Montag, 13. Juli 2009

Tag 198: Spurstange rein

<< rückwärts   Schnellnavigation   vorwärts >>


So, da bin ich wieder.

Hier ist wieder was los...

Irgendwie hab ich's aber doch noch in die Werkstatt gemacht.

Das mit dem Rahmen muss ich alles noch ein bisschen sacken lassen. Kommen da nachher nochmal zu. Höre doch zu viel Unterschiedliches, als dass wir da nicht noch mal drüber reden müssten...

Der Fuß wird gerade etwas vom (Landcruiser-Experiment-)Stressgas gehoben. Habe mit meinem Vermieter vereinbart, dass ich mit verminderten Kosten noch nen weiteren Monat, bis Mitte September, hier drin bleibe. Ende September wird die Halle dann aber tatsächlich abgerissen. Das kommt meinem Nacht*bar Micha sehr entgegen, da er sich dann mit seiner Arche auch nicht so abhetzen muss.

So können wir also die Diskussion um Federaufnahme & Co. ruhig nochmal führen und heute dann aber gemeinsam und demokratisch eine finale Entscheidung herbeiführen.

Nachher.

Wenn wir heute nicht am Rahmen weiterkommen, wollen wir aber dennoch nicht untätig sein.

Es ist schließlich nicht so, als gäbe es hier nicht genug zu tun...

Die Vorderachse liegt derzeit noch auf den Stellböcken uns soll aber schon mal rollfähig gemacht werden.




Dazu hatte ich neulich die Spurstangen noch mal auseinander nehmen müssen, weil das Brünierzeug die Schellen nur oberflächlich eingefärbt und keineswegs vor Korrosion geschützt hat.




Im Handbuch steht, wie weit die Spurstangenköpfe auseinander stehen sollen.




Da ich sowohl meinen Zollstock, als auch mein anderes Maßband verlegt habe, muss ich mir wieder mit dem Schneidermaß, das ich irgendwann mal in der U-Bahn gefunden habe, helfen.




Bevor die Köpfe aufgeschraubt werden, müssen die Schellen aufgesetzt werden.

Durch die Lackierung sitzen sie noch enger als ohnehin schon.




Um sie auf die Stange zu schieben, ohne die Lackierung an sowohl Stange, als auch Schelle stark zu beschädigen, verwende ich diese "Aufspannzange", die sicherlich auch einen richtigen Namen hat.




So.




Die Spurstangenkopfgewinde schmier ich mit etwas Kupferpaste ein, damit sie gängig bleiben.




Jetzt kommt die Messerei.



Zum Herantasten habe ich mir den nötigen Abstand mit Klebestreifen auf der Werkbank markiert.




Die Köpfe müssen noch gute 1,5 Zentimeter näher zusammen...






An der Rückseite lassen sich die Abstände besser sehen, da hier die Abschmiernippel schön gerade auf dem Kugelkopfgehäuse sitzen.




Näher als so komme ich allerdings nicht. Und das sind 0,5mm mehr Abstand, als im Handbuch beschrieben wird.

Komisch. Denn ich habe das Gefühl, dass ich die Köpfe höchstens mit außerordentlicher Gewalt noch mehr reingeschraubt bekomme. Oder muss das so?




Aber egal. Jetzt packen wir die Stange mal an die Achse.






So:




Oder so:




Und nochmal aus anderer Perspektive, so:




Dann können wir endlich auch hier die Räder aufschrauben...

...und auch mal wieder Werkzeuge der ersten Stunde verwenden.




Schon krass, wenn ich bedenke, dass ich vor vier Jahren mit diesem Werkzeugkasten und einem Akkuschrauber angefangen habe, und hier mittlerweile eine Werkstatt steht.




Einen kleinen Denkfehler hab ich im Bezug auf das Fixieren der Räder jedoch gemacht. Denn mit der Spurstange kippen die Räder zwar nicht mehr nach allen Seiten hin, aber trotzdem kippen sie noch. Und zwar beide in die gleiche Richtung.

Also habe ich sie nun mit einer kleinen Seilkonstruktion so fixiert, dass ich die Achse nachher tatsächlich rollen kann.






