Tag 33: Klimatische Veränderungen
Es ist zwar noch gar nicht Weihnachten, aber die Tage bekam ich dennoch schon Post vom Weihnachtsmann. Der Weihnachtsmann heißt in diesem Falle allerdings Chris und wohnt nicht am Nordpol, sondern in Süddeutschland.
Das Päckchen enthält lauter äußerst nützliche Dinge, angefangen bei Blechschrauben über Isolierband bis hin zu Dichtungsmasse und einer Dose mit "Gewindeschneideöl".
Chris: Ich habe mich sehr sehr doll über diese Überraschung gefreut und möchte mich – unabhängig davon, dass das wirklich nicht nötig gewesen wäre – superherzlich für dieses vorweihnachtliche "Sponsoring" bedanken!!! Werde mich bei Zeiten revangieren!!!
Die Klimaprobe
Das Winter-Survival-Package hat mir dann auch gleich den Anlass geliefert, mich heute noch mal den klimatischen Bedingungen in meiner Wirkungsstätte zuzuwenden.
Langsam wird es dermaßen frisch hier drin, dass ich auch gleich im Freien arbeiten könnte. Und mit steifen Fingern arbeitet es sich an kleinen Schräubchen mindestens genau so schlecht wie mit Handschuhen. Da muss eine Lösung her.
An erster Stelle steht die Beschaffung einer Wärmequelle. Ich habe mir vorgenommen hier jetzt mal so eine Art "Stiftung Heizungstest" ins Leben zu rufen, und herauszufinden, welche Art der Heizung am meisten taugt und am ökonomischsten ist.
Angefangen habe ich jetzt erstmal mit einer Elektro-Heizung, die ich mir im Baumarkt habe aufschwätzen lassen.
Immerhin spürt man etwas von der Wärme, die das Ding ausstrahlt, wenn man 15 bis 20 Zentimeter davor steht. Super. Ansonsten taugt das Ding ÜBERHAUPT GAR NICHTS und wird bei nächster Gelegenheit zurückgebracht. "14 Tage Umtausch Garantie" macht's möglich und davon werde ich auch so lange Gebrauch machen, bis ich das richtige gefunden habe.
Bevor ich dann künftig die Auswirkungen bekämpfen werde, sollen heute erstmal die Symptome angegangen werden. Durch die offenen Schlitze von den Rundungen des Wellblechdaches an den Vorder- und Rückseiten der Garagen zieht es durch als hätte ich auf allen Seiten Fenster sperrangelweit aufstehen.
Hatte ja neulich schon mal gefragt, womit ich die am besten verschließen kann und habe die Ratschläge im Baumarkt noch mal vertieft und die Möglichkeiten zur Behebung meiner Probleme evaluiert. Letztendlich bin ich beim guten alten Styropor gelandet, das mir als die kostengünstigste und mit effektivste Alternative erschien. Drei Styropor-Platten landeten im Einkaufswagen.
Aus den Platten sollen nun Stücke in der Größe zugeschnitten werden, die genau in die offenen Schlitze passen. Davon benötige ich ca. 80 Stück.
Zuerst wird eine Schablone angefertigt, mit der wir (ein Kumpel hilft mir bei dieser Fummelarbeit) auf den Styroporplatten die Größe der gewünschten Stücke abzeichnen können.
Wir verfahren nach den Prinzipien von Arbeitsteilung und Spezialisierung und so schneidet mein Kumpel die Stücke zu,
während ich die fertigen Teile in die Löcher reinfummel.
Wo gehobelt wird fallen - im wahrsten Sinne des Wortes - auch Späne…
…und wir benötigen eine ganze Weile, bis wir tatsächlich alle Durchlässe mit Styropor verschlossen haben.
Vielleicht ist es Einbildung, aber es scheint tatsächlich etwas wärmer zu sein, als vorher.
Doch kaum ist dieses erste Problem behoben, stellt sich schon wieder ein weiteres:
Beim Anblick der Garagendecke fällt mir etwas auf, das ich schon früher mal bemerkt, da aber verdrängt hatte. Dort sammelt sich nämlich Kondenswasser, das dann an bestimmten Stellen runtertropft.
