Montag, 3. Juli 2006

Tag 61: Die Sandstrahlkabine (2)

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Im Gegensatz zum Sturm vom letzten Mal ist heute mal wieder strahlender Sonnenschein. So macht es Spaß zu arbeiten. T-Shirt aus und los geht's.

Zuerst wird der beim letzten Mal verleimte Bodenplattenrahmen begutachtet.

Alle Streben sitzen fest und im rechten Winkel zueinander.




Es gilt nun die beiden zusätzlichen Querstreben einzuziehen.

Längere Zwingen habe ich mir aufgrund des akut ausgeschöpften Budgets nicht besorgt und muss also wieder improvisieren.

Darüber hinaus habe ich es diese Woche nicht zum Baumarkt geschafft, sodass ich weiter ohne Schrauben (ein paar hab ich noch übrig) und vor allem ohne wasserfesten Leim arbeiten muss. Aber da die Kabine später ohnehin noch ordentlich mit Silikon abgedichtet wird und die Aussenplatten aufgenagelt werden, mache ich mir erstmal nicht so viel Sorgen wegen des Kondenswassers. Und wenn die Kabine dann doch im Winter "wie ein Erdbeersoufflé in sich zusammenfällt" habt Ihr alle richtig ordentlich was zu lachen… und ich das Nachsehen…

Also heißt es heute wieder improvisieren…

Bevor ich die Streben einsetze führe ich dabei jeweils eine Schnur um den Rahmen herum und knote diese in der Mitte zusammen.




Nachdem ich dann die einzusetzenden Streben an den Enden mit Leim beschmiert und eingesetzt habe, schiebe ich lange Rundhölzer unter die eingezogene Schnur und drehe die Rundhölzer so lange, bis sie die Außenstreben durch die auf Spannung gebrachte Schnurr so zusammengedrückt werden, dass die eingeleimten Streben feste an die Rahmenstreben gepresst werden.




Das Ganze wird zum Trocknen auf die Seite gestellt.




Währenddessen wende ich mich den Seitenteilen zu.




Zunächst werden die Faserplatten zugeschnitten und ich staune über den unglaublich sauberen Schnitt meiner Stichsäge.






Dann werden die Holzstreben für den Rahmen der Seitenteile zugeschnitten.




Ich versuche für das Zusammenleimen der Lattenstücke noch mal die Methode, die beim letzten Mal so kläglich nach hinten losgegangen ist.

Damit die Latten nicht jetzt schon mit der Faserplatte, sondern nur untereinander verleimt werden, lege ich Papierfetzen und der die verleimten Lattenendstücke.




Das Ganze mache ich für das rechte und das linke Seitenteil.




Inzwischen ist der Rahmen für die Bodenplatte ausgehärtet




und kann jetzt mit den Faserplatten verleimt werden.




Da die Zwingen alle noch für die Seitenteile in Gebrauch sind nehme ich zur Beschwerung meine Schweiß-Unterlage und Schraubenkisten.




Die Seitenteilrahmen sind inzwischen auch durchgetrocknet.

Ich entferne die Papierfetzen,




leime Rahmen und Faserplatte ordentlich ein




und presse beides zusammen.




Da ich nicht genügend Zwingen habe, um beide Seitenteile einzeln zu verleimen werden die beiden Seitenteile samt Rahmen übereinander gelegt und dann zum Trocknen feste eingezwungen.




So lasse ich das ganze jetzt erstmal eintrocknen und genieße bei einem Bier…




…den einsamen Sommerabend.




Und schön den Kollegen am Dienstag gegen Italien die Daumen drücken, gell!

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