Tag 235: Ans Fahrgestell
Wenn mich nicht alles täuscht, ist dies schon die vierte Woche in Folge, an denen es mir gelingt, hier eine neue Folge zu präsentieren.
Mannomann. Vielleicht finden wir ja tatsächlich zur alten Form zurück und können den alten Wochenrythmus jetzt wieder vernünftig durchziehen.
Zu tun gibt's genug.
Und diesmal tue ich etwas, was ich sonst nicht tue!
Ich verlege NICHT die noch zu verlegenden Stromkabel.
Ich räume NICHT weiter in der Werkstatt auf, um die perfekte Ordnung zu erlangen.
Und ich öffne auch NICHT als erstes ein Bier, bevor ich mich an die Arbeit mache.
Ich nutze die kurze Zeit, die ich heute habe und die vier helfenden Hände, die mit mir in der Werkstatt sind, um die ersten Schritte der konkreten Arbeitsvorbereitungen für unseren großen Auftrag, DIE MONTAGE DES FAHRGESTELLS in die Wege zu leiten.
Dazu erst einmal die Ecke hinten frei geräumt.
Der Einkaufswagen mit den Blattfedern wird nach vorne gezogen und zwischengeparkt. Ebenso die graue Wanne mit allen restaurierten Einzelteilen.
Anschließend krame ich die alten Folien von der Lackierkabine hervor, lege damit den Boden aus, und lege auf die Folie einige Umzugsdecken.
Dann wird der Rahmen umgelegt und hinten auf zwei Böcken aufgelegt,
Sodass ich die Hinterachse darunterrollen kann.
So also:
Damit liegt die Hinterachse schon einmal in Position, um sie mit den Blattfedern und den Stoßdämpfern mit dem Rahmen zu verbinden.
Mit der Höhe könnte es sogar genau hinkommen, dass ich gar nicht mit dem Motorkram oder ähnlichen Arbeiten muss, wenn ich die Federn montiere.
Vorne liegt die Vorderachse quasi in Warteposition.
Hier habe ich allerdings das Problem, dass die Innengewinde der Spurstangen anscheinend zu viel vom Lack abbekommen haben, sodass ich die Spurstangenköpfe nicht weig genug einschrauben kann.
Hier werde ich mir wohl mal einen RIESENGROßEN Gewindeschneider organisieren müssen, mit dem ich diese Gewinde freischneiden kann. Denn erst dann kann ich die Vorderachse so montieren, dass mir nicht die Räder wie im bild immer seitlich wegkippen.
Mal schauen, wo ich die Schneider organisiert bekomme, ohne mir für die 6 (?) Gewinde extra einen wahrscheinlich extrem teueren Gewindeschneider kaufen muss. Vielleicht kann der Ex-Vermieter da weiterhelfen.
In der Wanne mit den ganzen Rahmen-Einzelteilen krame ich dann auch gleich die Blattfederschäkel, U-Bügel etc. hervor.
Die und die Blattfedern selbst stellen mich dann auch gleich vor einige Fragen, die ich doch lieber erst einmal mit Euch klären möchte, bevor ich mich unnötig verrenne.
Von diesen größeren Schäkeln habe ich insgesamt vier Stück. Wie es darum steht, frage ich unten in den Fragen.
Freue mich auf Eurer Feedback, denn sobald ich Klarheit habe, vergrabe ich mich in der Werkstatt und es geht los!
Vielleicht habt Ihr auch noch allgemeine Tipps zum Thema Blattfedern montieren.
Muss irgendwas mit Schmiererei berücksichtigt werden?
Arbeitsreihenfolge bei der Montage der Blattfedern?
Bin ja mal gespannt, was Euer Erfahrungsschatz in diesem Zusammenhang hergibt.
Mal schaun, vielleicht kriegen wir ja zur nächsten Woche schon eine Achse verbaut.
Was wäre das für ein Meilenstein....
In diesem Sinne Euch allen eine gespannte aber produktive Woche!
Tsuppari