Schweigewoche
Hallo Leute,
angesichts der Dinge, die da drüben in Japan derzeit passieren sehe ich mich nicht im Stande, hier ein paar lustig fröhliche Nebensächlichkeiten zu verbreiten.
Ich denke, dass vielen Leuten noch nicht annähernd bewusst ist, das da so ziemlich die gesamte Nordostküste einfach weggespült wurde und Städte wie Sendai mit 1 Millionen Bewohnern nahezu komplett durch das Beben zerstört wurden. Bei uns kommt nur das an, was im nationalen japanischen wie im internationalen Kontext natürlich das allerschlimmste ist: Die havarierenden Atomkraftwerke in Fukushima und Odawara.
Das Ganze ist eine wirklich unfassbare Tragödie.
1998/1999 war ich für knapp ein Jahr in Tokyo und habe Japan und die Japaner in dieser Zeit schätzen und lieben gelernt. Gerade mit Städten mit Sendai verbinde ich ganz besondere persönliche Momente, die ich dort während meiner drei-wöchigen Rucksackreise durch den Norden Japans zum Auftakt meines Japan-Aufenthaltes erlebt habe.
Mich macht das ganze einfach nur sprachlos und beschäftigt mich seit Freitag Morgen rund um die Uhr.
Im Zeichen der Solidarität mit den zahlreichen Familien, die so ziemlich alles verloren haben und den Überlebenden, die nun noch eine Steigerung der Katastrophe fürchten müssen schaltet das Experiment vorerst eine Woche lang auf stumm.
Ein hilfloses Gambatte Kudasai nach Japan sendet
Peer