Montag, 12. März 2007

Tag 96: Quantensprung

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Endlich ist es so weit!




Am Mittwochabend (Tag 96) habe ich die Schlüssel zum dritten Level des Landcruiser Experimentes erhalten.




Wie versprochen hatte mein Vermieter die Garage so gut wie komplett leer geräumt.




Und um Eure Geduld nicht endlos zu strapazieren, wollen wir den heutigen Tag nutzen gemeinsam einen Blick in die neuen heiligen Hallen zu werfen…




Also hoch mit dem Tor…




Das Warten hat sich gelohnt.

Vor uns liegen über 50 Quadratmeter Schrauberparadies Deluxe.




Was mich hier erwartet übertrifft, wenn ich ehrlich bin, alle Erwartungen und Träume.

Die Halle, ich denke, das Wort "Garage" passt in diesem Zusammenhang nicht mehr wirklich, ist der absolute Hammer. Das sind mal echt völlig neue Dimensionen.

An Mobiliar ist erstmal außer einer neuen Werkbank (gekauft beim meinem Vermieter), einem Amboss (!) und einigen Regalmodulen (beides Leihgaben meines Vermieters) erstmal nichts enthalten.

So würde ich heute gerne die Gelegenheit ergreifen, und Euch auf eine kleine Führung durch das neue zu Hause des Experimentes geben.




Fangen wir mal mit einem Blick nach oben an.

Was sehen wir?

LICHT!

Ja, und wo Licht ist, ist auch Strom! In diesem Falle sogar Starkstrom.

In der Tat ist die Halle ausgestattet mit etwa 5 Normal-Steckdosen, 9 Neonröhren und einem Starkstrom-Stecker. HAMMER!

Kein Kabelverlegen, Neonröhrenmontieren etc. Erstmal.




Von oben richten wir den Blick wieder nach unten.

Ein Boden, von dem man (wenn einen der Staub nicht stört) essen kann. Eben, glatt, ganz, (noch) sauber. Bodenrestauration? Fehlanzeige. SUPER!




Blick noch mal nach oben. Das Dach: Dicht. Einfach nur dicht. Hier drinnen ist's absolut trocken. Keine Regentropfen, kein Kondenswasser, keine Eiszapfen. Regendicht und Dachpappe ade. Wieder ein Problem weniger. ICH RASTE AUS!




Dem aber nicht genug.

Kommen wir mal zur "Basisausstattung".

Von der alten Absauganlage hatte ich schon erzählt. Die nimmt tatsächlich gute 6-8 Quadratmeter Fläche ein und ich werde mittelfristig zusehen, dass ich sie irgendwie los bekomme. Für den Anfang kann ich erstmal mit ihr leben und meinen Kram einfach drumrumstellen.

Vom "Kabuff" am Ende der Garage hatte ich auch schon erzählt und dazu einige nachdenkenswerte Kommentare erhalten.

Daraufhin habe ich meinen Vermieter gebeten, es nicht abzureißen.




Der Verschlag hat eine Fläche von etwa 8-10 Quadratmetern und ist ausgestattet mit einer Neonröhre und mehreren Steckdosen.







Auf der rechten Kabinenseite befindet sich eine Klappe und beim Entdecken wundere ich mich, wofür die wohl sein könnte…




Wollen wir doch mal schaun:




Und eben raste ich vollständig aus: Ein Abluftschacht.

Langsam komme ich mir wirklich vor, als würde im Hintergrund hier jemand Drehbuch schreiben oder Regie führen.

Das passt ja wohl mal wie die Faust aufs Auge. Ein separater Raum? Eine Abluftröhre?

Schreit das nicht tatsächlich nach: LACKIERKABINE????

Bin ich froh, dass ich den Abriss der Kammer ungesehen gestoppt habe.

Das hier eröffnet wieder mal ganz neue Möglichkeiten. Echt der absolute Oberkracher.




Doch damit noch nicht ganz genug.

Denn mit dem Erhalt der Kabine habe ich gleich auch noch eine Flächenerweiterung in Form einer gemütlichen Galerie auf dem Dach des Kabuffs.




Altbau mit Dielenboden sozusagen.

Ich weiß auch schon was da hinkommt. Dazu aber mehr später.




Um die Gesamtdimensionen noch mal ein bisschen zu verdeutlichen hab ich hier noch ein paar Photos von Dienstag, als noch nicht alles rausgeräumt war.

Hier sieht man jetzt auch die Abluftanlage etwas besser:










Und damit soll meine kleine Führung auch erstmal zu Ende sein.

Denke, wenn hier erstmal alles steht gibt's keine Entschuldigungen mehr. Dann müssen hier langsam Nägel mit ganzen Köpfen gemacht werden.

Vorher muss ich jetzt aber erstmal richtig durchschnaufen.

Ehrlich gesagt kann ich' selber noch gar nicht glauben, was für ein Glück ich mit dem Fund dieses Schmuckstücks gehabt habe.

Erstmal die erstklassigen Arbeitsbedingungen, der Boden, Das Dach, die Ausstattung, die Lackierkabine dann die Nähe zu meiner Wohnung (5 Minuten zu Fuß!), die direkte Nachbarschaft (Wand an Wand) zu einem Karosseriebetrieb, Sandstrahler und Motoreninstandsetzer in einem Radius von 180 Metern UND dann obendrauf noch diesen Vermieter, der mir neben Regalen und Amboss jetzt noch einen Teilewascher, einen Hochleistungsstaubsauger, eine Leiter und einen Lüfter für die Lackierkabine "ausleiht".

Aber ein kleines bisschen beschleicht mich auch ein etwas mulmiges Gefühl.

Was mache ich hier eigentlich??? Nie im Traum hätte ich vor zweieinhalb Jahren dran gedacht überhaupt so eine Restauration anzugehen und jetzt sitze ich hier in so einem Werkstatt-Palast.

Mannomann. Wo soll das noch hin führen?




Ich denke, hiermit ist der Point of no Return endgültig überschritten. Jetzt gibt es kein zurück mehr.

Der Wahnsinn kann also seinen Lauf nehmen…














Wir sehen uns!

Schöne Woche!

Tsu.



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