Sonntag, 16. Januar 2011

Tag 233:Tick. Tick. Tick.

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Hallihallo Ihr da draußen!

So langsam bekommt das Ganze hier wieder einen einigermaßen vernünftigen Rythmus, denke ich.

Und wenn ich vorgestern nicht beim Versuch die Werkstatt zu öffnen, die Türklinke in der Hand gehabt hätte, wäre ich vielleicht auch schon noch etwas weiter gekommen und hätte die Einrichtung der Werkstatt vollendet. Der Vermieter war leider noch im Urlaub, aber ich hoffe, dass er heute zurückkommt, sodass ich diese Woche nochmal ein bisschen Gas geben kann.

Vielleicht hat es der eine oder andere schon gemerkt:

Wir sind zum wöchentlichen Rhythmus zurückgekehrt!


Alles andere ist Unsinn. Da machen wir doch lieber zwischendurch mal Kochsession, Spielzeugreparaturen, Aufräumarbeiten oder sonstwas, anstatt hier so vor uns hin zu Holpern.

Außerdem brennt es mir in den Fingern, jetzt endlich das Fahrgestell zu montieren.

Aber Alles der Reihe nach.

Vorige Woche gab's ja die kleine Videosession zur Umzugsaktion. Diese möchte ich heute stichpunktartig mit ein paar Detailinfos unterfüttern, sodass Ihr Euch ein Bild davon machen könnt, was das für eine Aktion war. Weiter unten gibt's dann die ersten Blicke in die zu 60% eingerichtete und aufgeräumte neue Werkstatt.

Aber jetzt erstmal zum Umzug:

1. Vier Nachmittage und Abende lang hatte ich Mitte November das ganze Zeug zusammengeräumt, auf Paletten gepackt und die Paletten so in den Gängen des Lagers meines Vermieters geparkt, damit der tatsächliche Umzug dann als konzertierte Hauruckaktion erfolgen könnte.

2. Am Umzugtag in der letzten Novemberwoche habe ich frühmorgens einen 7,5-Tonner LKW mit Hebebühne beim lokalen Umzugsautoverleih besorgt. Gegen 9 oder so waren Tilo, Thomas, Heiko und Henrik zur Stelle, um sich ihren Sonntag von der Schlepperei dreckigen und schweren Zeugs vermiesen zu lassen. An dieser Stelle sei dazu nochmal offiziell gedankt: Ich weiß nicht, was ich ohne Euch gemacht hätte.

Zur neuen Location sind wir dann "Kolonne" gefahren.




3. So sah es im LKW nach den ersten zehn Minuten Schlepperei aus. All dies war im Container zwischengelagert.




Große Not, Dinge noch übereinander zu stapeln hatten wir nicht, sodas wir recht großzügig packen konnten. Natürlich wurde alls roll- und kippbare ordentlich festgezurrt.




Klappe zu und los geht die erste Fuhre.




Zeitsprung.

Das ist jetzt die dritte und letzte Fuhre. Ja, drei LKW-Ladungen hat's gebraucht.

So frage ich mich: Was mache ich denn, wenn ich irgendwann mal aus Berlin wegziehe!!! Da kann ich ja dann neben dem ganzen Hausrat gleich noch einen zweiten Umzug einplanen.

HORROR!!! ICH HASSE UMZIEHEN!!!!




Wie dem auch sei. Das Zeug stapelt sich vor und in der Garage.




Noch habe ich keine Ahnung, wie ich alles unterbekommen soll. Und ich frage mich, ob die neue Location nicht doch wieder zu klein ist.




Erstmal rein mit der ganzen Plörre und dann will ich eine ganze Weile erstmal:






Dann kam Weihnachten. Ein paar freie Tage. Strahlende Kindergesichter. Gutes Essen und mehr Alkohol als sonst.

Und dann kam der Tag an dem ich zum ersten Mal im neuen Jahr hochmotiviert die Werkstatt betrat.

Und mit klarem Kopf betrachtet sah das auf einmal alles gar nicht mehr so schlimm aus.

Gut, die Sandstrahlkabine ist dafür, dass ich sie kaum noch benutze und benutzen werde vielleicht etwas klobig und nimmt sehr viel Platz weg.

Dafür kann ich beispielsweise die Palette gleich an meinen neuen Vermieter weiterverschenken.




Der Haufen Kartons links im Bild ist auch nur halb so schlimm. Das Zeug darin krieg ich schnell weg sortiert.




Auch den Einkaufswagen mit den Blattfedern werde ich bald erstmal nicht mehr brauchen. Wieder was weniger.

Den Krempel in den Regalen fass ich erstmal nicht an. Keine Sorge also, dass wir hier die nächsten 80 Folgen aufräumen werden!




Alles was in dem grauen Rollwagen ist, müssen wir jedoch ausgiebigst auseinandersortieren:

Denn das sind alles Einzelteile für's Fahrgestell!!!




Rahmen und Achsen stehen hinten schon für die Montage bereit. Und wenn das Fahrgestell rollt – so habe ich überlegt – werde ich hinten eine "Fahrgestellgarage" in Podesthöhe bauen, dort das Fahrgestell drunter parken und dann oben den Platz haben, um beispielsweise den Kabelbaum zu restaurieren.

Ihr seht, Pläne haben wir schon genug.




Und wovon wir noch genug Platz zu haben scheinen ist die obere Etage. Dort hab ich zwar schon ne Menge Krempel verräumt, aber trotzdem gibt es hier noch Fläche ohne Ende.

Freue mich schon drauf, da was mit anzustellen!



Na gut. Auf der anderen Seite der Empore sieht es schon wieder etwas anders aus. Hier nehmen die neuen Räder, das Dachoberteil und jede Menge Holzstreben doch einiges an Platz weg.






