Tag 13: Der Umzug
Es ist soweit. Die räumliche Zukunft des Experimentes ist gesichert und die Arbeit kann weiter gehen. Heute ist der Umzug dran und ich erlebe ein echtes Deja-Vu. Nur dass es heute nicht heißt: "Die Garage wird eingerichtet", sondern: "DIE GARAGEN WERDEN EINGERICHTET".
Da ich die alte Garage weiterhin behalten und auch nutzen werde muss ich erstmal überlegen, was jetzt eigentlich mit muss und was nicht.
Erstmal natürlich einiges an Werkeug für die Montage der Regale und Tische, sowie Kleinkram, der mir gerade in die Finger kommt und den ich auf jeden Fall bald brauchen werde. Darüber hinaus werde ich die abgebauten Karosserieteile Stück für Stück in das neue Toyo-Domizil schaffen, um Sie dort bald möglichst zu behandeln.
So wie es auf der Ladefläche hier aussieht, sieht es gerade in meinem Kopf aus.
Dafür erwarten mich die neuen Garagen mit offenen Toren.
Die Garage rechts:
Und die Garage links
Bevor es ans Aufbauen und Einräumen geht wird erstmal gefegt und ich wirble dabei ordentlich Staub auf:
In der Tat ist es mit einmal kurz durchfegen nicht getan und ich bin schon mit der ersten Garage fast eine Stunde beschäftigt, um Spinnweben, Staub, Sand, Blätter Kiess, alte Schrauben und sonstiges auszufegen und zusammenzukehren.
Das ist eigentlich die Arbeit, die man sonst dem Azubi oder dem Praktikanten gibt und ich formuliere schon die Stellenanzeige im Kopf als mir einfällt, wer hier eigentlich der Azubi ist…
Es kommt einiges an Dreck zusammen:
Während ich so beim Fegen bin, fallen mir die Warnschilder auf. Besonders nervös macht mich das rechte Schild. Bedeutet das, dass ich jetzt mit dem Rauchen aufhören muß? Mmh. Denke, ich werde es abhängen. Oder es gilt halt nur für Gäste…
Was den Strom angeht kann ich nur sagen: Zu früh gefreut. Auf den Leitungen ist kein Saft und die vorhandene Installation sieht ungefähr so abenteuerlich aus wie die Verkabelung am Haupstrang in meinem Motorraum. Der Vermieter ist wie ich vom Nachbarn höhre erstmal im Urlaub bis unbekannt und so werde ich wohl noch ein paar Tage ohne Strom überbrücken müssen.
Dafür hat einer der Vormieter mir schon mal seine Vorrichtung für den Betrieb von Druckluftwerzeugen da gelassen. Naja, eine Leitung für die Vorrichtung wohl eher…
Nach der Grundreinigung geht es ans Regale und Tische aufbauen. Pro Garage gibt's jeweils 3 Regalmodule und zwei Tische, die ich relativ günstig bei IKEA erstanden habe.
Es ist schon wieder dunkel als ich endlich mit der ersten Garage fertig bin. Entgegen meinen Befürchtungen habe ich doch mehr Platz als ich dachte und denke, dass die beiden (Garage und Wagen) sehr gut zusammen passen.
In der rechten Garage wartet noch einiges an Arbeit auf mich.
Doch als Inhaber des schwarzen Gürtels im IKEA-Regale aufbauen bin ich mit den Arbeiten relativ schnell durch und bewundere die neu geschaffene Ordnung.
An einem der nächsten Tage werde ich einen Teil des Bodens hier mit Baufolie auslegen, um hier dann ordentlich mit Fertan und sonstigen Hilfsmitteln rumsauen zu können, ohne den guten Boden zu ruinieren.
Möglicherweise erlaubt es der Vermieter, dass ich ein Stück aus der Garagenwand herausschneide und damit einen Durchgang zwischen beiden Garagen schaffe. Später könnte ich das entfernte Stück ja einfach wieder einschweißen. Wenn ich dann auf einmal Schweißen kann...
Was jetzt noch fehlt ist eine ordentliche Werkbank. Bin schon auf der Suche danach bei Ebay und in den einschlägigen Berliner Anzeigenblättern, hab aber noch nix anständiges gefunden.
Für heute bin ich fertig. Die neuen Garagen sind eingerichtet und dem Fortgang Experiment steht erstmal nichts mehr im Wege (Ausser, dass ich immer noch keinen Strom habe…).
Mit meinem Feierabendbierchen in der Hand sag ich "Prost" an Euch alle da draußen und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.