Montag, 17. August 2009

Tag 203: The Cage

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Ach wie herrlich, wenn man den Arbeitstag in einer aufgeräumten Werkstatt und dann auch noch bei so schönem Wetter beginnen kann.

Lasst uns also gleich los legen.

Das Fahrwerk ist (wie man hier sieht, weil man es nicht sieht) beim Sandstrahler. Der ist allerdings noch "on hold", weil ich erst noch die fehlenden Teile organisiere, um dann alles gleichzeitig zu strahlen und zu lackieren.

Und wo lackieren wir das Ganze?

Hier!




Um aber nicht die ganzen Kartons, Möbel und Werkzeuge mit einem schwarzen Nebel Brantho-Korrux zu überziehen, müssen wir uns irgendwie ein kleines Lackier-Separee basteln.

Dafür hatte ich vor gefühlt zehn Jahren schon ein paar Latten "organisiert",



die oben auf der Empore gelagert sind.




Erstmal nach draußen damit. Neben den Bauholz-Leisten werde ich auch die Leisten meines alten Betten-Lattenrosts verwenden.







Eine kleine Skizze soll helfen, nicht einfach drauf los zu arbeiten....




Von diesen Winkeln hatte ich (ebenfalls vor gefühlt zehn Jahren) eine ganze Kiste bei Ebay besorgt. Einige davon kloppe ich mir auf dem Amboss platt, ...




...um einzelne Latten zur Verlängerung aneinander zu schrauben.




Mittels der Winkel werden dann rechtwinklig Latten aufgeschraubt.







Man kann schon ahnen, wo die Reise hin geht...




Wichtig ist, dass das, was ich hier baue, nachher auch noch durch die Einfahrt passt...




Hier die aneinandergeschraubten Lattenrost-Streben. Die waren zu kurz, um sie einzeln zu verwenden. Also habe ich immer aus zwei Streben eine lange gemacht. Auf Schönheit soll es bei diesem Bauwerk ausnahmsweise mal nicht ankommen. Hier zählt ausschließlich die Funktionalität.










Jetzt steht der Käfig schon mal.

Leider habe ich genau eine Latte zu wenig.




Doch die wird überbrückt, indem ich ein bisschen Recycling mache.

Seht Ihr die Lackierraumtür???




Seht ihr sie jetzt noch?




Da isse:




So wird's doch langsam.

Um das Ganze ein wenig zu stabilisieren habe ich in den unteren rechten Winkeln jeweils eine Diagonalstrebe verstaut.




Na, das sieht ja schon ganz vernünftig aus.




Wäre da nur nicht die blöde Tür, die genau so viel übersteht, dass das Ganze nicht mehr durch die Garagentür passt.




Da werde ich gleich einfach grob mit der Stichsäge drüber gehen.




Dieses Gitter hatte mein Nachbar neulich zur Verschrottung frei gegeben. Wegen der Rollen habe ich es mir gleich unter den Nagel gerissen.




Denn so kann ich das Ding alleine Transportieren.






Uns wie schon gesagt, passt die Tür nicht durch's Tor.

Ehrlich gesagt, hatte ich mich überhaupt um 2 Zentimeter vermessen, sodass ich vorhin schon mal das ganze Ding auseinander gebaut, gekürzt und dann nochmal zusammengebaut hatte.




Dieser Griff stört nun besonders.




Aber es klappt!!!




Halle in Halle sozusagen.

Der Absaug-Ventilator ist auch schon eingebaut.

Da werde ich mich allerdings nochmal nach einer Verlängerung umsehen. Sonst blase ich mir den ganzen Staub hintenrum wieder in die Werkstatt.

Aber ich glaube, bei uns im Hinterhof liegt was passendes rum...




Passt doch nahezu perfekt, oder?




Jetzt muss nur noch von allen Seiten die Folie drüber. Und da werde ich mir sicherlich noch diagonale Streben über jede Fläche ziehen müssen, damit ich mich beim ersten Anschalten des Ventilators nicht in einem Ultra-Fetisch-Anzug einwickle.




Schade nur, dass ich keine Streben mehr habe, heute Sonntag ist, und ich also nix mehr organisieren kann.




Dann tackere ich die Folie halt erstmal fest, wobei ich darauf achte, die Ränder immer auf mehrere Lagen aufzukrempeln und dann erst den Tacker durchzuhauen. Auch wenn die Folie recht fest ist, ist sie leider doch nicht unkaputtbar...





Und damit verabschiede ich mich wieder für diese Woche.

Die Uhr tickt. Mitte September ist hier Schluss. Und bis dahin muss der Rahmen zumindest soweit getrocknet sein, dass er transportiert werden kann. Leider braucht das Brantho-Zeug bis zu 5 Wochen, um komplett auszuhärten….. Auauauauau!

Was übrigend die Rahmenschrauben angeht, werde ich folgendermaßen vorgehen:

Passschrauben in 10.9. Wenn's geht in der Optik wie die, auf die Atzes Link von letzter Woche zeigt. Dazu keine Unterlegscheiben. Feingewinde oder nicht mache ich mal vorsichtig vom Preis abhängig. Dazu selbstsichernde Schrauben. Soll ich da noch Loctite oder sowas drauf packen?

Die Teile werde ich dann erst lackieren, dann montieren und ggfs. tatsächlich nochmal drüber nebeln. Allerdings müsste ich dann mit den ganzen Unterbodenschutz-Teilen etc. genau so verfahren, damit's einheitlich ist. mal schaun. mache ich davon abhängig, wie sichs am besten umsetzen lässt.

Bzgl. Gewindereinigung der Spurstangen werde ich es tatsächlich erstmal mit der Drahtbürste versuchen.

@Benjamin: Leider ist mein Vermieter was den Verkauf von seinem Fundus angeht dermaßen unzuverlässig und dermaßen teuer, dass ich den Kauf von Teilen bei ihm derzeit nur bedingt empfehlen kann. Habe das Gefühl, dass er das Zeug zum Sammeln hat und nicht zum verkaufen.... ;-). Glaube, dass du bei Ebay was adäquates finden kannst, wenn du ein bisschen Geduld hast. Im Moment hat er mit der ganzen Umzieherei scheinbar auch einfach nicht die Ruhe, um sowas vernünftig anzugehen. Glaube, dass er seine neue Location etwas stärker auf den Einzelverkauf von Werkzeugen einstellen wird...

Euch nun allen eine famose Woche!

Tsuppari

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