Montag, 27. März 2006

Tag 48: Gestell, die Dritte!

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Natürlich habe ich es diese Woche nicht zum Werkzeughandel geschafft und damit auch kein Ersatzkabel für die Flex besorgt. Mist.

Damit stehen zwei Varianten bezüglich des weiteren Vorgehens zur Entscheidung:

1. Mit einer Flex weiter machen und ständig zwischen Trenn, Schrupp und Schleifscheibe wechseln.

2. Das Kabel provisorisch reparieren und damit erstmal weiter machen.




Ich entscheide mich für Variante zwei. In den Garagen ist es dank der provisorischen Abdichtung mit Styroporteilen nicht mehr allzu feucht und damit das Risiko eliminiert, dass ich aufgrund von Wassereindrang im geflickten Kabel einen neuen Kurzen erzeuge




Wenn ich "provisorisch" flicken sage, dann meine ich auch provisorisch flicken:




Auf jeden Fall wird dieses Provisorium nicht zur Dauerlösung werden. Das verspreche ich, aber um heute wirklich Gas geben zu können brauche ich einfach beide Maschinen…




Gestell, die Dritte:

Wir waren vorige Woche (aprupt) bei dieser verunglückten Konstruktion stehen geblieben (siehe Photo). Diesmal gehe ich es etwas vorsichtiger und besonnener an. Bevor ich die zweite Querstrebe auflege und zentriere wird der Rest der Konstruktion diesmal bombenfest an der Arbeitsplatte festgezwungen:




Die Querstrebe wird angelegt, zentriert, erst angepunktet und dann mit einer (wie ich finde) schönen Schweißnaht fixiert.





Dann geht es gleich weiter mit der nächsten Strebe, die von unter der Karosserie durch die Öffnung wo Kupplungsknüppel, etc. saßen, nach oben in den Cockpit-Bereich führt.

Hier hilft wieder das Rechtwinkel-Hilfsmittel.




Die Schweißnähte werden immer besser und ich muss sagen, dass ich bald das Gefühl habe, dass die Scheißmaschine jetzt, wo ich etwas mehr Ruhe in meine Hände bekomme, fast von alleine schweißt. Geiles Teil.




Die nötige Länge der Strebe hatte ich vorher grob abgeschätzt, indem ich das hintere Teil vom Basisgestell im Einstiegsbereich angehalten und die entsprechende Länge abgetragen (geschätzt) habe. Leider ist mir da etwas aufgefallen, was mir gar nicht so gut in den Kram passt. Doch dazu später.




Zur zusätzlichen Verstärkung des Mittelteils der ganzen Konstruktion wird zwischen Strebe 10 und 11 eine Diagonalstrebe angebracht. Ebenso zwischen Strebe 10 und Strebe 6.

(Beim Klick auf das Bild geht es als Popup auf. Wenn Du es auflässt kannst Du im Verlauf der Beschreibungen immer wieder nachschauen, von welchen Streben ich eigentlich rede (in sofern man die Zahlen überhaupt erkennen kann))






Also geht es wieder ans Diagonalstreben flexen. Da kriege ich erst so langsam den Dreh richtig raus und benötige mehrere Arbeitsschritte, bis die Dinger den richtigen Winkel haben.




Mit dem Schweißen klappt's dafür aber umso besser. Ratzefatze ist das Ding angebracht.




Dann kommt Strebe 6 an die Reihe, die Hauptstrebe, die oberhalb der Ladefläche verlaufen soll.

Kombinationsbild zur Halbzeitverlosungsschnitzeljagd



Die hat aber leider mein Rechtwinkelhilfsmittel ein wenig überstrapaziert und neigt sich nach vorne (auf dem Bild nach oben) leicht ab, sodass der Abstand zwischen unterer Strebe und oberer Strebe am Anfang 50 und weiter vorne (Bild: auf Tischplattenhöhe) dann nur noch 48 cm beträgt.




Mit ist es ein bisschen zu heikel diese Ungenauigkeit zu ignorieren und zu prügel ich dort, wo der Abstand zu gering ist eine Abstandshalterstrebe (blau) zwischen die beiden Streben.




Um diesen Abstand dann auch beizubehalten, wenn die blaue Strebe wieder entfernt wird, wird geschwind zwischen Strebe 6 und 10 auch noch eine Diagonalstrebe verschweißt:



Jetzt kommt der hintere Teil an die Reihe (Streben 7 und 8)

Querstrebe (8):




Abstandhalter in Fließbandproduktion (Nicht in Grafik enthalten):






Verschweißen der Querstrebe und der Abstandshalter, Bohren von Löchern in die Abstandshalter für die Rahmenschrauben…




und Anbringen der Strebe 7 (mit Abstandshalter zur Strebe 8).

Das Ganze habe ich hier zu Ansichtszwecken mal an der Seitenstrebe befestigt, um darzustellen, wie's in etwa hängen soll:




Anschließend wird oben drauf noch eine Strebe verschweißt, die später in die Strebe 6 eingeschoben wird, um das Endstück und das Mittelstück miteinander zu verbinden. Stelle gerade fest, dass ich keine Photos hab, um das besser zu erklären. Hole ich vielleicht nächste Woche nach.




Auf jeden Fall habe ich vorhin folgendes Festgestellt:

Die seitlichen Basisstreben (1) sind zu niedrig.

So. Jetzt ist es raus.

Ja, ich habe mich vermessen und bei der aktuellen Höhe des Gestells kann ich mir die 360 Grad-Drehung der Karosserie mit diesem Gestell einfach mal abschminken. Für einen kurzen Moment krieg ich richtig schlechte Laune, aber dann habe ich auch gleich eine Idee, wie ich das Problem in den Griff bekomme. Dazu nächste Woche.




So langsam geht das Material zur Neige. Von den ursprünglich 125 mm Durchmesser der Trennscheibe sind grad vielleicht noch 10 übrig.

Aber viel muss heute auch nicht mehr geschnitten werden.

Was jetzt eigentlich nur noch fehlt es der Teil, der das Gestell auf der Cockpitseite (also vorne) mit dem Rest des Karosserie- und des Basisgestells verbindet.




Das zimmer ich routiniert innerhalb weniger Minuten zusammen – und vergesse dabei Photos davon zu machen. Reiche ich nächste Woche nach.

Hier kann man es aber schon mal ansatzweise erkennen (Siehe Photo unten). Dieser Teil des Gestells wird mit dem Mittelgestell verschraubt und nicht verschweißt. Das habe ich so gelöst, um beim Befestigen der Karosserie mit dem Gestell nicht zu grobe Teile unter der Karosserie rummanövrieren zu müssen. Doch dazu auch später.




Hier ist zumindest erstmal der aktuelle Arbeitsstand (Klick aufs bild macht's groß):






Geht doch, oder? Jetzt muss es nur noch fertig werden und dann auch halten.




Selbst wenn ich noch Zeit hätte, hätte ich wenig Lust jetzt noch weiter zu machen.

Erstens ist meine letzte Trennscheibe jetzt dermaßen runter, dass ich damit nix mehr trennen kann….




…und zweitens ist das Gas alle und es wird ruckzuck wieder kalt in der Garage.




Einzig allein, um noch ein bisschen rumzuschweißen würde ich am liebsten die ganze Nacht hier bleiben…

..und die letzte Schweißnaht würde ich mir am liebsten einrahmen… ;-)




Eine schöne Woche wünscht

Tsuppari

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