Montag, 26. Oktober 2009

Tag 212: M wie Motor

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So, und bevor Ihr jetzt wieder ne Woche nix von mir hört, tipper ich mal schnell den Tag 212 runter!

Derzeit ist das Experiment heimatlos. Was jedoch nicht heißt, dass wir uns hier nicht weiter mit dem Thema beschäftigen können.

In der Vergangenheit habe ich häufig Dinge schon gemacht gehabt, bevor ich Fragen zu Einzelheiten stellen konnte.

Jetzt möchte ich die Leerlaufphase dazu nutzen, das nächste große Thema einmal vorab mit Euch zu diskutieren.

Und das nächste große Thema lautet: Der Motor!

Dieser wartet schon seit geraumer Zeit darauf, mal wieder begutachtet und dann irgendwann tatsächlich auch kosmetisch angegangen zu werden.

Zunächst einmal: Um was für einen Motor handelt es sich hier überhaupt?

Darf ich vorstellen?!: Ihr steht soeben vor einer Toyota 3B-Dieselmaschine mit 4 Zylindern in Reihe, 3.431 ccm Hubraum (Wirbelkammer?) mit 90 PS / 66 kW bei 3500 U/min. Drehmoment 216 Nm bei 2200 Umdrehungen pro Minute. Verbaut wurde dieser Motor in sämtlichen Landcruisern des Typs BJ, und zwar dem BJ42, BJ45, BJ46, BJ60, BJ70, BJ73 und BJ75.




Laut den Unterlagen des Vorbesitzers handelt es sich bei meinem Motor um einen überholten Motor. Insgesamt ist der wohl rund 60.000 Kilometer nach Überholung gelaufen (davon etwa 5.000 von mir), sodass wir uns, so denke ich, eine Komplettzerlegung sparen können. Da jedoch gleich neben unserem künftigen Atelier eine Motorwerkstatt ansässig ist, können wir sicherlich einen intensiveren Blick in die Innereien wagen und ggfs. Überholarbeiten im Zylinerblock (?) wagen. Doch dazu später.




Mir schwebt vor allem vor, den Motor außen rum komplett technisch und optisch zu überholen. Außerdem sinniere ich derzeit über eine kleine Performance-Steigerung über einen nachträglich eingebauten Turbolader. Doch dazu auch erste später, wenn wir soweit sind.




Nach nunmehr viereinhalb Jahren Landcruiser Experiment habe ich, denke ich, ein ungefähres Bild davon bekommen,

a) was zu so einem Motor gehört,
b) wie die einzelnen Komponenten heißen
c) was die einzelnen Komponenten tun
und d) was ich im Rahmen der Überholung tun muss.

Bewußt spreche ich von "ungefähres Bild", denn sicherlich gibt es hier noch einige blinde Flecken, die sich meiner Kenntnis entziehen.

Und hier kommt Ihr (und Eure Kumpels ins Spiel).

Denn um hier ein vollständiges Bild davon zu bekommen, wie wir die nächsten Wochen (Monate? Jahre?) weiter machen, müssen wir jetzt hier richtige Detailarbeit machen.

Ich fange mal an:




Schema: Name Komponente / Funktion / Vorgehen bei Restauration

1: Zylinderkopfdeckel / Dichtet oben den Zylinderkopf ab und gibt irgendwas sicherlich die Möglichkeit sich über den Zylinderkopfrand hinaus nach oben zu bewegen / Vorgehen bei Restauration Aufmachen, innen ggfs. irgendwas überarbeiten und dann den Kopfdeckel außen schön blank polieren und dann Klarlack drüberduschen (welcher Klarlack, hitzebeständig etc...?)

2: Auspuffkrümmer / bläst heiße Luft Richtung Auspuff / Mit der Zopfbürste (auf der Flex) abbürsten und ggfs. mit Motorlack schwarz Lackieren?

3: Ölfilter / Reinigt das Öl im Ölkreislauf / ersetzen. Anschlüsse mit Flex Zopfbürste sauber machen, schauen welches Material das ist und ggfs. lackieren

4: Keine Ahnung / Muss wohl was mit dem Filtersystem zu tun haben / keine Ahnung

5: Ebenfalls keine Ahnung / hat vielleicht mit der Heizung zu tun, wegen Schlauch und so? / keine Ahnung, sauber machen, lackieren?

6: Der Schlauch zu Nr. 5 / Kann mich nicht entsinnen, wo der mal hingeführt hat / mit Gummireiniger oder so sauber machen?

7: Ventilator / Zieht die Luft durchn Kühler in den Luftkreislauf / soweit sauber machen, wie's geht

8: Keine Ahnung Muss irgendwas mit dem Luftkreislauf zu tun haben / mit der Zopfbürste reinigen und ggfs. lackieren?

