Tag 20: Und es ward Licht
Ein großer Schritt voraus
Wie bereits berichtet stand ein Haufen Zeugs bereit, um dafür zu sorgen, dass das Experiment endlich dem dringend benötigten Saft bekommt.
Aber der Haufen Zeugs nutz einem natürlich überhaupt nichts, wenn er am Garagenboden verteilt rumliegt. Alles muß fachkundig installiert und letztendlich auch an die Stromleitung angeschlossen werden.
Mein Nachbar hat mir freundlicherweise den Schlüssel für die Garage mit dem Stromanschluß anvertraut, sodass mein Kumpel und ich uns erstmal daran machen, die Stromquelle für die Anbindung vorzubereiten.
Die Kabellage hier in der Nachbarsgarage sah aus wie Kraut und Rüben und wir haben erstmal eine Verteilerbox und eine vernünftige Steckdose installiert.
Die Stromleitung rüber in meine Garage wird fein säuberlich durch ordentlich angebrachte Plastikrohre geführt.
50 Meter Kabel stehen für die Ganze Aktion bereit – und haben bis auf 30cm genau ausgereicht!
Der ankommende Strom wird erstmal durch einen eigenen Zähler geleitet – damit's nicht später Ärger mit den mir so wohl gesonnenen Nachbarn gibt, und wird dann über einen Sicherungskasten an die diversen Verbraucher (Neonröhren und Steckdosen) verteilt.
Man sieht: Hier wird gearbeitet.
Der Sicherungskasten wird montiert. Licht sowie einmal 4 und zweimal 2 Steckdosen sind separat abgesichert. Wenn also mal eine Sicherung durchknallt kann ich dennoch weiterarbeiten.
Mein Kumpel muß für ein Stündchen weg und ich nutze die Zeit, um ein bisschen demontierte Teile auseinanderzubauen.
Der Kühler ist ganz schön hinüber. Wenn man das Kühlergitter eindrückt zerbröselt es wie ein verbranntes Stück Pappe.
Die Kleinteile werden wie immer weggepackt.
Dann kommt mein Kumpel wieder und wir beenden unser Werk.
Pro Garage werden 4 Steckdosen montiert.
Sämtliche Kabel werden fein säuberlich verlegt.
Alle Kabel laufen durch an die Wände montierte Plastikrohre.
Dann kommt der große Moment. Die Sicherungen und der Lichtschalter werden umgelegt.
Und siehe da: Es werde Licht
Der absolute Wahnsinn. Die Garagen sind dermassen hell, dass man fast eine Sonnenbrille tragen muß…
Alle Steckdosen funktionieren einwandfrei.
Der große Tag ist also endlich gekommen. Kann es noch gar nicht richtig fassen. Nachdem mein Kumpel weg ist sitze ich mit einem Bier in der Hand auf meinem vom Sperrmüll geretteten roten Arbeitsdrehstuhl, bestaune die Installation und wundere mich darüber, was ich hier gerade aufziehe...