Montag, 25. Mai 2009

Tag 193: Gute Nachrichten!

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Mannomann. So langsam fliegt mir das Ding hier nur so um die Ohren. Nur eine Woche ist seit dem letzten Eingrag vergangen und ich weiss absolut nicht, wo ich anfangen soll, zu erzählen. Viele Neuigkeiten, viele mit den Neuigkeiten verbundene Ideen.

Auf jeden Fall erhalte ich gerade einen extremen Motivationsschub. Denn zunächst einmal ist die Werkstattfrage geklärt. Und herausgekommen ist so ziemlich die coolste Kombination von Vorteilen überhaupt.

Zunächst einmal das absolute Highlight vorweg.

Seht Ihr links hinten im Bild die Vorderfront von dem grünen Campingbus?




Da ist es!

Ja. Ungefähr zwanzig Meter von meiner Toreinfahrt entfernt. Vielleicht auch nur fünfzehn.

Ist ja wohl der Hammer, oder?

Was für ein Umzug.

Die Einfahrt zu der neuen Halle ist gleich am Heck des Campingmobils.

Darin, ich meine in der Halle, und das auch nur bildhaft gesprochen, "haust" Michael und baut an seiner Arche. Vielleicht wart Ihr schon mal bei Ihm auf der Seite. Er postet den Link immer mit, wenn er hier im Experiment als der "Nacht-Bar" Kommentare einstellt.

Das Projekt Arche soll, beziehungsweise MUSS bis Mitte Juli ins Wasser. A, weil er seiner Family und vor allem den Kids versprochen hat, mit Ihnen in den Sommerferien eine Tour zu machen. B, weil er, um dieses Ziel zu erreichen gerade eine Art Lacklasursonstwas aufträgt, die ins Wasser muss, bevor sie völlig austrocknet. Und dieser Zeitpunkt ist Mitte Julie erreicht.

Der "Nacht-Bar" möchte die Halle dann aber nicht komplett aufgeben und hat aber kein eigenes konkretes Projekt, was er dann angehen will. So hat er mir neulich angeboten, dass wir uns die Halle teilen. Er den vorderen Teil, ich den hinteren Teil. Als Schrauber-WG sozusagen.

Wie groß die Halle ist, weiss ich jetzt nicht mehr genau. Die mir zur Verfügung stehende Fläche wäre aber in etwa genau so groß wie die aktuelle Werkstattfläche. Von der Tiefe her etwas weniger, dafür aber um einiges breiter. Perfekt also für die anstehenden Arbeiten. Nur der Lackierraum würde fehlen. Aber dazu kommen wir später.

Die Halle hat einige coole Features. Zunächst einmal: Tageslicht. Am oberen Wandrand sind große aufklappbare Fenster.

Dann: Eine (abdeckbare) Grube! Und zwar über fast die ganze Hallenlänge. Das bedeutet, man hat A: Einge Grube, für wenn man mal unter dem Auto arbeiten muss (wo so eine Grube halt für da ist), und B: Zusätzliche Lagerfläche, wenn man erstmal nicht unter dem Auto schrauben muss.

Dann ist sie auch Nachts gut ausgeleuchtet. Mit diversen Neonröhren. Wie es mit der Verteilung von Steckdosen aussieht, weiss ich nicht. Drehstrom ist aber auf jeden Fall da.

Außerdem, und das ist eigentlich noch mal ein echtes Highlight, hat sie eine eingebaute richtig fette Heizung. Und ich meine richtig fett!

Bis Ende August will der Nacht-Bar das Boot raushaben und die hintere Hälfte der Halle komplett geräumt haben.

Und dann wir das hier unsere neue Landcruiser-Experiment Heimat:




Einen weiteren extrem heißen Vorteil hat die Halle zusätzlich noch zu bieten. Aber dazu komme ich später.

Das Werkstatt Problem ist damit aus der Welt – und obendrein cool gelöst.

Was noch nicht gelöst ist, ist das Lagerproblem.