9: Lichtmaschine (ha!) Lädt die Batterien auf und sorgt dafür, dass genuch Strom im Auto ist / Abmachen, auseinanderbauen, Kontakte innen sauber machen oder ggfs. ersetzen, Gehäuse sandstrahlen und lackieren (Welcher Lack???)

10: Motorblock / Da drinnen läuft der ganze Mist / mit der Zopfbürste reinigen und dann schwarz mit hitzebeständigem Motorlack lackieren.

11: Ölwanne / Hier sammelt sich das Öl, was ausm Ölkreislauf zurückbleibt??? / Abschrauben, innen sauber machen, Altöl entsorgen (Waschbecken?), außen reinigen (Zopfbürste) und lackieren?

So, mal schauen, was Ihr dazu zu sagen habt?

Ich klink mich jetzt aus. Nächste Woche machen wir die nächste Ansicht – wenn wir mit der Diskussion um diese Ansicht (1 bis 11) fertig sind.






In diesem Sinne: Frohes Schaffen!

Tsuppari

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26 Kommentare / Ratschläge

Anonymous Anonymous hat gesagt...

Willst Du den oben in deinem Atelier umbauen?

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Anonymous becki hat gesagt...

hi Tsu,
mein erster Eintrag, kenne mich leider nur ein wenig mit Einzylinder Motoren aus

1. ne Motorüberholung ist Teuer und man braucht einiges an Spezialwerkzeug
2.Motor-Öl wechsel am besten nachdem der Motor warm gefahren ist-siehe Viskosität
3.LiMa durchmessen
4....also vielleicht erstmal einbauen...laufen lassen???
5.Öl-entsorgung im Abfluss..nene..dort wo man Öl kauft wird es auch zurück genohmen
6.ich würde alle Schläuche ersetzen, gibt es wunderschöne in verschieden Farben...vielleicht auch größeren Kühler? kenn mich nicht mit Landcruisern aus7. was wurde bei der Motorrevision des Vorbesitzers alles gemacht
7.ich pers. finde nen Zylinderdeckel in ner anderen Farbe ganz hübsch..was für eine Farbe soll der Wagen bekommen

grüße becki
danke für den fas wöchentlichen Lesestoff

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Anonymous Christoph hat gesagt...

Hi,

vorab: ich hab den Toyota noch nicht in der Mache gehabt.

Aber versteh ich das richtig?
Du willst einen funktionierenden, vor kurzem überholten Motor auseinandernehmen, nur um Ihn aufzuhübschen?
Bisher hatte ja alles noch Sinn, dass ist aber völlig sinnlos, IMHO.

Schaun ob Deckel und Wanne OK sind, die könnt man abnehmen und strahlen/lackieren, von mir aus auch verchromen!

Ventile einstellen macht man dann eh.
Lima anschaun würd ich auch, wenns nix mehr ist tauschen.

Keilriemen neu kann nicht schaden, Kettenspanner und Steuerkette checken (hat der sowas?)

Der Rest sieht nach ein paar Wochen/KM doch eh wieder so aus.

Hinter 4 verbergen sich ziemlich sicher wichtige Teile des Ölkreislaufes, dass in Eigenregie zu Sandstrahlen ist nicht wirklich zielführend.

Wichtiger sind doch erstmal die Gummibestandteile.

Dampfstrahlen (Alles Dicht machen, _richtig_ Dicht) und mit diesem Verkaufsspray (mir fällt jetzt die Bezeichnung nicht ein) einjauchen sollte reichen.

Du wirst mit der Karosse noch genug zu tun haben.

Aber gut, hab ich die nächsten 20 Jahre Montag Abends was zu tun :-)

Nichts für ungut
Christoph

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

Hallo Tsu, die 1 ist der Ventildeckel. Wenn der Motor einwandfrei lief und erst vor 60.000 km überholt wurde, würde ich auch nur den und die Ölwanne abmachen! Unter dem Ventildeckel befinden sich - die Ventile. Die sollte man regelmäßig einstellen nach Herstellervorgaben. Ölschlamm entfernen, neue Dichtung, zusammenbauen, fertig. Kannst Du natürlich noch schön lackieren nach Wunsch. Die Ölwanne ebenfalls von Ölschlamm reinigen, lackieren, neue Dichtung und montieren. Aber die Schrauben nicht zu fest anziehen, sonst wirds wieder undicht. Den Rest äußerlich entfetten und lackieren. Nie nie nie Altöl ins Waschbecken!!! Das war doch wohl ein Scherz, oder? Schließlich haben wir uns diese Welt nur von unseren Kindern geliehen ;-) Schorschi