Das ist wirklich nicht fair. Komme mir vor wie Sysiphos, der seinen Felsen den Berg hoch rollt, nur, damit der dann auf der anderen Seite wieder runterrollt. Aber klein kriegen lasse ich mich nicht! Da finden wir schon noch eine Lösung.
Jetzt kann ich zumindest erstmal an die Arbeit gehen. Heute wird's eher konzeptionell. Bevor ich an den Bau der Halterungskonstruktion für die Karosserie gehe muss ich erstmal ausarbeiten, wie das Ding aussehen soll, welche Einzelteile ich benötige und welche Grüßen die einzelnen Streben haben müssen.
Als Hilfsmittel für diese und künftige konzeptionelle Aufgabenstellungen hab ich die Tage über Ebay relativ günstig (12 Euro !!!) ein Magnet-Whiteboad geschossen und an einer der Garagenwände montiert.
Das Gestell
Die Konstruktionszeichnung des Fahrzeugrahmens aus dem Werkstatthandbuch soll mir Aufschluss darüber geben, welche Maße ich einhalten muss und an welchen Stellen es Fixierpunkte für die Karosserie gibt.
So sieht die erste Skizze, gezeichnet mit eingefrohrenen, zittrigen Fingern, aus:
Damit ich das Ding später zwischen den Garagen hin und her schieben kann, wird die ganze Konstruktion auf Rollen stehen. Die hab ich mir jetzt schon mal besorgt. Auch bei Ebay. Im Baumarkt hätten die pro Stück 11 Euro gekostet. Bei Ebay gab's 4 Stück für 12 Euro!!!
Jetzt geht es an die Verfeinerung der Konstruktionszeichnung. Leider steht mir keine 3D-Software zur Verfügung und ich muss das ganze Ding mal ganz dilletantisch im Power-Point vorskizzieren.
Da sieht es dann ungefähr so aus:
Hier sieht man das Ganze in der Draufsicht von oben. Hab da mal die Zeichnung aus dem Werkstatthandbuch hinter gelegt.
Rechts und links sind die zwei Streben, in die die Rollen verschraubt sind, und die das Ganze tragen. Die drei unterschiedlich großen Streben in der Mitte werden an den Punkten mit der Karosserie verschraubt, an denen die Karosserie sonst mit dem Rahmen verschraubt ist.
Hier das Ganze noch mal ohne Rahmen.
So soll das Gestell dann in der dreidimensionalen Ansicht aussehen.
Uns so in der Sicht wenn man vor oder hinter dem Gestell steht.
Habe jetzt mal alle erforderlichen Streben mit Nummern versehen, die mir zeigen, was ich an Material benötige. Wenn eine Nummer öfter vorkommt bedeutet das, dass ich mehrere Streben von dieser Größe benötige. So viele Streben, wie es die Nummer auf der Zeichnung gibt.
Hier auf der ersten Zeichnung sieht man zum Beispiel, dass ich die Streben 3 und 1 zwei Mal benötige.
In der Dreidimensionalen Sicht wird es noch deutlicher. (Wenn Du auf das Bild klickst siehst Du diese Grafik noch mal in der Vergrößerung).
Folgende Teile benötige ich also:
Nr. 1: 2x vertikale Hauptstreben rechts und links
Nr. 2: 1x horizontale Hauptstrebe unten längs (vielleicht mache ich hier zwei Streben zum Ineinander Schieben)
Nr. 3: 2x horizontale Hauptstreben quer (hier kommen die Rollen dran)
Nr. 4: 5x diagonale Streben zur Stabilisierung der horizontalen mit den vertikalen Hauptstreben
Nr. 5: 1x Erstes Teilstück obere Längsstrebe rechts
Nr. 6: 1x Zweites Teilstück obere Längsstrebe rechts (Hier mache ich wahrscheinlich auch zwei Strebenteile zum Ineinanderschieben draus)
Nr.7: 1x vertikale Strebe von oberer Längsstrebe rechts zur diagonalen Strebe unterhalb Karosserie hinten (8)
Nr. 8: 1x diagonale Strebe unterhalb Karosserie hinten.
