Montag, 31. Oktober 2011

Tag 255: Aus allen Rohren

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Ihr alten Sklaventreiber! Da kümmert man sich mal zwei Wochen um etwas anderes, wird hier wieder Druck gemacht. Ich kann so nicht arbeiten… ;-)

Und trotzdem habe ich mich Euretwegen aufgerafft und hab meinen ersten freien halben Tag der letzten zwei Wochen zur komplett in der Werkstatt verbracht. So bin ich! Ha!

Und damit weiter Teile für den nächsten (und dann hoffentlich wirklich letzten) großen Umzug verbaut werden können, machen wir uns heute an etwas richtig Klobiges: Die Auspuffrohre und den Auspufftopf.

Wie besprochen sollen die mit Einbrennlack lackiert werden. Hab mich jetzt umfassend schlau gemacht und das soll wohl das Mittel der Wahl sein.




Zunächst müssen wir uns aber darum kümmern, dass die Dinger entsprechend vorbereitet werden.




Und da gilt es erstmal mechanisch vorzuwirken.




Die Dinger sind nämlich




ganz




schön




angegammelt.




Da muss die Flex mit der Zopfbürste her.

Handschuhe an, Brille auf. Und los.

Ein befriedigendes Ergebnis.




Da ist




ordentlich was




runtergekommen. Bestens.




Am Auspufftopf entferne ich erstmal die Halterung, die ich neulich so ewig gesucht habe.




In den kleineren Ecken wirke ich mit dem Bohrer samt Drahtbürstenaufsatz.




Und auch dort zeigen sich positive Ergebnisse.






Dann kommt der Waschgang.

Habe mir dieses “Marine Clean” zeug besorgt, von dem man im Oldtimer-Umfeld immer wieder liest und hört.

Es ist so eine Art Stahl-Shampoo. Glaube aber auch, dass man damit geniealst Gummiteile und Kunststoff sauber kriegt. Hat, wie sich gleich erweisen wird, eine ungeheuer porentief reinigende Wirkung. Besonders in Bezug auf Dreck und Fett.




Im Verhältnis von ca. 2:3 habe ich das Zeug mit kochendem Wasser verdünnt. Schnell die Rohre und den Topf damit eingeseift, kurz gewartet, mit Wasser abgespült





und dann abgetrocknet. Besonders am Auspufftopf sieht man das Ergebnis, da ich den Topf selbst nicht mit der Drahtbürste bearbeitet hatte.




Anschließend bekommen die zwischendurch vor der Heizkanone getrockneten Teile alle ein paar Pinsel-Streicheinheiten „Metal Ready“. Davon hatte ich ebenso wie vom Marine-Clean immer wieder gelesen und gehört. Wirkt wohl ähnlich wie ein Rostwandler bei stark rostigen Teilen, dient aber bei blanken Teilen als Grundierung zur Lackiervorbereitung und wohl auch als Schweißprimer. Letzteres Werde ich demnächst dann mal testen.




So kriegen die Teile alle ca. 20 Minuten Bepinselung und werden anschließend abgespült und abgetrocknet.

Drückt mal die Daumen, dass ich es die Woche abends mal zum Ex-Nachbarn in die Lackierhalle schaffe. Das Theater, hier jetzt nochmal eine Lackierkabine zu bauen, tue ich mir nicht an. Außerdem ist die ganze Druckluftanlage hier noch gar nicht „installiert“. Das tue ich mir – und Ihr werdet Verständnis daran haben – auch nicht an, wenn wir ohnehin bald wieder umziehen...




Wo ich mich demnächst auch mal drum kümmern muss, ist, die vielen Pulver-Kandidaten nochmal zusammenzusammeln und zum Pulverbeschichten zu bringen. Einer von den Kandidaten ist der Heizungscorpus. Den habe ich doppelt, weil ich aus einem gebrauchten das Heizelement ausgebaut habe. Den anderen Corpus hatte ich schon zum Pulvern gegeben, aber man hatte eine Seite davon vergessen zu pulvern. Wenn ich schon mal Teile pulver, werde ich auch sowas gleich mitpulvern lassen. Wenn einer Interesse an einem gepulverten Corpus haben sollte, bitte melden!

Wenn der Corpus und einige andere Teile dann fertig sind, kann ich wieder weitere Komponenten montieren und Kleinteile und Schrauben weiter reduzieren.




So, und jetzt mache ich Feierabend. Morgen geht’s gleich wieder weiter. Bodenplatte ist übrigens fertig.

Beste Grüße an alle.

Tsuppari
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