Sonntag, 28. Oktober 2007

Tag 124: Bremskolben

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Auf den letzten Drücker habe ich es heute (Montag) Abend dann noch in die Garage geschafft, um wenigstens ein paar Millimeter weiter zu kommen.

So war die Freude dann auch recht groß, als ich dieselbe piekefein aufgeräumt vorgefunden habe.




Dann kann es ja gleich losgehen, dachte ich. Nicht ahnend, dass ich heute so gut wie überhaupt nicht vorankommen sollte.

Denn nur kurze Zeit nach dem Öffnen des Garagentors stand Besuch auf der Matte. Erst mein Nachbar Daniel und dann Ike-Berlin.

Aber warum unter Druck setzen. Ein gemütliches Feierabendbierchen und ein bisschen Restaurationsgedankenaustausch kann ja auch nicht wirklich schaden.

Also erstmal ein Bierchen auf und beim Plauschen so nebenbei an die Arbeit.


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Um mit den Achsen irgendwann einmal voran zu kommen, möchte ich jetzt zu allererst mal das Problem mit den Bremssätteln lösen. Die beiden Bremskolben, die wir an Tag 118 aus der einen Bremszangenhälfte entfernt haben, sind, und da sind wir uns, denke ich, einig, nicht mehr zu gebrauchen. Es stellt sich die Frage: Wie sieht es mit den anderen aus? Muss ich alle acht Kolben neu bestellen? Dann lohnt sich die Order in Australien. Wenn nicht, können die auch irgendwo in Deutschland bestellt werden.

Um das herauszufinden habe ich vorhin mal auf meiner Webseite geschaut, an welchen Tagen ich die Bremszangen von den Achskörpern demontiert habe, um festzustellen, in welchen Kartons sich die Einzelteile befinden.

Die eine habe ich an Tag 102, die andere an Tag 104 abgebaut.

Also kramen wir mal die betreffenden Kartons hervor.




Im Karton Nr. 102 finde ich ein Tütchen mit den beiden anderen Kolben des bereits demontierten, gestrahlten und grundierten Bremssattels.

Und die sehen ja wohl mal um einiges besser aus als die von Tag 118, oder?





Mal zum Vergleich:



Ich will ja nichts sagen, aber ich bin der bescheidenen Meinung, dass ich die hier ohne Bedenken weiter verwenden kann, oder?!?!




Mal schauen, wie es mit den Kolben der anderen Zange aussieht. Die finde ich in Karton Nr. 104.




Mit der Druckluftmethode habe ich schnell die ersten beiden Kolben entfernt. Die anderen beiden kann ich hier sogar mit der Zange rausjuckeln.




Und auch die sehen allesamt Super aus. Hier und da ne kleine Macke, die aber nicht unterhalb des kritischen, unterhalb der Gummilippe liegenden Bereichs liegt, aber ansonsten blanke Flächen.




Das sind doch mal wirklich gute Neuigkeiten. Und die ganzen vergammelten Staubmanschetten hab ich schon mit der letzten Australien-Bestellung geliefert bekommen.

Optimal! Dann brauch ich also nur noch zwei neue Kolben.




Und natürlich muss ich mir auch nochmal die Kolbenführung in der bereits gefüllerten Zange anschauen. Die sind allerdings aktuell noch abgeklebt.

Mit dem Füllern war ich, wie Daniel, Ike und ich heute diskutiert haben, und wie von Euch auch schon im Kommentar angemerkt wurde, wohl etwas voreilig. Denn wenn ich die Bremszange mit hitzebeständigem Lack lackiere, macht es wohl kaum Sinn, da Nicht-hitzebeständigen Füller drunter zu haben.

Das heißt: Ich muss die beiden gefüllerten Zangenhälften nochmal sandstrahlen, um den Füller runterzublasen.

Und dann kommt hitzebeständiger Lack drüber.

Laut Ike taugt hier wohl der aus der Dose von Autotip. Daniel widerspricht. Er hätte damit mal einen Auspuff lackiert und der Lack ist nach zwanzig Kilometern wieder abgeblättert. "Jaaaa", meint Ike, Auspüffe würden ja auch über 600 Grad heiß und Bremszangen nur bis 300. Daher hätte man für den Auspuffkrümmer (oder Topf) einen anderen Lack nehmen müssen.

Was meint Ihr dazu? Welche Erfahrungen habt Ihr in diesem Bereich gemacht???





Bzgl. Lackierung der Rahmenteile sind wir wohl auch ein Stückchen weiter. Daniel besorgt mir Muster von dem Bohrinsellack, über den ich letztens schon mal geschrieben habe.

Aber ansonsten bin ich nicht viel weiter gekommen.

Außer, dass das Bier alle ist!




Mal schaun, wann ich es diese Woche nochmal in die Garage schaffe, und was es kommenden Montag zu berichten gibt.

Ich weiss, dass mich eigentlich nicht mehr viel davon trennt, vor einer fertig restaurierten Achse zu stehen. Nicht viel, außer einer Menge meines aktuell knappsten Gutes: Zeit!

In diesem Sinne

Tsu!

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