Nr. 9: 1x diagonale Strebe in der Mitte der Karosserie
Nr. 10: 1x vertikale Strebe von oberer Längsstrebe (6) zur Längsstrebe (11), die die beiden diagonalen Streben (Karosserie Mitte (9) und Karosserie vorne (12) miteinander verbindet.
Nr. 11: 1x Längsstrebe zwischen diagonalen Streben an Karosserie (9 und 12)
Nr. 12: 1x diagonale Strebe Karosserie vorne
Nr. 13: 1x vertikale Strebe von erstem Teilstück Längsstrebe (5) zur vertikalen Strebe (15) an diagonale Strebe Karosserie vorne (12)
Nr. 14: 1x diagonale Fixierung von 13 und 15
Nr. 15: 1x horizontale Strebe von 13 an 12
Die 100%igen Abmessungen habe ich noch nicht berechnet. Mir ist lediglich aufgefallen, dass im Handbuch für den Abstand der beiden Verschraubungen für die Karosserie am Rahmen vorne (entspricht meiner Strebe Nr. 12), 1.118 m angegeben sind. Das kann allerdings nicht hinkommen, denn ich messe 1,18 m. Hab ich da die falsche Zeichnung (waren die alten oder sind die neueren BJ's da vorne ganze 6,2 cm schmaler)? Oder haben die sich in der Zeichnung vertan?
Wenn ich der Zeichnung folge (und den Fehler mit den 1,118 unberücksichtigt lasse, ergeben sich für die Streben, die sich an den Rahmenmaßen orientieren folgende Maße:
(Als Seitenmaß für die Vierkantrohre verwende ich 40 mm)
Nr. 8: 68,7 cm
Nr. 9: 123 cm
Nr. 11: 84 – 2x4 cm (Seitenmaß) = 76 cm
Nr. 12: 118 cm
Für die anderen Streben muss ich mir die Karosserie selbst noch mal genau ansehen und dort alles durchmessen.
Hierbei soll es für heute erstmal bleiben.
Ich freue mich extrem, hier im Warmen zu sitzen. Aber der Tag wird kommen, an dem es in der Garage auch wieder wohlig warm und gemütlich werden wird. Spätestens im Frühjahr…
35 Kommentare / Ratschläge
Hallo Peer,
alter Konstruktionsweltmeister.
Sieht ja doll aus, Dein Entwurf.
Aber ist das nicht ziemlich kompliziert? Ich könnte mir vorstellen, dass die vielen Streben Dich beim Trennen/Schweissen ziemlich stören werden. Weniger wäre vielleicht mehr.
BTW, wenn Du Hilfe brauchst beim Runterheben der Karosse, melde Dich einfach. Für den Transport in die andere Garage könnte ich Dir für eine gewisse Zeit einen Plattenwagen borgen.
Gruss Steffen
<$BlogCommentDateTime $>
Boah Ey!
Mh ich glaub dat wird so nix!
Wenn du dat aus Stahl fertigst wiegt das Gestell alleine schon soviel, dass deine fisselsrollen aufgeben.
Ich glaube das solltest du nochmals überdenken. Ich schlage mal folgenden Denkansatz vor:
Du willst doich die Karosserie halten, und original (also im auto) wird die vom Fahrzeugrahmen gehalten. Daraus folgt das deine Halterung kleiner gleich dem Rahmen sein sollte!!!
Also ich würde meinen du fertigst ein Gestell, das unter die Karosserie geschraubt wird ähnlich dem originalrahmen nur eben leichter und mit Abstandhalter, damit es hochgenug überm boden schwebt!
Am Ende sollte das Tragegestell auf jeden fall leichter sein als die Karosserie oder der Originalrahmen!!!
