Montag, 20. August 2007

Tag 114: Finale Arbeitsvorbereitung

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Der lang ersehnte Restaurierungsbeginn ist fast da. Eigentlich, und ich weiß nicht, wie oft ich das Wort "eigentlich" hier schon in diesem Zusammenhang verwendet habe, wollte ich heute mit der Aufarbeitung der Achsen beginnen.

Was ich aber vergessen hatte ist, dass ich die letzten Wochen keinen Handschlag in Richtung Arbeitsvorbereitung in der Garage getan hatte. Im Gegenteil, hier sieht's aus, wie bei Hempels unterm Sofa.

Das offenbart sich mir gleich beim Öffnen des Hallentors.




Als erstes fällt mir "positive" Unordnung ins Auge. Mein Vater hatte mir letztes Wochenende meinen zweiten Satz Cruiserreifen und die Rücksitzbänke, aus Nordrhein-Westfahlen mit nach Berlin gebracht. Beides hatte ich im Schuppen bei ihm im Garten zwischengelagert.

Bei den Reifen handelt es sich um die "Wüstenreifen" des Vorbesitzers. Die Dinger sind um einiges wuchtiger, als die anderen Rüder, von denen ich neulich, etwas voreilig und unbedacht, die Reifen abgezogen hatte.

Bei diesen Rädern hier handelt es sich um 205 R16 98N – Räder. Was auch immer das bedeutet. Die anderen Räder waren 31 x 10,5 R15er.

Diese hie sind weitaus wuchtiger, was die Höhe, bzw. den Durchmesser der Felgen und der Reifen insgesamt angeht.

Wenn ich's mir genau überlege, würden mir diese hier, wenn sie ein kleines Stück breiter wären, sogar besser gefallen als die anderen. Allerdings weiß ich nicht, ob ich auf diese Felgen breitere Reifen aufziehen kann. Ich glaube ja mal fast nicht…




Die Rücksitzbänke sind inzwischen so vergammelt, dass sie wohl ein eigenes Restaurationsobjekt werden...




Weiter hinten in der Garage geht es mit der Unordnung erst richtig los. Keine Ahnung, warum sich immer so schnell wieder irgendwelche Dinge ansammeln. Wo ich doch dauernd aufräume. Ich versteh es nicht.






Und ich brauch mich nur umzudrehen und ich finde sofort weitere Dinge neben Reifen und Bänken, die hier nicht hin gehören und im Weg rumstehen.




Auf der Werkbank sieht's auch nicht besser aus.




Es hilft also nichts. Wir müssen erst nochmal AUFRÄUMEN.

Aber das kommt mir fast gar nicht so ungelegen.

Denn vor der Garage stand ein alter Werkzeugschrank meines Nachbarn, den er eigentlich weg werfen wollte.

Genau so was brauchte ich noch für meinen Lackierraum, nämlich zum verstaunen der ganzen Lackierwerkzeuge und anderer Dinge, die nicht unbedingt dauernd dem Lacknebel ausgesetzt sein sollten.

Um den allerdings unterzubekommen, muss hier erstmal umgeräumt werden.




So sieht's doch vernünftig aus, oder? Sämtliche Teile sind gut verstaut…




…und die Lackdosen, Verdünner, Härter und so stehen griffbereit am "Anmischtisch".




Sobald die Teile vom Sandstrahlen kommen (ich wunder mich ein bisschen, warum die noch nicht angerufen haben), kann's hier losgehen.




…wobei hier im Karton auch noch die letztes Jahr grundierten Teile schlummern.




Auf der Hauptwerkbank steht der Karton mit der zweiten Bestellung aus Australien. Den Inhalt hatte ich noch gar nicht genau unter die Lupe genommen.




Wie aber auch, wenn hier nirgendwo Platz ist.

Auf der anderen Werkbank liegen nämlich noch die ganzen Teile vom Innenleben der Hinterachse. Die einzutüten und in Kartons wegzupacken lohnt sich, denke ich, nicht mehr. Aber im Weg rumliegen tunt sie trotzdem. Was also damit tun?




Verlagern!

Zum Glück hab ich ja noch meine Klappwerkbank.




Auch die Teile, die mir seit Wochen den Teilewascher blockieren, werden erstmal auf den Klapptisch verfrachtet.




Meine schlauen Markierkarten von vorher sind irgendwie verschollen. Also werden schnell drei neue gemacht.




Und gleich eingesetzt.

Den zerflexten Ring von der einen Hinterachswelle muss ich irgendwie neu besorgen. Und um den zu montieren muss ich die Radbolzen, die mit ihren Köpfen den Rest vom abgeflexten Ring halten, irgendwie rauskriegen. So das denn überhaupt möglich ist. Zur Not brauch ich ne neue Achswelle.