Am 1. Juli muss ich aus der Lagergarage raus (sein). Das heißt, ich brauche unbedingt bis dahin ein Lager. Oder ich lager das Zeug hier zwischen, was mich extrem nerfen – und vielleicht sogar eine Zwangspause bedeuten würde. Denn für die Arbeiten am Rahmen (die ich heute weitr vorbereitet habe), wäre dann hier definitiv kein Platz mehr. In die neue Halle kann ich auch noch nicht rein, weil da a) das Boot und b) noch der ganze Plörres vom Nacht-Bar drin steht.

Das neue Lager sollte so groß und vor allem so breit sein, dass ich da das (demnächst irgendwann) zusammengebaute Fahrgestell rein bekomme. Ausserdem sollte es natürlich so nah wie möglich an der Werkstatt liegen, sodass ich immer mal was holen/suchen gehen kann und es ggfs. auch als Zwischenlager benutzen kann.

Hier bietet sich aktuell nur eine Möglichkeit an, und die ist dazu noch ein wenig Problembehaftet.

Wenn Ihr nochmal auf das Bild nach links oben schaut. Da seht Ihr hinter dem Caravan vom Nacht-Bar einen aufgebockten LKW-Container stehen.




Hinter dem aufgebockten Container steht noch ein aufgebockter Container. Und daneben stehen vier oder fünf ebenerdig stehende Container. Und zwar richtig fette Teile. Glaub 20 Fuß, also 6 Meter lang, ca. 2,2o oder vielleicht sogar 2,40 hoch und keine Ahnung wie breit. Perfekt aber auf jeden Fall für's Fahrwerk. Es sei denn die Temperaturbedingungen in so einem Ding wären zu schlecht für beispielsweise die Reifen.

Wie dem auch sei. Habe beim Spediteur, zu dem die Container gehören, angerufen. Da hat sich dann einer schlau gemacht und mir mitgeteilt, dass ein Container frei und auch zu vermieten wäre. Für 180 Euro.

Jährlich?

Nein, monatlich.

Wie bitte? Hallo?

Sagt Ihr doch mal: Das geht doch mal gar nicht, oder? Ich hatte mit nem Fuffi gerechnet.

Und daran hängt's jetzt auch gerade.

Weil das ist abslut far beyond jeglicher Möglichkeiten.

Mal schaun, was da die Verhandlungen bringen werden. Drückt mal die Daumen. Denn das würde mein Glück hier perfekt machen.

Aber auch so bin ich extrem motiviert und sehe hier auch langsam wieder ein wenig Land.

Mit dem Gewinde-Schützen bin ich beim letzten Mal nicht ganz fertig geworden, weil mir Schrauben fehlten.




Die habe ich schnell im Baumarkt organisiert.




Dieses Photo habe ich gemacht, weil man nach dem Strahlen nich mehr sieht, dass hier mal irgendein Dämpfungsmaterial saß.

Das Photo dient dazu, beim Zusammenbauen dran zu denken, dass da ein Dämpfer hin muss. Als Erinnerungsstütze. Und vielleicht könnt Ihr ja mit dran denken und mich dran erinnern, falls ich es bis dahin wieder vergessen habe. Kollektives Gedächtnis sozusagen...




Nach der Gewindezumacherei grüble ich ein wenig, wie ich das demnächst mit dem Lackieren des Leiterrahmens machen werde, wenn der vom Sandstrahlen zurückkommt.

Dazu könnte die obere Dachstrebe enorm von Nutzen sein.




Oben auf der Strebe fixiere ich eine Holzlattemit Schraubzwingen. Die soll den Punkt fixieren, an von dem die ganze Konstruktion hängen soll, ohne seitlich an der Strebe herunterzurutschen.

Die "Konstruktion" besteht aus zwei miteinander verschraubten Ketten und zwei zu Laschen verknoteten Anschnallgurte.




In der Wellblechgarage hatte ich damals zwei so fette Fleischerhakten gefunden.

Die sollen als Haltehaken zwischen Guten und Fahrgestell dienen.






Und, wer hätte es geglaubt?!

Es funktioniert! Zum Glück hatte ich Besuch von meinem Kumpel Marvin, der wiederum noch einen Kumpel dabei hatte.