<$BlogCommentDateTime $>
Ja, hatte daran auch gedacht, Cptblaubär. Aber ich dachte mir, wenn die obere Strebe über der Ladefläche verläuft kann ich das Ding besser um die eigene Achse drehen. Wenn die Strebe unterhalb der Karosserie verläuft muss ich das ganze ding höher aufhängen, damit ich es noch drehen kann. dann komme ich aber oben nicht mehr dran...
was ich im text nicht erwähnt habe ist, dass ich das Ding drehbar haben möchte, um halt von jeder Seite dranzukommen.
Und was die Rollen angeht.... Die sind für 500kg pro Rolle ausgelegt... ;-)
Aber ihr habt schon recht, das ganze ist nen ganz schöner brocken. ein experiment halt...
Grüße erstmal und eine erfolgreiche Woche!
Tsu.
<$BlogCommentDateTime $>
Moment moment moment! drehbar?
also nicht nur zum abstellen sondern auch noch zum drehen? das wird aufwendig! du must dir dann gedanken über den schwerpunkt machen! oder zumindest genau in welcher höhe der schwerpunkt liegt! dann die drehachse konstruieren und die fixierung! du willst ja auch das die karosserie im gedrehten zustand bleibt!!!
Da würde ich eher ein gestell bauen, das sich nicht drehen läst aber genug platz drunter hat, damit du drunter arbeiten kannst!
<$BlogCommentDateTime $>
das war ja gerade mein ansatz. um annähernd den richtigen schwerpunkt zu bekommen soll die obere Strebe über der Ladefläche verlaufen. Da muss ich dann noch ein bisschen hirnschmalz reinstecken. Bezüglich Drehachse und Fixierung freue ich mich über Ratschläge. Da weiß ich noch nicht so genau, wie ich das bewerkstelligen soll...
Liebe Grüße
Tsu.
<$BlogCommentDateTime $>
Hi, Tsu
Glückwunsch erstmal, zu Deinem Mut und Deiner Seite.
Guck mal hier:
http://www.buschtaxi.org/cms/index.php?id=397
hoffe der link funktioniert und führt dich auf die Buschtaxiseite und dort auf "Walters Phönix" - Folge 24. vielleicht kannst Du von seiner Erfahrung mit dem selben Problem profitieren.
Gruß, Madi
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Hey,
gewagte Konstrucktion.
Ich habe meinen Pick-Up Aufbau einfach auf vier Rollbrettern aufgebockt
und dann Rahmen komplett mit Motor Getrieben und Rädern darunter wegerollt.
Dann Aufbau abgelassen und eine Matratze daneben gelegt,auf der ich nicht
geschlafen sondern die Karosse mit zwei Mann auf die Seite gedreht habe.
Läst sich prima am Bodenblech schweißen.
Außerdem kann man jetzt problemlos Motor,Getriebe,Achsen abschrauben.
Gruß
Achim Schrauber
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Hallo Tsu,
Vorschreiber haben es ja schon festgestellt.
Deine Konstruktion ist zu aufwendig.
Halte dich an die Restaurateure im Buschtaxi.
Für`s Fahrgestell reichen auch einfache Holzböcke. Nehmen auch nicht so viel Platz weg.
Schon mal ein weiterreichender Tipp:
Wennn du Blech rausflexst, würde ich nicht alles auf einmal rausflexen & dann neue Bleche einschweißen, sondern peu a peu vorgehen.
Vermindert die Möglichkeit,dass sich die Karosse verzieht.
So lo..
Joe Six...
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Hallo,
ich habe auch eine Garage zum Basteln, in der ist es auch in den Wintermonaten sehr kalt. So das ein angenhmens Arbeiten fast nicht möglich ist. Ich habe von einem Bekannten einen Gasofen geschent bekommen. Klar ist das man mit offenem Feuer nicht in der Garage heitzt, aber das ding ist einfach genial. Mit dem Ding bekomme ich die Garage Warem :) (schwitze sogar noch bei der Arbeit) :)...
Im Baumarkt kann man ein solchen Ofen für ca. 50EUR ohn Flasche bekommen. Da du aber gute erfahrungen mit Eby gemacht hast, kann man da auch mal reinschauen.
Achso ja für die Flasche (10 Kg) Gas bekommt man für 15,50 EUR.