Der Fokus meiner heutigen ersten Räumaktion liegt auf dem vorderen Teil der Werkstatt. Nach dem großen Umzug hab ich die Fläche dann noch mit einzelnem Zeug vollgestellt, das ich noch in der alten Location zusammengesammelt oder bei mir im Keller gefunden habe.




Im Hinteren Teil gibt es nicht all zu viel zum Räumen. Nur die Werkzeugwand werde ich wieder "ent-rollen". Das Rollgestell nimmt mir tatsächlich zu viel von der Beinfreiheit.




Hier wird nix weggeräumt. Bin froh, dass ich diese Teile endlich wieder in Blicknähe habe.




Damit es ruhig wieder richtig kalt werden kann kann, habe ich meinem Ex-Vermieter beim Auszug schnell noch eine Heizkanone abgekauft. Diese wird mir - zusammen mit der mittlerweile abgeschlossenen Isolierung – hier lauschige Abende bescheren.




Und trotzdem habe ich bei der Ankunft immer schön kaltes Bier. Zumindest in der kalten Jahreszeit.




Den Plug-and-Play-Stromverteiler montiere ich unterhalb der Haupt-Stromversorgung und werde ihn mir demnächst vom Strom-Mann meines Vermieters anschließen lassen. Alle Leitungen, die vom Verteiler abgehen, werde ich selbst verlegen.




Damit wird heute auch schon begonnen. Licht habe ich, bis auf die defekte Neonröhre im Bild, hier eigentlich genug. Aber Steckdosen möchte ich überall dort haben, wo potenziel gearbeitet wird.




Da ich die Halteklipse für die Kabelrohre nur in der falschen Größe habe, komme ich mit dem Verlegen heute leider nicht weiter.




Dafür habe ich ansonsten einiges weggeschafft und verräumt.




Luft zum Atmen, Platz zum Arbeiten und Raum für viele neue Ideen!




Das Umhängen und einsortieren der Werkzeugwand vertage ich auf's nächste Mal.

Ein bisschen was muss es hier ja noch zum Aufräumen geben, damit wir dem Motto des Experiments weiter treu bleiben.




Die Werkzeuge werde ich voraussichtlich über die schwere Werkbank hängen. Dort werde ich relativ wenig staubige Drecksarbeit verrichten und dran kommen müsste ich ans Werkzeug eigentlich gut, auch wenn ich über die Arbeitsplatte nach oben greifen muss.

Und später umhängen kann man se ja dann letztlich auch.




Nur wo ich den Kompressor hinstelle weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich ganz hinten in die Ecke. Muss nur mal schauen, wie lang die Leitungen sind, die ich derzeit habe. Im Moment steht er eigentlich nur im Weg rum, das riesen Ding – was dann für's Sandstrahlen letztlich doch zu schwach ist.




Vorige Woche wurde ich von Euch nach einer Einräum-Skizze für die Werkstatt gefragt.

Eine solche hatte ich tatsächlich vor dem Umzug mal angefertigt. Im Endeffekt steht das Zeug jetzt auch so wie geplant.

Dort wo jetzt die Achsen und der Rahmen stehen, werde ich, wie oben beschrieben, später ein Podest hinbauen.

Von hinten rechts werde ich Druckluftleitungen so verlegen, dass ich überall mal Druckluft zum was Wegpusten, zum Lackieren oder zum Druckluftschrauben oder -raspeln anstöpseln kann.

Die Sandstrahlkabine nimmt echt ewig viel Platz weg und ich überlege, was ich damit machen soll. Nach den guten Erfahrungen mit dem Pulverbeschichten für Non-Finish-Teile, werde ich wohl auch die weiteren solchen Teile zum Strahlen und Pulvern geben. Das Preis- / Leistungeverhältnis ist einfach unschlagbar. Und mir gefällt diese Art der Beschichtung für solche Teile einfach gut.

Karosserieteile werde ich nicht selber strahlen können. Höchstens vielleicht mal eine bestimmte Ecke oder so, um zu gucken, wie es drunter aussieht. Aber das werde ich auch nicht in Kabine machen können.

Was nun damit tun?

Mal sehen. Ist ja auch erstmal egal.



Hier (links bis Mitte im Folgebild) ist nun die große Motivationsecke. Mit Gewindenachschneiden (sowohl Innen- als Außen-Gewinde) werden wir wohl im Rahmen der Rahmenmontage an meisten zu tun haben. Der Rest sollte Kür sein. Wenn ich das überschaue sind nahezu ALLE Teile restauriert oder erneuert.

- beide Achsen (inkl. Innenleben, Bremsanlage etc.)
- der Rahmen (inkl. neue Federaugen, neue Hecktraverse, gestrahlt und lackiert)
- die Spurstangen (inkl. Lackierung, neuen Spurstangenköpfen )
- das Lenkgetriebe
- Unterbodenschutzteile
- Motor- und Getriebehalterungen
- nigelnagelneue Blattfedern (inkl. neue Federaugenbuchsen, Aufhängungen, U-Bügel, Federschäkel)
- ebenso nagelneue Stoßdämpfer (kennt Ihr noch gar nicht!!!)
- neugemachte Felgen (gepulvert) und darauf fette neue M/T-Schluffen (kennt Ihr auch noch nicht)
- alle Gummidämpfer neu (bis auf die Karosserieauflagen)
- alle Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben plus vormals verzinkte Klein- und Kleinstteile einheitlich gelb-chromatiert plus ein Sortiment an fabrikneuen Schrauben.

Also bis runter auf die Unterlegscheiben.

Mannomann wird das ein Spaß!

Und das SEHR SEHR BALD!































Hört Ihr schon die Uhr ticken?

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