Montag, 11. Januar 2010

Tag 219: Wieder da!

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So Leute. Jetzt zu allererst einmal ein verspätetes frohes neues Jahr und sorry, dass ich Euch zum Ende 2009 und am Anfang von 2010 so hab hängen lassen.

Ihr glaubt gar nicht, was es mich an Überwindung gekostet hat, an einem Abend der vergangenen Woche in die Werkstatt zu gehen.

Der Garagenabriss,
die Zwischenlagerung von dem ganzen Plörres,
der auf mehrere Wochen verteilte häppchenweise Umzug,
die neue Location,
das Chaos in der neuen Location,
die Widrigkeiten mit dem Container - dessen Inneres ich immer noch nicht gesehen habe,
überhaupt die Tatsache, im Rahmen des Aus-, Um- und Einzuges die volle Dimension dieses Projektes mit allen Einzelteilen, Kartons, Werkzeugen, Einrichtungsgegenständen etc. vor Augen zu haben.

Was für ein Irrsinn zu glauben, mal eben so aus dem Stand heraus ein Auto mir nichts Dir nichts auseinanderzunehmen, zu restaurieren und wieder zusammenzubauen. Horror!

Diese ganze ewig lange Durststrecke hat mir jedenfalls so richtig die Laune verdorben und den Elan geraubt, hier weiter zu machen.

Und wenn ich ganz ehrlich bin, hab ich mir zwischendurch schon die Zeilen zurechtgelegt, wie ich es Euch wohl verkaufen könnte, dass ich „vorübergehend“ das Experiment „ein wenig“ „ruhen“ lassen würde etc.

Aber irgendwie hat mich meine Frau dann doch noch in die Kälte geprügelt und ich habe mich Donnerstagabend nach Feierabend und nachm Kinder ins Bett bringen in die Werkstatt geschleppt.

Ohne Plan, ohne Elan, hundeelendmüde und mit richtig schlechter Laune.

Wo zum Teufel soll ich denn bitteschön bei dem ganzen Haufen Zeug anfangen?

Am Rahmen können wir bis zum Frühjahr erstmal nix mehr machen. Und dabei liegen fast alle Teile fertig im Container oder hier oben in der Werkstatt. Bis auf die Blattfedern. Mmh.

Zu tun gäbe es sicherlich genug. Aber was bietet die geringste Hürde, um einen Einstige zu finden, der schnelle Erfolgserlebnisse verspricht und nicht nur eine neue Großbaustelle aufreißt.

Über den Motor haben wir in einem solchen Zusammenhang ja schon ausgiebigst diskutiert. Den jetzt bei meiner Stimmung???? Auf gar keinen Fall!!!

Kabelbaum? Hört mir bloß auf! Da wird mir ja schon schlecht beim Hinsehen.

Bloß an das alles nicht denken und mich schön mit irgendeiner Arbeit ablenken.

Das schöne ist schließlich, dass es hier ungefähr zehntausend produktive Dinge gibt, die ich in der Werkstatt tun könnte, ohne irgendein Teil vom Landcruiser auch nur anzusehen.

Und so lenke ich mich von meiner Laune ab, und wende mich der halbfertigen Werkzeugwand zu.




Halbfertig bezieht sich dabei insbesondere auf die Rückwand.

Die ist nämlich noch leer.




Dafür stehen zwei extreme sperrige, ebenfalls „wandartige“ Gebilde noch unter dem Palettenregal und versperren uns den Weg zur Sandstrahlkabine.

Es handelt sich dabei um das noch nie genutzte Whiteboard und das Kabelbaumbrett.

Beides könnte man doch wunderbar auf die Werkzeugwand packen und hätte es a) ausm Weg und b) die Magnetwand gleich auf richtiger Höhe, um sie dann (wenn der Kabelbaum dann mal fertig und verbaut ist) vielleicht doch mal zu nutzen.




