Montag, 21. Februar 2011

Tag 238: Ankerplatte verzweifelt gesucht

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Kann es denn sein?

Wir könnten hier einen wunderschönen Rahmenzusammenbaudurchmarsch veranstalten – und da fehlt die vermaledeite Ankerplatte, um die linke vordere Blattfeder mit der Achse zu verschrauben.

Da hilft nur eins!

Ordnung machen!

Und zwar richtig. Was her muss ist eine

neue Dimension von Ordnung

Bei den Arbeiten in den letzten beiden Wochen habe ich festgestellt, dass der Weg, alles nach Tagen und Kartons zu sortieren genau der richtige war. Das Konzept fängt nun langsam an, aufzugehen. Vor allem die maßstabsgetreuen Photos der Schrauben, die ich vor dem Galvanisieren gemacht und dann ausgedruckt hatte, helfen ungemein.

Was jetzt einfach noch nervig ist, ist, dass ich beim Suchen von irgendwas immer in mehreren Kartons nachschauen muss, weil aufgrund der Tagesnummer einfach nicht ersichtlich ist, was sich im jeweiligen Karton verbirgt.

Am Tag 229, kurz vorm Umzug, hatte ich mir die Mühe gemacht, und eine Bestandsaufnahme über alle Kartons durchgeführt und aufgeschrieben, was sich in welchem Karton verbirgt, und was pro Karton zu tun ist.

Diese Auflistung wird nun Grundlage der neuen Ordnung. Habe sie nämlich einfach aus der Webseite rüber nach Word kopiert und bin damit zum Copyshop getapert.

Dort habe ich sie mir dann auf Etikettenpapier ausgedruckt, welches wir jetzt hier vor uns liegen haben.




Und noch einmal werden die Kartons durchforstet – und dabei optimiert.

Auf dem Weg vom Copyshop in die Werkstatt habe ich an ein paar Schuhläden halt gemacht, und mir dort leere Kartons besorgt.

So wird also jetzt ordentlich umgetopft. Die alten gammeligen Kartons fliegen raus. Wenige Teile, die vormals in großen Kartons lagen, werden in kleine Kartons umgepackt etc.




Die Sichtung erfordert einiges mehr an Zeit, als geglaubt, fördert aber auch immer wieder mal Überraschungen zu Tage.




So zum Beispiel die eine oder andere Schelle, die ich nachträglich nochmal zum Galvanisieren, bzw. durch Originalteile ersetzen muss.




Das Ende des Ordnungsinfernos ist, dass ich jetzt alle Kartons gebündelt in einem Regal habe. Alle Kartons tragen nun ein fein säuberliches Etikett mit ihrem Inhalt und künftig wird mir das optimierte System einiges an Suchzeiten sparen.

Nur: Die Ankerplatte habe ich immer noch nicht gefunden




Dafür kann ein riesen Haufen Überflüssiger Kartons nun auf den Müll wandern.

Und auch Ikes schöner Mickey-Mouse-Ordner, in dem das Handbuch war, fliegt jetzt raus. Da haben sich ständig die Seiten beim Umblättern verheddert, sodass ich den mal durch einen neuen Ordner ersetzt habe.




Die Wanne ist noch ein Relikt von meinem alten Vermieter, die ich die Tage mal zurückgeben werde – um Platz zu sparen.




Jetzt dient sie erstmal als Karton-Container. Werde das alles demnächst mal schön zum Altpapier bringen.




Und ohne die Wanne und nach der ganzen Aufräumaktion, haben wir schon wieder ganz schön Platz gewonnen.




Außerdem habe ich beim Aufräumen den kleinen Bruder vom gelben sprechenden Kasten gefunden. Den werde ich mal für die Jungs mit nach Hause nehmen, nachdem die gerade ihren CD-Player zerlegt (im Sinne von zerschreddert) haben. Vielleicht ist die Mechanik eines guten alten Kassettenrekorders einfach doch kindertauglicher, als ein CD-Player.






Aber die Suche nach dem eigentlichen Gegenstand geht weiter.

Wo zum Kuckuck ist denn bitteschön nun die Ankerplatte, und was mach ich ohne???

Da fällt mir ein, dass ich seit Wochen ja noch eine andere Aufgabe vor mir herschiebe.

Die Jungs haben von den Großeltern zu Weihnachten ein Vogel-Futterhäuschen bekommen, was immer noch nicht vernünftig angebracht ist. Ein erster Versuch mit einem Holzgalgen war schief gegangen.

Also schnappen wir uns ein Eisen-Vierkantrohr, einen Winkel, die Flex und das Schweißgerät und legen los.




Bzzzzzzzzt. Fertig!




Immer wieder ein beflügelndes Erlebnis, sich mal eben was selbst zu bauen.




Aber eigentlich wollten wir ja die Ankerplatte finden.

Also wird die Suche auf die Empore ausgeweitet.

In dieser Klappbox könnte sie vielleicht sein.

Aber da ist alles Mögliche drin, nur nicht die Ankerplatte.

Aber interessant, welche Teile sich hier noch so verstecken – die noch restauriert werden wollen.




Dann! In dieser völlig unscheinbaren Chemikalienkiste werde ich schließlich doch noch fündig:




DIE ANKERPLATTE

Die Sonne geht auf!

Ganz schön vermackt das Ding zwar, aber ich muss ohnehin noch den einen oder anderen kleineren Transportschaden am Rahmen noch mit Lack und Pinsel ausbessern. Aber das kommt erst viiiel später.




Jetzt wenden wir uns erstmal wieder den schönen Dingen zu:

Dem Verbau der linken vorderen Blattfeder.




Da ich heute wieder alleine bin, muss ich mich erstmal ein wenig mit den gekürzten Böcken abmühen, um die von der rechten Seite nach links und dort in Position zu bringen.




Und soweit klappt auch alles.

Nur bekomme ich die Achse und die Blattfeder einfach nicht so in Position, dass der "Zentrierbolzenkopf" auf dem Federpaket in die Passung auf der Achsunterseite passt. Ich versuche es halbherzig mit Spanngurten aber so langsam wird's hier ungemütlich und ich freu mich auf mein Bett.




Aber: Die Ankerplatte ist nicht, wie befürchtet hier zum vorübergehenden Show-Stopper geworden. Ich hatte schon befürchtet, dass ich mir jetzt von irgendwoher eine neue besorgen muss, die dann erstmal gestrahlt und lackiert hätte werden müssen. Das hätte einfach wieder unnötig Zeit und Warterei für Euch bedeutet.

So haben wir aus der Not heute eine schöne Tugend gemacht und das Ordnungssystem für die kommenden Arbeiten weiter peerfektioniert.

Da freue ich mich doch gleich umso mehr auf nächste Woche.




Und die Kinder freuen sich über Ihren neuen Vogelfutterhausständer.




Guten Appetit

Tsuppari

P.S.: Nächste woche gibt's die neue Folge erst am Dienstag! Ich verrate euch dann, warum.

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