Samstag, 13. Dezember 2014

Tag 337: Schaltschrank

Es ist Freitag. Seit Montag bin ich hier jeden Tag „am durchackern“, um die Halle für den Umzug in 9 Tagen vorzubereiten.

Heißt, ich muss so weit kommen, dass die Wände fertig (und ggfs. auch der Boden) gestrichen/lackiert sind. Steckdosen, Lampen und Druckluft anschließen kann ich ja auch noch hinterher, aber die großen Drecksarbeiten sollten tatsächlich durch sein.

Also ran an den Speck.

Zum Glück empfängt mich heute strahlend blauer Himmel. Wunderbar, wenn man vorhat, den ganzen Tag drinnen zu verbringen…

Vom abgeteilten großen Hallenteil hab ich mir als erstes mal die dort übrig gebliebene Dämmwolle rübergeholt. Als erstes Warmarbeiten sozusagen.




Und drinnen soll es heute mit der Verkabelung, bzw. dem Zusammenführen der Verkabelung weiter gehen. Dazu ist mein Kumpel J.D. wieder „in da house“.




Einen Verteilerkasten hab ich ihm schon angebracht und bohre als erstes mal schnell ein paar Löcher für die Zuleitungen.

Diesen Bohrer (Foto) hatte ich mal von meinem Opa „geerbt“ und wusste nie, wofür die eigentlich gut sind. Mittlerweile liebe ich die Dinger für grobe Bohrarbeiten. Weiss aber immer noch nicht, wie die heißen. Wisst Ihr das?




Statt Rohre für die Druckluft habe ich Gewebeschläuche verlegt. Nicht optimal, wie ich mittlerweile weiss, aber man sollte hier immer bedenken, dass es sich hier letztendlich um eine (zwar völlig überzogene) Heimwerkerwerkstatt handelt, die lediglich wenige Stunden pro Woche in Betrieb ist. Da kann man dann mit ein wenig Imperfektion in der Perfektion leben. Und wer weiss, wann diese Halle dann doch irgendwann auch mal abgerissen wird.

Das Problem mit den Schläuchen (und den Stromkabeln) ist aber, dass die Kanten der C-Profile an verschiedenen Stellen recht scharf sind und recht viel an Kabeln durch die schmalen Öffnungen durchgequetscht werden musste.

Wenn jetzt mal Bewegung in die Halle kommt (Druckluft an/Druckluft aus), Vibrationen durch Kompressor oder laute Bässe (wo pack ich den Subwoofer hin?) könnte es sein, dass sich da langfristig was aufscheuert.




Um dem entgegenzuwirken ist heute etwas Feinarbeit notwendig, um an den genannten Stellen einen Kantenschutz einzubringen. Dazu hat J.D. dieses Kantenschutzband mitgebracht.




Meinen Großen Sohn haben wir heute auch dabei. Er hilft Etiketten für die Kabel zuzuschneiden.




J.D. legt mit der Anschließerei los.




Und ich friemel Kantenschutz in die Durchgänge.




An ein paar Stellen bohre ich auch neue Durchgangslöcher in die Profile. Mit dem Kegelbohrer. Sonst wird es ein zu großes Gequetsche.




J.D. schließt weiter an…




…und ich friemel weiter Kantenschutz.




Und…




…so…




…geht…




…das…




…den…




…ganzen..




…Tag.




Da kommt schon einiges zusammen. Der eine oder andere von Euch wird dazu jetzt sicherlich etwas zu sagen haben, aber ich freue mich, dass J.D. zwei Nachmittage opfert, um hier eine fette Elektroinstallation vorzunehmen, in der sämtliche Stromkreise separat abgesichert laufen und von hier geschaltet werden können.




Nebenbei beginne ich, Zeug so zusammenzuräumen, dass vorne die Halle weitest gehend leer ist. Denn nachdem die Wände fertig und gespachtelt sind, kann ich wohl bald mit dem Schleifen und den Malerarbeiten beginnen.






Und ein bisschen Rigips Arbeiten sind auch noch zu machen. Die Trennwand ist noch nicht ganz fertig.




Dafür ist J.D. mit der Verkabelung langsam durch.







Und ich kann eine weitere Wand dämmen.




Und dann ist es so weit. Die Verkabelung ist fertig.

…und sieht ganz schön krass aus. Richtig schön fett übertrieben! Aber geil!




Und wisst Ihr was?!

Es funktioniert!

Zumindest an der Steckdose!




Leise können wir schon mal sagen „das Experiment hat (wieder) Strom“.

Aber bis die Halle in hellem Schein erstrahlt ist noch ein bisschen zu tun…

Und ich bin nach den letzten fünf Tagen ganz schön platt. Aber es hilft ja nix. Morgen geht es weiter… Und Sonntag auch nochmal. Nächste Woche hab ich dann wieder die Kinder. Da wird es dann schwieriger mit der Zeit. Aber es hilft ja nix. Muss fertig werden…

Tsuppari


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