Viele Grüsse und ein warems Arbeiten :)
Kart
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Wenn du das Gestell nach deinen Plänen bauen willst, würde ich an deiner Stelle noch jeweils eine Diagonale zwischen Strebe 1 und 2 einplanen. Sonst fällt das Parallelogramm nach vorn oder hinten um...
<$BlogCommentDateTime $>
Wow! ;)
Du hast dir ja ne arbeit, mit dem Styropour gemacht..
Respekt! :)
(Ich hätt da glaube ich eher ganze Platten + Bauschaum für die Zwischenräume genommen...)
Zu deiner Heizungsfrage:
Bin ne Frostbeule, und ich hasse es in kalten Werkstätten zu arbeiten.
Diese 3 Sachen, fand ich bisher am effektivsten:
Schon ganz nett...
http://cgi.ebay.de/Katalytofen-Bosch-Siemens-Gasofen-Heizung_W0QQitemZ7200720141QQcategoryZ65964QQrdZ1QQcmdZViewItem
Mein persönlicher Favorit:
http://cgi.ebay.de/Gasheizer-Gasreflektor-4000-Watt_W0QQitemZ6019382065QQcategoryZ46468QQrdZ1QQcmdZViewItem
Hardcore :))
http://cgi.ebay.de/Gasheizer-Heizgeraet-Heizluefter-10-kw-mit-Geblaese_W0QQitemZ7569404798QQcategoryZ115381QQrdZ1QQcmdZViewItem
..evtl. würd ich, an deiner stelle, die Wände und das Dach auch etwas dämmen. Spart massig Geld, obwohl Gas schon billiger is.....
Gruß,
M
<$BlogCommentDateTime $>
Hallo aus dem Rheinland,
was häst du denn von folgender Idee:
besorg dir 4 preiswerte elektro Seilwinden die du an eine stabile Konstruktion unters Dach hängst. so kannst du die gesamte Karosse heben und senken und auch neigen, jedoch nicht auf den Kopf drehen. Vom Prinzip her ähnlich wie beim Bühnenbau für die Beleuchtungstraversen.
Ich denke bei Ebay kann man die Seilwinden auch günstig schießen.
Nachteil ist halt nur, du kannst die Karosse nicht von der einen Garage in die andere Schieben. Frage ist nur ob du das auch wirklich mußt.
Gruß Tulpi
<$BlogCommentDateTime $>
Seilwinden sind immer so ne Sache. In der Veranstaltungstechnik werden für das Riggen des Trussings Kettenzüge verwendet, die erstens über einen Motorcontroler synchron gefahren werden und zweitens dieselbe Hubgeschwindigkeit haben.
Diese beiden Faktoren hat man bei Seilwinden nicht und genau das ist der Knackpunkt. Fällt eine Winch aus oder fährt nur einen Bruchteil langsamer oder schneller als die anderen, kann sich die ganze Karosserie übelst verziehen.
Ich weiss, wovon ich rede, ich arbeite nebenbei als Industriekletterer u.a. für die Veranstaltungstechnik und habe schon das ein oder andere verzogene Rigg wieder auseinnandergedengelt.
Gruß Tobi
<$BlogCommentDateTime $>
Verziehen? die Karosse vom Toyo!?! ;-)
Neee! nicht durchs eigene gewicht! die kannste auf einer Ecke lagern ohne dass die sich verzieht!
<$BlogCommentDateTime $>
hallo, zumthema heizung, wie wärs mit einem ganz einfachen holzofen gibts bei jedem spermüll für nichts und ganz neben bei hast du noch ne kleine herdplatte für den kaffee, ist echt gut so ein holzofen. und das holz kostet nicht die welt es geht ja auch abfallholz- die dinger verheizen alles.
zur tragekonstruktion: halt dich an das buschtaxi, und der walter ist ein ganz lieber frag ihn einfach. hab ihn auch schon was gefragt.
bye chris
<$BlogCommentDateTime $>
" Verziehen? die Karosse vom Toyo!?! ;-)
Neee! nicht durchs eigene gewicht! die kannste auf einer Ecke lagern ohne dass die sich verzieht!"