So. Das zweite Rad noch drauf...




Und jetzt können wir die Achse von den Böcken heben.






Achse flieg!




Und jetzt rollt sie.

Fehlt nur noch die Bremsleitung, bzw. die ganzen einzelnen Bremsleitungsstücke und die Achse ist fertig.

Hurra! Endlich mal wieder was geschafft.




Leider muss ich mich nur auf dem Absatz rumdrehen, um meine Freude über die fertige Achse zu trüben.

Denn das Federauge bereitet mir immer noch Kopfzerbrechen.

Zu viele unterschiedliche Meinungen zu einem Thema. Da weiß man irgendwann nicht mehr, was tatsächlich richtig und was falsch ist.

Daher kommt jetzt der finale Aufruf an alle Besucher, die hiervon etwas verstehen!

Was mach ich damit?!




Da einige von Euch aus Zeit- oder sonstigen Gründen eher verhaltene Kommentargeber sind, aber dennoch sicherlich zu dem Thema was zu sagen haben, möchte ich heute die finale Gelegenheit geben, zu entscheiden, wie wir mit dem Federauge verfahren.

Demokratie pur, also! Auch wenn die Kommentare von Blaubär, Wuschel und Steffen mir einleuchten, tun es die anderen Kommentare, insbesondere von denen, die das Auge live hier in der Werkstatt gesehen haben, auch.

Also! Deine Stimme zählt! (hier können alle schon mal für die anstehende Wahl üben).



Und was die Verstärkung hinten am Rahmen angeht, sieht es ganz genau so aus.

Ihr entscheidet, was gemacht wird!




Das Ding drunter braten und fertig oder alten Mist raustrennen, ein Teil passend nachbauen und dann von geübter Hand dranschweißen lassen...







Würde nämlich jetzt so langsam gerne den Rahmen zum Strahlen geben.

Hab auch schon ne ewig lange Liste von Schrauben, Dämpfgummis und weiteren Einzelteilen, die ich so langsam bestellen möchte, damit ich nach Fertigstellung des Rahmens bald auch die ganze Peripherie (Motorhalterung, Dämpfgummis, Unterbodenschutz, Spurstangen, Umlenkhebel etc. montieren kann.

Beim raussuchen der Teilenummern und der Suche nach Lieferanten bin ich übrigens auf eine Adresse im Internet gestoßen, bei der man gefiltert nach Typen, Baujahren, Fahrgestellnummern etc. fahrzeugunabhängig günstig Autoersatzteile finden und bestellen kann. Dort gibt es sogar noch verschiedene Teile für Landcruiser der älteren Baureihen, wie zum Beispiel Achslager etc. Bestimmt dürften viele von Euch, die an den verschiedensten Objekten arbeiten dort Autoteile für Euren Typ finden. Einfach mal reinschauen unter www.pkwteile.de. Die Seite ist recht übersichtlich gemacht und man kann sich auch ohne Typenschildnummern mit Typ, Baujahr etc. recht gut orientieren.

Den Krempel, den ich brauche werde ich zum Teil dort, bei Toyota, bei den üblichen Landcruiser-Verdächtigen und in USA bestellen.

Bzgl. der Schrauben für beispielsweise den Unterbodenschutz habe ich mir überlegt, jetzt doch welche von den Edelstahlschrauben, die ich hier zu Hauf rumliegen habe, zu verwenden. Da gibt es vor allem welche mit runden Köpfen und Innensechskant, die dann unten nicht so weit vorstehen wie Schrauben mit normalen Sechskant-Köpfen.

Da ich nix verzinkt habe etc. dürfte doch nix gegen Edelstahl sprechen, oder??? Auch wenn's nicht orischinool ist.

Was meint Ihr?



So, und jetzt komme ich schon wieder zur spät zur Arbeit.

Das gibt Mecker vom Meister...

Haut rein!

Beste Grüße

Tsuppari


<< rückwärts   Schnellnavigation   vorwärts >>


_________________________________________________________

| 17 Kommentare / Ratschläge |



Zum Seitenanfang / Das Experiment jetzt weiterempfehlen!

Flattr this

___________________________