Montag, 21. Januar 2008

Tag 134: Ab in die Kammer!

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So langsam bekomme ich das Gefühl, dass das hier wirklich funktioniert. Nicht nur, dass Ihr immer mehr und immer detailliertere Tipps auf Lager habt und auch untereinander diskutiert, sodass immer mehr Licht ins Dunkel kommt: So langsam bekomme ich das Gefühl das meiste wirklich auch zu verstehen und bekomme selbst mit den einzelnen Themen eine gewisse „Sicherheit“. Das ist wirklich abgefahren. Und vor allem habe ich das Gefühl, das auch all diejenigen die hier mitlesen genau so von den vielen Ratschlägen und meinem schneckengleichen Fortkommen bei den Arbeiten profitieren und was dazulernen. So soll es sein und ich freu mich weiterhin auf alles das was noch kommt…

So konnte ich auch auf Basis der Diskussion über Räder & Reifen in der letzten Woche die Reifenfrage für mich klären und damit zumindest den „mentalen Grübelteil“ dieser Baustelle abschließen. Will heißen: Die Entscheidung ist gefallen.

Es werden 235/85 R16 Schluffen mit nem groben M/T-Profil. Und zwar ungefähr so:




Kommentar aus dem 20-Worte-Worschatz meines Sohnes, der hier gerade neben mir frühstückt und das Bild sieht:

„TAKTO!“ (=Traktor)


Gar nicht so daneben.

Wobei die Räder in natura wieder gar nicht soo groß sind. Aber groß genug. ;-) Was die Felge angeht werde ich wohl keine der beiden Felgen verwenden (können), die ich aktuell habe. Aber so Alu-Felgen wie im Bild werden’s wohl nicht werden, sondern gröbere originalere. Mal schauen, was sich das auftreiben lässt.

Dass an einen Japaner auch japanische Reifen dran gehören und keine amerikanischen oder sonst welche versteht sich wohl von selbst. Mit den DUELER M/T von BRIDGESTONE hatte ich schon ne ganze Weil geliebäugelt. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an den Japanisch-Kompaktkurs von Tag 58.?! Da hatten wir das Thema schon mal.

Auch wenn es noch ein gaanzes Weilchen dauern wird, bis der Cruiser auf diesen Reifen rollen wird macht es zumindest mir ne Menge Spaß, mir ihn schon mal im fertigen Zustand mit diesen Reifen vorzustellen... ;-)

Jetzt aber zurück zur harten Realität.

Bezüglich dem Thema fehlendes Gewinde in Dämpferhalterung weiss ich jetzt auch, was ich machen werde.




Habe dazu mal eine schematische Zeichnung angefertigt.

In Bild 1 sieht man den aktuellen Zustand der Bohrungen.

Das Problem sieht man in Bild 2. Denn das Gewinde muss nicht mittig von der großen Bohrung angesetzt werden, sondern ganz am unteren Rand. Sonst passt es nicht mit dem aufzuschraubenden Dämpfer. Also klappt es beispielsweise mit den (ziemlich coolen) Aufschweißmuttern nicht. Die müssten mittig sitzen, währen aber unter anderen Umständen meine erst Wahl gewesen.

Meine Überlegung ist jetzt, dass ich eine Mutter nehme und den unteren (in Bild drei über den Lochrand hinaus stehenden) Bereich der Mutter rund abschleife/abflexe und zwar so, bis die Mutter an die richtige Stelle passt.

Dann würde ich mir eine Kupferschraube in der entsprechenden Größe besorgen und eine Kupferleiste, in die ich zwei Löcher im gleichen Abstand der Löcher in der Halterung bohre. Die Leiste wird dann auf der einen Seite am Originalgewinde angeschraubt und mittig mit nem Kabelbinder o.Ä. fixiert. Die abgeschliffene Mutter wird dann mit einer Kupferschraube an der Kupferleiste fixiert, sodass sie im richtigen Winkel im Loch sitzt. Dann wird die Mutter angepunktet bzw. rundum verschweißt.

Ob das funktioniert? Müsste eigentlich, oder? Bin gespannt, wes ihr dazu meint. Wobei meine Formulierungen vielleicht auch nicht ganz verständlich waren.




An Tag 134 gab es aber auch in der Garage einiges zu tun.

Erstmal heizen, bzw. erstmal im Baumarkt ne neue Gasbuddel holen.

Was mich in dem Zusammenhang ein bisschen wundert: In unserer alten Wohnung hatten wir einen festen Gasanschluss und haben monatlich ca. 6 Euro Gaskosten bezahlt. In der neuen Küche kochen wir jetzt schon seit zwei Monaten mit der ersten Gasbuddel und die hat, glaube ich eine Füllung von grad mal 7 Euro. Mmmmhhhh. Da kommt man doch ins Grübeln, ob da alles so seine Richtigkeit hat.

Ist aber nicht unser Thema hier!




Von meinem (quasi-)Schwiegervater habe ich vorige Woche ein sehr nützliches Geschenk bekommen.




Nämlich Reinigungstücher en masse. Ca. 5 Kilo alte Bettlaken. Die Reinigung am Ort beliefert dort diverse Werkstätten mit Tüchern, die zum Betten beziehen oder sonst was nichts mehr taugen aber für den Werkstattgebrauch optimal sind.

Optimal für mich, denn die Bremszangen hatte ich letzte Woche mit den letzten Lagen Klopapier von einer Rolle, die zufällig vom Umzug in einer Kiste übrig geblieben war, entfettet. Das kam also wie gerufen.




Schnell ein Laken zurechtreißen…




…und die erste Fuhre Lappen zusammenfalten und wegräumen.




Passte perfekt, denn zum Entfetten gibt es heute einiges.

Für das, was für Tag 135 geplant ist, brauche ich Platz in der Garage. Und genau den hatte ich mir letztes Mal mit dem ganzen Zeug aus der Lackierkabine voll gestellt.




Das aber nicht ganz ohne Grund. Denn beim genauen Betrachten der gefüllerten Teile hatte ich gemerkt, dass ich beim Füllern immer mal kleinere Ecken nicht mit erwischt hatte. So möchte ich heute nochmal strukturiert alle Teile anschauen, entfetten, die kleinen Stellen, die nix abbekommen haben mit etwas Füller aus der Spraydose versorgen und dann alles zum Lackieren in die Kammer zurückpacken.




Und so habe ich an Tag 134 durch die insgesamt ca. 50 Teile gearbeitet, alles noch einmal in die Hand genommen, genau angeschaut, hier noch eine kleine Kante abgeschliffen, da noch eine ungefüllerte Kante eingefüllert, alles schön entfettet und dann für die anstehende Lackierung: ab die Kammer!

Und hier lassen wir zur Abwechslung wieder mal die Bilder sprechen…










Der eiserne Vorhang Reloaded!








Einige wenige Teile erfordern noch eine kleine Nachbearbeitung, die ich heute (Donnerstag, 23:50 Uhr) nicht mehr angehen werde. Dazu gehört auch die Schweißaktion an der Dämpferhalterung.




Was ich sonst noch nicht weggeräumt habe sind die beiden Achsen.




Denn damit wollen wir uns beim nächsten Mal ein ganzes Stück intensiver beschäftigen.




Mehr wird nicht verraten.




Feierabend.




Gute Nacht liebe Garage!



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