Montag, 2. April 2007

Tag 99: Motor raus!

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Wo waren wir noch stehen geblieben?

Ach ja, da war ja noch diese Kleinigkeit von ca. 350 Kilo, die uns noch davon abhält, das Fahrgestell endlich in seine Einzelteile zu zerlegen.




Ja, lach Du nur. Heute bist Du fällig!




Das ich diese Woche überhaupt zu etwas gekommen bin und sogar noch den geplanten Schritt durchführen konnte grenzt an ein Wunder. Und die Anwesenheit meines Kollegen/Kumpels Ruppi und die Hilfsbereitschaft meines Nachbarn Jimmi.

Gerade mal zwei Stunden standen mir in den vergangenen Tagen zur Verfügung, um meine Landcruiser-Experiment-Arbeiten fortzusetzen. Und insgeheim graute mir schon vor Eurer Schimpf-Tirade, sollte der Motor heute noch an seinem alten Platz sitzen. ;-)

Noch diverse Male war ich um das Fahrgestell herumgeschlichen und hatte mir überlegt, wie ich das Triebwerk wohl am besten heraushieven und weglagern könnte.

Das Zünglein an der Wage war Ruppi, der mich in der Garage besuchen kam und meinte: Komm jetzt, wie eben das Ding mal eben raus.

Mein Nachbar Jimmy hatte mir schon mehrmals angeboten, dass er mir mit Werkzeug aushelfen könnte und so habe ich die Gunst der Stunde genutzt und ihn gefragt, ob er einen Werkstattkran hätte und ob ich den tatsächlich kurz ausleihen könnte.

Kein Problem.

Uns so bin ich einige Minuten später in temporärem Besitz eines Motorkrans samt Tragegurt und Kette.

Da dürfte der Sache nun wohl nix mehr im Wege stehen.




Na dann wollen wir mal.

Der Kran wird in Position gebracht…




…ebenso eine Palette zum Zwischenlagern…




…einige Teile, die noch im Weg sind werden abgeschraubt…




…die Stellen, an denen abgeschraubt wurde werden photographiert…




…und die Kette wird an den Motor-Hebevorrichtungen fixiert.



Damit das Getriebe nicht hinten irgendwo runterbaumelt wird es mit dem Haltegurt fixiert.




Die vier Halterungsschrauben, die Motor und Getriebe am Leitterrahmen fixieren werden lassen sich ohne große Probleme lösen.

Na denn mal los.

Der Motor wird Stückweise hochgepumpt.

Hält alles?

Sieht so aus:




Der Motor hebt ab.




Ganz vorsichtig, um abzuwarten, ob die Ketten tragen, der Kran hält (und nicht nach vorne wegkippt) und das Ganze einigermaßen in Balance ist, wird der Motor mit Hilfe des Kranes angehoben.




Höher und höher. Wie eine Feder.




Bis er hoch genug über dem Fahrgestell schwebt, um den Kran samt Motor nach hinten wegzurollen.






Mann, das geht echt ganz schön einfacher, als ich mir das vorgestellt hab.

Nachdem wir den Kran weggerollt haben drehen wir ihn (wieder samt Motor) in Richtung der vorbereiteten Palette.






Abgefahrenes Gefühl, kann ich Euch sagen.





Jetzt heißt es noch mal kurz den Atem anhalten.

Die Löseschraube zum Absetzen darf nur minimal gelöst werden, damit Motor und Getriebe nicht mit einem Ruck runter knallen.




Aber inzwischen hat man sich ja ein wenig Fingerspitzengefühl aneignen können…




Sachte sachte werden Motor und Getriebe sanft auf die Palette heruntergelassen.




Uuuuund fertig.

Perfekt.

Motor und Getriebe kommen dank der zwischengelegten Leisten wackelfest auf der Palette zum Stehen.




Das rockt!!!

Der Motor ist raus! Das ist ja mal ein cooles Gefühl. Und es war echt absolut Pille Palle. Dagegen sind solche Sachen wie Garagenböden oder –dächer reparieren reinste Schwerstarbeit! ;-)




Der Motor ist raus und das Fahrgestell steht nackig da…




aber auch nicht mehr lange. Als nächstes kommen die Achsen raus und dann war's das.




,,,aber das ist eine andere Geschichte und die wird ich Euch ein andermal (nächste Woche?) erzälen…




Der Motor ist raus! Kann's noch gar nicht glauben.

Was für eine coole Sache!

Danke Ruppi, danke Jimmy für Eure Hilfe und Danke an Euch da draußen für die Ermunterung!

Eine mindestens ebenso erfolgreiche Woche wünscht Euch allen

Der Tsuppari (wieder um eine Erfahrung reicher)


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