Montag, 21. Juli 2008

Tag 159: Die Lager sind drin!

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Hallo liebe Leute.

Rücksichtsvoll wie ich bin versuche ich mich heute mal echt kurz zu halten.

Denn wie ich Euch kenne befindet sich die Hälfte von Euch bereits irgendwo im Sommerurlaub und wir wollen ja nicht die Kosten für's Internet Café (oder sogar die UMTS-Karte) unnötig in die Höhe treiben.

Als Kontrastprogramm zu Urlaub, Strand, Hitze und Sonnenbrand beginnen wir hier heute mit Eiseskälte und Gefrierbrand (siehe Hackfleisch rechts oben im Bild unten). Aber keine Angst, es gibt jetzt kein neues Kochrezept, bestehend aus Suppe, die noch vor Beginn des Experimentes eingefroren wurde oder Iglu Rahmspinat. Aber: Der Blick täuscht nicht. Wir beginnen den heutigen Tag mal nicht in der Werkstatt, sondern im Gefrierschrank.

Hier lagern seit ein paar Tagen die binnen fünf (!) Tagen aus Australien eingereisten Radlager für meine Hinterachse.




Und die werden nebst Bierchen aus dem Kühlschrank unten drunter eingepackt und per Eilpost rüber in die Garage verfrachtet. Dort trifft ein paar Minuten später auch Fabian (mit einem weiteren Sixpack), um aktiv dem erhabenen Achslagermontageevent beizuwohnen.




Die Hinterachse wird nochmal aus der Lackierkammer hervorgeholt und einseitig auf der Herdplatte erhitzt.




Auf Rat von Fabian wird der Grat am Achseingang noch kurz mit Schmirgelpapier plan geschliffen, damit die Welle hier einen sauberen Einsatzpunkt und keine Einladung zum Verkanten erhält.




Und nachdem wir die eine Achsseite auf ein paar hundert Grad Celsius erhitzt haben, kann die Montage beginnen.

Mann bin ich aufgeregt. Fabian, glaube ich, auch.




Aber er hält ruhig.




Nachdem mittlerweile schon bestimmt ne Dreiviertelstunde nach Entfernen der Lager aus dem Gefrierschrank vergangen ist, bekommt das Lager ne ordentliche Ladung Kältespray, dass ich heute Nachmittag zur Sicherheit noch beim Autotip (was für ein ätzender Laden) besorgt hatte.




Ansetzten, Holzstück drüber, und dann gib ihm.

Nicht volle Pulle, sondern zwar bestimmt aber dennoch sachte sachte.

Ich kann es kaum glauben:

Es bewegt sich!!!




Schlag für Schlag versinkt das Lager in der Lagerbuchse.

Zum Schluss helfe ich mit dem letzte Woche vorgestellten Lagereinschlaghilfsmittel nach und das Lager sitzt.

Alles Bestens!




Beschwingt vom Erfolg wiederholen wir das gleiche nochmal mit der anderen Seite.




Zack! Da sitzt auch das Zweite Lager.




Nachdem Markus vor zwei Wochen zu bedenken gegeben hatte, dass mir die Achsen vielleicht beim Lackieren (oder vorher oder nachher) von den Böcken knallen könnten, habe ich jetzt tatsächlich nochmal umdisponiert...




…und die Teile senkrecht aufgestellt und an einer Holztraverse fixiert, die ich mit Fabian schnell zurechtgesägt und montiert habe. Wobei ich die Idee von Jüla gestern am Telefon auch klasse fand, einfach einen Besenstiel durch den Achskörper zu schieben. Das wäre noch optimaler gewesen...

Aber da hingen die Dinger schon:




Und so freuen sich die Dinger nun darauf, dass ich sie die Tage mal ordentlich entfette und dann mit der ersten Lackschicht versorge.

Und bis dahin tue ich jetzt so, als hätte ich auch Urlaub!

Haut rein und cremt Euch immer schön ein!

Beste Grüße vom Pseudo-Urlauber

Tsuppari

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