Allein hätte ich das Ding nicht da hoch und auch nicht wieder runter bekommen.

Aber Super. Das wird funktionieren. Optimal.






Was dann nur noch das Problem ist, ist, dass ich nicht einfach so hier in der Werkstatt mit dem Lack rumduschen kann. A, weil's hier einfach zu staubig zum Lackieren ist und B, weil ich mir alles rumliegende Zeug mit Lackierstaub vernebeln würde.

Also müssen wir uns irgendwie helfen. Und da fällt mein Blick auf die Latten, die damals genau dafür organisiert habe.

Wir bauen uns eine Lackierkabine!

Ein kleines Modell habe ich hier zu Anschauungszwecken schon mal vorbereitet.




Das Blaue oben ist die Quertraverse oben an der Werkstattdecke.




Der Typ da hinten links bin ich.

Das rote Fahrgestell ist quasi der Leiterrahmen.




Den Computer hat mein großer Kleiner da hin gebaut.




Die Kabine würde ich aus einem Gerüst von Holzlatten bauen, das dann von Folie überspannt wird. Die Holzlatten, Winkel und Folie hab ich da. Hatte ich damals schon für genau diesen Zweck angeschafft.

Aus dem aktuellen Lackierraum werde ich die Neonröhren, den Ventilator und den gesamten Türrahmen samt Tür wiederverwenden und in die neue Lackierkabine einbauen.

Warum so viel Arbeit für das Lackieren vom Fahrgestell?

Hier kommen wir jetzt zum letzten Vorteil der künftigen neuen Werkstatt:

Die Höhe!

Die neue Halle ist, würde ich schätzen, mindestens 5 Meter hoch. Auf jeden Fall ist sie hoch genug, um eine zwei Meter hohe, aus Latten zusammengezimmerte und mit Folie betackterte Kabine per Seilzug nach oben zu ziehen und zu fixieren.

Lackierkabine zum An- und Ausschlaten, sozusagen.

Wenn wir das Ding nicht brauchen hängt es oben unter der Decke. Wenn wir es brauchen (ich spreche vom Nacht-Bar und mir), lassen wir sie einfach herunter, stecken einen Stecker für Ventilator und Licht ein und los geht's.

Das geht doch mal, oder?





So, und wenn das alles nicht schon genug für heute wäre, hab ich sogar auch noch richtig was geschafft.

Ich hab mich nämlich überwunden und einfach mal angefangen, die Dinge anzugehen, die am Rahmen noch zu machen sind, vor denen ich richtig Respekt habe.

Allen voran das ausgerissene Außenteil von der Federaufnahme.

Hier hatte ich lange gehadert, wie ich dabei vorgehen soll. Ich habe mich jetzt dafür entschieden, es aufzubauen. Mit dem Schweißgerät. Und wenn das der abslolut falsche Weg ist, kann ich nachher noch andere Wege ausprobieren. Will heißen, hier verbaue ich mir erstmal nix.

Neulich hatte ich irgendwann mal so ein Stück Kupferflachstahl (häh?) besorgt.




Mit dem eingespannten Hammer als Maß...




Biege ich mir davon ein Stück um,






Und verwende es als "Formspange" für das Federauge, die dafür sorgen soll, dass ich beim Schweißen das Maß einigermaßen halte und mir aber mein "Maß" nicht mit festschweiße.




Hier nochmal in er Frontansicht.




Den roten Drachen raus...




Und los geht die Bruzzellei.




Stück für Stück schlage ich eine Brücke über den offene Spalt.




Joah.




Und besonders abgeflext sieht es wirklich richtig gut aus.




Nur müsste ich von der Unterseite auch nochmal dran. Dann alles schön plan schleifen, nochmal ne komplette raupe drüber, nochmal schleifen. Und fertig.

Das müsste es doch eigentlich sein, oder?




Oder nicht?

Oder was?

Schöne Woche auf jeden Fall Euch allen! Und drückt die Daumen, dass die Mit dem Fantasie-Containerpreis noch ein ganz heftig ordentliches Stück rutnerg gehen!

Gute Nacht

Tsuppari


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