Hallo Herr Admiral,
aber nur, wenn sie nicht zum Skelett geflext wurde (grins)
Wolli hat`s ja bei seinem Cruiserle
schön beschrieben, wie die Karosse wieder mehr Stabilität erhielt, nachdem er die eine Seite eingeschweißt hatte.
So lo...
Joe Six...
Übrigens Tsu,
das Kondenswasser produziert du selbst (sonderst zu viel Flüssigkeit ab ;) )
ääääähm, solltest wenischer Heinecken trinken !!
Über Kondenswasser & seine Entstehung findest du Infos bei Wikipedia
<$BlogCommentDateTime $>
Hey,
nochmal was zur Karosseriehaltevorichtung.
Ist ne menge Arbeit und somit viel Zeit die Dir da verlorengeht,
und das für ne Konstrucktion die Du wahrscheinlich nur einmal verwendest.
Mal ganz abgesehen von den Kosten für 40er Quadratrohre,grob
überschlagen brauchst du ja immerhin ca.20m ,da hätt ich lieber fertig geschnittene
Styropor Dachabdichtungen gekauft.
Zeit ist Geld!
Gruß,
Achim Schrauber
<$BlogCommentDateTime $>
Wow Jungs!
Das ist ja ein wahres Kommentar-Feuerwerk.
Ihr habt sicher Recht, dass das mit dem Gestell ne Menge Arbeit wird und es diverse Möglichkeiten gibt, mir da zu helfen. Ich sehe mit dem Gestell die Möglichkeit mich an einer konkreten Aufgabe ins Schweißen einzuarbeiten. Daneben bietet mir das Gestell die Möglichkeit das Ding hin und her zu bewegen und vor allem erstmal aus dem Weg zu schaffen. Die Geschichte mit dem Drehen ist dann eher so eine Komfort-Sache, damit ich später von allen seiten dran komm. Was die Kosten angeht kann ich die Vierkantrohre bei mir um die Ecke beim Schrottplatz kaufen und dort (wenn auch mit kleinem Verlust) auch wieder verkaufen. Ob das Gestell nachher tatsächlich so wird wie ich mir das vorstelle wird sich dann zeigen. Aber Eure Tipps sind echt klasse und einiges davon werde ich sicherlich berücksichtigen.
Liebe Grüße erstmal
Tsuppari
<$BlogCommentDateTime $>
Hallo Tsuppari,
nun möchte ich mich auch langsam an den Diskussionen zur Lösungsfindung beteiligen. Bei deinem Toyo werde ich dir eher weniger helfen können aber...
Dein Schwitzwasserproblem:
Wie schon erwähnt, das Wasser was von der Decke tropft, produzierst DU. Das liegt an der Oberflächentemperatur deines Wellblechdaches. Schwitzwasser fällt immer bei +9°C an (bauphysikalisch gesehen). Was hast du für Möglichkeiten?
1. Dach dämmen, Oberflächentemperatur erhöhen. Ist die Temperatur deines Blechdaches höher als 9°C, kein Schwitzwasser
2. Heizen und Lüften.
Wie auch im Neubau kannst du heizen. Raumtemperaturen um die 20°C binden Feuchtigkeit. Nach 2 Std. lüften und die warme feuchte, gegen kalte, trockene Luft austauschen. Nachteil: Funktioniert nur bis zu einem bestimmten grad und bedeutet hohe energiekosten.
3. Hier mal eine, vielleicht belächelte Alternative:
Spanne unter den Dach eine Kunststofffolie, die zu einer Seite abfällt. Das kondensierende Wasser läuft an der Folie bis zu diesem, definierten Abtropfpunkt, wo du es in einem Behälter auffangen kannst. Allerdings muss die Folie straff sein, sonnst klappt es nicht.
Noch etwas zu deinem Gestell. Lagere die Karroserie auf Plattenwagen. Zum schweißen an der Unterseite das Pracktstück auf die Seite auf einen festen und weichen Untergrund abrollen. Gut geeignet ist hier Styrodur, welches beim Hausbau zur Dämmung der Kellergeschosse verwendet wird, oder alte Autoreifen. hab es persönlich noch nie versucht, aber ein Bekannter praktizierte es früher mit seinem Lada regelmäßig
Frohes Nachdenken...