Die Magnetwand ist leider dermaßen schwer und sperrig, dass ich sie nicht so ohne weiteres in die richtige Position gehoben bekomme, um sie hinten an der Werkzeugwand zu verschrauben. Und überhaupt brauchte ich erstmal Abstandshalter, um das Gestänge des Kleiderständers nicht im Weg zu haben.

Als säge und verschraube ich Abstandhalter und verschraube jeweils einen der roten Haken (aus der ehemaligen Lagergarage) auf der Höhe, wo die untere Kante der Magnetwand sein soll.




Jetzt noch die Magnetwand in Position bringen und dann verschrauben.




Et voilá. Die hängt.

Die Haken werden dann gleich umgehängt, um ganz unten als Halterung für die Kabelbaumwand zu dienen.








Also her mit dem Ding.




Na wunderbar.




Oben noch schnell ein Haltekettchen, damit der Kabelbaum nicht vornüberkippt – und fertig.




So kann das Ganze jetzt schön platzsparend unter dem Palettenregal geparkt und bei Bedarf hervorgeholt werden.




Á propos Parken.

Ein paar Dinge möchte ich nicht länger hier parken und werde sie wohl demnächst bei Ebay einstellen.

Allerdings weiss ich beispielsweise bei den alten Felgen gar nicht, wie ich die einstellen soll.

Es sollen wohl angeblich „Cooper“ (oder so) Felgen sein. Weiss da jemand was? Will die jemand haben? Weiss jemand, was so was an Porto bzw. Speditionskosten kostet?




Und dann hab ich da noch zwei mal 20 Liter Öl. Einmal Getriebe- und einmal Motoröl. Jeweils einen ungeöffneten Kanister. Die kommen auch zu Ebay, es sei denn es schreit jemand hier und liefert eine adäquate Zahl nach! ;-)






Nochmal Thema “Parken”. Diesen Kleinkram konnte ich wunderbar in dieser vorgebohrten Holzleiste parken, die in dem Metallschrank rumlag, den mir mein Vermieter als “Einzugsgeschenk” vermacht hatte.




Um mich aber nicht weiter meinem Ordnungswahn hinzugeben, wende ich mich einer VIEL GRÖßEREN und vor allem verantwortungsvolleren Aufgabe zu:

AUFTRAGSARBEIT.

Die Nachbarn in der Wohnung über uns stöbern auch hin und wieder im Experiment. Als ihnen neulich ihr Küchensieb kaputt gegangen ist, haben sie mich auf den letzten Auftritt von VarioMan angesprochen und gefragt, ob ich ihn nicht mal bitten könnte, ihnen ihr Sieb zu reparieren.

Gut, dass VarioMan gerade eben zufällig vorbeigekommen ist.




Bei dem Schaden handelt es sich um die eine Seite des Griffs, die sich vom Sieb gelöst hat.




Kein Probleeeem!




Na da werden sich die Nachbarn aber freuen!




Und ich freue mich, endlich mal wieder den Brenner in der Hand gehabt zu haben. Wenn auch nur für so einen Minischweißpunkt.

Aber dieser eine Schweißpunkt macht mich gierig auf mehr. Auf mehr produktives Arbeiten.




Und damit stellt sich eigentlich auch schon die Frage des Tages:




Während ich so zusammenräume und meinen Blick durch die Werkstatt schweifen lasse, fällt mein Blick auf etwas, was sich als wunderschöner neuer Landcruiser Experiment Projektabschnitt anbietet!!!!

Und wisst Ihr was! Plötzlich kehrt die Motivation zurück. Am liebsten würde ich mich jetzt sofort in die Werkstatt aufmachen, um das Ding hervorzuzerren und loszulegen.

Hey Mann Leute!

Wir sind wieder im Rennen!

Womit es weiter geht?

Das erfahrt Ihr nächste Woche!

Einen guten Start nochmal für 2010!

Der Tsu.

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