Auch die flexible zum Handbremsmechanismus gehörende Führung muss ich irgendwo besorgen. Bei der alten sind zwei Führungszähne abgebrochen.




Wie dem auch sei. Der Tisch ist erstmal freigeräumt.




Als Hilfsmittel für die anstehende Achsüberholung hab ich mir die Bilder mit der Ausbau-Reihenfolge ausgedruckt.




Die werden per Magnet an die Abluftanlage gehängt. Für irgendwas muss die ja mal gut sein…




Wobei… auch als Fixierpunkt für die Magnetschale mit den ganzen unidentifizierten Schrauben eignet sie sich schon ganz gut. ;-)




Auf der Arbeitsplatte wird der Inhalt des Australien-Kartons ausgepackt und begutachtet.




2 neue Bremszylinder für die Hinterachse
2x2 Bremsschuhe (ebenfalls Hinterachse)
1 Kupplungsgeberzylinder und 1 Kupplungsnehmerzylinder (War bei beiden Teilen der Meinung, einen Überholsatz für meine alten bestellt zu haben und hab mich etwas gewundert, Neuteile zu bekommen)




Weiter geht's mit Pedalgummis, Differenzieldichtschrauben (mit Magnet!) und Kühlerhaubendämpferteilen (keine Ahnung, wie ich's sonst nennen soll).




Weiterhin finden sich im Paket noch ein paar Radlager, Simmeringe, Dichtungen, Stehbolzen und Schrauben für die Montage der neuen Freilaufnabe,






… ein neuer Hauptbremszylinder, der völlig anders aussieht, als der, den ich drauf hab (und von dem ich auch glaubte, einen Überholsatz erworben zu haben),

2 Gummidämpfer (die, die oberhalb der Hinterachsen am Leiterrahmen sitzen)
2 Rückstrahler
2 Päckchen mit Federn, Schrauben, etc. für die Montage der Bremsschuhe Hinterachse,




und zwei lange Bremsschläuche.




Den Dichtungsringsatz für die Hinterachse hab ich leider nur ein Mal bekommen. Den muss ich mir nochmal nachbestellen.




Den Karton mit den Teilen, die ich neulich bereits bekommen hatte, packe ich auch nochmal komplett aus. Ich schaue mir den Inhalt von allen darin enthaltenen Kartons nochmal an und dann werden alle Kartons, säuberlich beschriftet, ins Regal gepackt. Dort werde ich künftig ohne große Sucherei und Wühlerei direkt zugreifen können.

So hat sich die Arbeit heute wenigstens gelohnt.




Den Vorderachsenüberholsatz habe ich mir schon mal etwas genauer angeschaut. Denn der wird sicherlich bald zum Einsatz kommen.




Bis nächste Woche!

Tsuppari.

P.S. Eure vielen (durchaus kreativen) Kommentare der letzten Woche muss ich erstmal verarbeiten. Soviel schon mal vorneweg: Was ich mit dem Wagen machen werde, weiss ich noch nicht. Off-Road-Trophy's werd ich damit wohl nicht fahren aber wenn's mal nicht anders geht, werd ich schon mal den einen oder anderen abstecher ab der piste wagen wollen. Richtig fett längere Safaris stehen auf Grund des dann wohl weiterhin vorherrschenden Zeitmangels erstmal auch nicht auf dem Plan. Wobei ich mir eine schicke Tour in die Masuren, nach Schottland oder über die Pyrenäen durch Spanien nach Portugal auch ganz gut vorstellen kann. Ein überplierter Garagenwagen wird's also definitiv nicht. Wenn er fertig ist soll er auch gebraucht werden. Spätestens zum 18. meines Kleinen soll daraus wieder ein Restaurationsobjekt geworden sein... ;-)

Bzgl. Rahmen auseinandernehmen habe ich mir die Worte zu Herzen genommen. Denke ich werde am Auseinanderflexen nicht vorbeikommen. Aber dazu später!

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3 Kommentare / Ratschläge

Anonymous CptBlaubaer hat gesagt...

mh! irgendwie kann man zu deiner reifenfrage keine kommentare abgeben!

<$BlogCommentDateTime $>

 
Anonymous Tsuppari hat gesagt...

...oder auch nicht. die hälfte der fragen fehlt noch...

<$BlogCommentDateTime $>

 
Anonymous Tsuppari hat gesagt...

hi blaubär, hatte irgendwelche serverprobleme. jetzt läuft's wieder.

<$BlogCommentDateTime $>

 

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