Gruß Micha
<$BlogCommentDateTime $>
Hallo Micha,
"....Zum schweißen an der Unterseite das Pracktstück auf die Seite auf einen festen und weichen Untergrund abrollen. Gut geeignet ist hier Styrodur, welches beim Hausbau zur Dämmung der Kellergeschosse verwendet wird, oder alte Autoreifen. hab es persönlich noch nie versucht, aber ein Bekannter praktizierte es früher mit seinem Lada regelmäßig "
äh,
bißchen gefährlich !
Wenn du Pech hast, brennt dir die ganze Hütte inkl. Auto ab !
So lo...
Joe Six...
P.S. Ansonsten Micha hier immer schön mitschreiben ;)
<$BlogCommentDateTime $>
Große Sache das mit dem Hilfsrahmen. Was hälst Du von der Anschaffung zweier Motormontageständer. Beide im entsprechenden Abstand gegenübergestellt kannst Du ihre Aufnahmen (die eigentlich für den Motor gedacht sind) mit der Längsachse des Hilfsrahmens verbinden. Wenn Du noch dafür sorgst, daß Du den Rahmen parallel zur Drehachse verschieben kannst, kannst Du Dich dann einfach an den Schwerpunkt rantasten, indem Du den Abstand vergrößerst / verkleinerst. Falls ich nicht ganz klar geworden bin ruf doch kurz mal an (0177/6646642). Ich wollte Dich sowieso mal besuchen kommen, hatte aber schon einmal kein Erfolg, vorausgesetzt ich habe vor der richtigen Garage gestanden.
Gruß Marcus
<$BlogCommentDateTime $>
"Bevor ich dann künftig die Auswirkungen bekämpfen werde, sollen heute erstmal die Symptome angegangen werden."
Kleine Verwechslung? ;-)
Macht Spaß zu lesen!
Beste Grüße,
Ydope
<$BlogCommentDateTime $>
hallo mal mein gedankenspel in die runde schmeisen. ich hab selber keinen toyo.
wie bekommt der gute seine karosserie auf das ding wie es auch immer aussehen soll??? wie viel wiegt es??? wenn er es mit einer elektrischen seilwinde machen soll, wo kann er diese in der garage befestiegen (statik)??? auf allen fotos sieht die garage nicht so geräumig aus das du platz für den toyo plus karosserie hast.
zum üben von schweißnähten eignet sich ja Tsuppari`s konstruktion super. würde da garnicht mal soviel dran ändern. warum muss das ding eigentlich drehbar sein??? wäre es nicht wichtiger höhenverstelung???
das ding vom buschtaxi finde ich ja auch genail aber man sollte bedenken die jungs waren 2 bis 3 leute, Tsuppari ist alleine.
bye chris
<$BlogCommentDateTime $>
@ Joe Six
>> äh, bißchen gefährlich !
Wenn du Pech hast, brennt dir die ganze Hütte inkl. Auto ab !
Gebe dir da prinzipiell recht, nur wenn du beim schweissen nicht irgendwie ne gewisse Sorgfalt walten lässt, kann dir so einiges abbrennen. Habe an meinem eigenen, damaligen Auto schon Mal den U-Schutz "abfackeln" sehen, Öle und Fette auf dem Boden.... Wenn du um brennbare Materialien weißt, sorgst du vor.
Gruß Micha
<$BlogCommentDateTime $>
Jetzt hab ich's! Ich miete mir einen Krahn. Wenn ich an dem Ding arbeiten will, lass ich es auf augenhöhe runter und wenn ich grad nicht ran muß baumelt's irgendwo über der garage... ;-)
Jetzt mal im Ernst: Dieser Kommentar-Thread ist echt der Hammer. Eine Idee befruchtet ja hier echt die nächste. Supergeil! Ich komm schon gar nicht mehr mit. Da wandelt sich meine sich aktuell ankündigende Demotivation ja doch glatt wieder in Motivation.
