniert. Der Feuerlöscher an der Garagen-Mittelwand…
Und der Feuerlöscher oben aufs Regal, gleich neben meiner Regenwasserauffanganlage (ja, mein Dach ist undicht – das nächste Nebenprojekt…)