Tag 341: Plattenbau statt Umzug
Heute kommt Umzug Teil 2 - will man meinen.
Aber Leute. Heute ist erst Samstag! Und den LKW hab ich erst für Sonntag bestellt.
Was aber nicht heisst, dass wir nicht noch genug zu tun haben und heute nicht fleißig sein wollen.
In den Räumen hinten ist noch einiges zu tun. Im rechten fehlt noch die Rückwand und im linken muss die Trennwand noch komplett fertig gemacht weden und hinten zum Nachbarn muss ich auch hier (auf seinen Wunsch) noch ne Wand vorsetzen.
Ich beginne erstmal mit der Trennwand und damit, die Strom- und Druckluftleitung durchzuführen.
Anschließend kommt die Steinwolle rein.
Rattatatatt werden die ersten Platten draufgespaxt.
Dank dieses Kleinen Helferleins geht das auch relativ fix - wenn sich nicht grad mal wieder ne Schraube vorne verheddert.
Bei der Menge von Platten, die ich hier verarbeitet habe - und noch muss - hat sich das Maschinchen als enorme Hilfe erwiesen und sich meiner Meinung nach auch gleich rentiert.
Selbst, wenn die Magazinschrauben natürlich etwas teurer sind, als die Einzelnen.
Wenn ich Handwerker wäre, würde ich wo ich nur könnte auf Werkzeug setzen, das mir reell Zeit spart (und ggfs. auch bessere/gleichmäßigere Arbeitsergebnisse) ermöglicht. Viele der Arbeiten, die ich hier mache könnte ich in der Zeit, die mir dann irgendwo doch zur Verfügung steht, gar nicht machen, wenn ich nicht so konsequent auf Werkzeugunterstützung setzen würde.
Wie dem auch sei. Das Werzeug ersetzt natürlich nicht Kopf und Augen, sodass es dann im Eifer des Gefechts halt doch passieren kann, dass mal eine Platte verkehrt herum eingesetzt wird. Da es sich hier aber um die erste Lage handelt, ist das relativ wurscht.
So ein bisschen hab ich ja von den Rigipsarbeiten mittlerweile die Schnauze voll, aber es hilft nix. ein paar Quadratmeterchen sind da noch zu machen.
Für die Rückwand im Nebenraum, auf die ich jetzt umschwenke, versuche ich mir mal im voraus alles an Werkzeug bereitzulegen, was ich im Verlauf brauchen werde.
Zuerst müssen die U-Profile am Boden verlegt werden.
Dazu muss ich ein wenig kürzen, aber das geht ja dank Eurer Tipps mittlerweile prima von der Hand.
An der Seite mit der Blechschere einschneiden...
Abknicken und an der Falz entlang durchschneiden.
Ins C-Profil, was den Wandabschluss bildet muss noch schnell ein Loch, um das Kabel für die Lampen durchzuführen.
Jetzt kümmer mich mich aber erstmal drum, das U-Profil unten fest zu bekommen, um dann die C-Profile schön auszurichten.
Da sind diese Schlagdübel recht cool. Man setzt den Dübel samt Schraube in das gebohrte Loch und prügelt dann die Schraube mit dem Hammer in den Dübel. Hat man sich komplett vertan kann man die Schraube dennoch wieder rausdrehen. Aber man erspart sich am Anfang doch ne Menge Fummelarbeit.
So, mal schaun, wie tief ich Bohren muss.
Fertig. Rein mit dem Ding.
Und druff.
Hält.
Für das Profil oben mache ich ein bisschen Stückwerk aus den U-Profil-Resten. Ich verzichte dabei darauf, ein Lot zu fällen, sondern richte das Ganze mit der Wasserwaage aus.
Langsam stellt sich etwas Routine ein.
Nachdem ich das Kabelgefummel hinter mir habe, kann es gleich mit der Dämmwolle weitergehen.
Wird doch.
Nach der ersten Rigispschicht (die ich auch hier nicht im Versatz gesetzt habe) kommt dann gleich die nächste.
Und tatsächlich bin ich zum Abend hin (bis auf ein kleines Streifchen), fertig.
Fix und fertig.
Und morgen um 8 wird der LKW geholt.
Aber sagt doch mal selber, wie herllich das hier draußen ist.
Wenn auch arschekalt!
Aber auch das werden wir bald gelöst haben.
Leute! Ich mach Feierabend.
Morgen (also nächste Woche) schließen wir das Kapitel 5. Werkstatt und schwenken um auf Nummer 6!
Beste Grüße & eine schöne Woche.
Tsuppari