Werden mal sehen, wie das mit dem gestell weitergeht... Experiment halt...
Habe auf jeden Fall momentan so einige Hürden vor mir und stelle fest, dass die garage im winter höchstens halb so viel spaß macht wie im sommer. ;-(
Hoffe, ich langweile Euch nicht mit den ganzen Garagenangelegenheiten...
Liebe Grüße an die Schrauberbande
Tsuppari
<$BlogCommentDateTime $>
".... meine sich aktuell ankündigende Demotivation ....."
Määääääääääänsch Tsu,
du wirst doch nicht kurz vorm Ziel schlapp machen ? ;)
Kleiner Tipp;
nimm dir mal Teile,die du schon abgebaut hast & arbeite sie auf, dann hast du auch ein Erfolgserlebnis.
Dazu verkleinerst du dir die Garage mittels einer Baufolie,heizt du eine Häfte schön bullig warm & legst los.
So lo...
Joe Six..
<$BlogCommentDateTime $>
guck mal hier:
http://www.acmefluid.com.au/larry/
schöne Healey-Restaurierungsseite (mal `n bißchen zum entspannen )
Teilweise auch einiges Brauchbare für dich dabei.
Joe Six...
<$BlogCommentDateTime $>
;-)
<$BlogCommentDateTime $>
Noch ein Tipp zum warm werden: Besorg die eine Gasflasche und einen zugehörigen Heizstrahler, von der Sorte, die man jetzt auf den Weihnachtsmärkten sieht. Die Teile strahlen Wärme ab, d.h. du musst nicht die ganze Garage aufheizen, sondern das Teil erwärmt dich direkt. funktioniert sogar bei offenem Tor bis ca. 2m Entfernung. Und du kannst es überall hinstellen. Benutze ich seit Jahren und komme dabei sogar ins Schwitzen.
<$BlogCommentDateTime $>
Moin XJ6, das mit dem Heizstrahler höhrt sich gut an. Wo kriege ich so ein Teil?
Gruß
Tsu.
<$BlogCommentDateTime $>
Diese Heizstrahler sind klasse...Flaschen gibts an Tankstellen, und die Heizröhre ( sieht aus wie ein hochgestellter Grill ) gibts im Baumarkt.
Und wer weiss, einen Grill braucht man im sommer ja auch :-) Ich spendier die erste Runde Fleisch und eine Kiste Bier :-)
Gruss, Michael
<$BlogCommentDateTime $>
joe six, sehr amüsant und trifft zu fast 100% zu. du bist ein sehr kluger schrauber.:-)
bye chris
<$BlogCommentDateTime $>
kalte Finger: Der Tipp von JX6 ist gut, habe es auch so gemacht, 5kg Protpangasflasche, Heizstrahler draufgeschraubt (wird am Flaschenventil befestigt), getunt mit einem kleinen Heizlüfter der den Strahler umströmt und die warme Luft etwas verteilt. --> praktische Erfahrung = 2 Winter geschraubt (Iltis), keine nennenswerten Folgeschäden
Gruß VW183
<$BlogCommentDateTime $>
Hey Tsu, aus eigener Erfahrung: Toyo-Karosse nur auf originalen Rahmen schweissen. Also, Karosse runter, Rahmen restauriern, Karosse wieder draufschrauben, rostige Partien raustrennen (denk an den Hilfsrahmen !!!) und neue Bleche einschweißen (punkten !!)
Gruß IKE-BERLIN
<$BlogCommentDateTime $>
das mit dem pukten ist mir auch aufgefallen. bei deinen tests sieht es so aus als würdest du versuchen schöne nahte zu ziehen. das macht bei einer autorestauration aber keinen sinn. karosserie und rahmenteile mussen im punktschweissverfahren geschweisst werden. beim rahmen kannst du sogar ernste probleme mit dem tüv bekommen, da durchgezugene nahte sich negativ auf die festigkeit der tragenden teile auswirken. an der karosse könnte sich das blech übel verziehen.
aber respekt!
röma
<$BlogCommentDateTime $>
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