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

hallo peer,

jetzt gehts also ans eingemachte ;-)

bei allem was du am motor ab- bzw. wieder anschraubst, solltest du unbedingt auf die richtigen drehmomentwerte achten sonst gibts teuren bruch.

meld dich mal wen du im atelier loslegst, bring dir dann deine lackierpistole zurück und schau mir dein motörchen mal an.

wie hast du den motor beim ausbau auf die lange standzeit vorbereitet? ist das altöl noch drin?

lg
heiko

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

Also, keine Ahnung, wie das beim Diesel ist. Aber beim Benziner weiß ich aus Erfahrung, dass man besser Ventile, Kolbenringe und auch sonst alles auf einmal überholt, wo Druck drauf ist, denn wenn Du nur einen Bereich fit machst, wird das andere alte Zeug umso stärker belastet... mir sind kurz nach der Abdichtung der Ventilschäfte genau darum die Kolbenringe kollabiert, und das war dann ein sauberer Motorplatzer bei Tempo 180...Exitus :-(
Solange die Maschine dicht ist und gut läuft, besser einfach zulassen. Das wird sonst ein größeres Projekt.

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Anonymous guy hat gesagt...

hallo!ich hatte selber einen bj42 (bj:83)und war mit dem auch etwas herumgekommen(marroko-turkei(bis ararat)portugal,ua. damals war ich noch jung und schoen(heute nur noch"und"). so nun zum thema: der schlauch 6(zu 5)kommt wenn ich mich recht entsinne an den luft-filter oder ansaugkrummer(ist die belueftung vom motorblog).ich bin der selben meinung wie christoph(du wirst sicher mit der carrosse noch freude haben. und noch zum 3B motor: keine steuer kette(er hat zanradsteuerung"unkaputbar")und die einspritzpumpe wird mit unterdruk gesteuert(da gehen zwei schlaeuche von dem ventil am ansaugkruemmer zur einspritzpumpe). ich wuerde keinen turbolader nachrusten(es gab den selben motor mit turbo"bj 71" aber der motor war verstaerkt)gruss guy!

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Anonymous Johannes M hat gesagt...

Hallo,
ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
außerdem:
-Wasserpumpe auf Verschleiß prüfen (Lagerspiel)
-Einspritzdüsen ausbauen und abdrücken (lassen), dabei Öffnungsdruck und spritzbild kontrollieren
-wenn die ESD's schonmal draußen sind, Glühkerzen prüfen (die müsste man dann glühen sehen)
-den Öldruckgeber /-schalter auf Genauigkeit prüfen (lassen)
-wie wird die Einspritzpumpe geschmiert? Wenn Reihenpumpe, mit dem Ölkreislauf oder mit extra Ölhaushalt? evtl. auch hier Ölwechsel durchführen
-natürlich das Motoröl wechseln
-wenn die Ölwanne abmontiert wird, die Pleuellager auf Spiel prüfen, Ansaugsieb der Ölpumpe reinigen
-Ventilspiel einstellen
-und natürlich sämtliche Filter neu (Kraftstoff vor- und Feinfilter, Ölfilter, Luftfilter, Filter der Kurbelgehäuseentlüftung

Mit einer Turbonachrüstung muss man aufpassen, wenn es den Motor mit Turbo gab, ist dieser sicherlich abgeändert, z.b. dickere Zylinderkopfdichtung, Kolbenbodenkühlung, größere Ölpumpe (so ist's zumidest bei den Mercedes- und MWM- /Deutzmotoren

Gruß Johannes

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Anonymous Johannes M hat gesagt...

noch was:
-Ladestrom der LiMa prüfen
-evtl. LiMa und Anlasser neue Kohlen verpassen, zumidest prüfen
-Lager der Spannrolle vom Keilriemen auf Spiel kontrollieren
-zumindest alle Gummischläuche kontrollieren / erneuern
-Fühler vom Wasserthermometer prüfen
-Thermostat prüfen
-hat der 'nen Viskolüfter? Wenn ja, auf keinen Fall liegend lagern!

Gruß Johannes

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Anonymous Wuschel hat gesagt...

Wenn der Motor seit einer Generalüberholung (was wurde bei der Überholung gemacht?) wirklich nur 60.000 runter hat ist das gar nichts. Solch großvolumige brave Saugdiesel sind normalerweise ziemlich unkaputtbar. Erst kürzlich ist in der Familie ein 1,9er Saugdiesel in einem 85er Peugeot 205 bei einer Laufleistung von 450.000km gestorben.
Turboaufladung ist sone Sache. Das ist sehr aufwändig, wenn man nicht auf ein fertig abgestimmtes Kit zurückgreifen kann. Unser Team (www.get-racing.de) hat mal versucht einen Smart-Turbolader auf einen KTM LC4 Motor zu bauen. Sagen wir mal, das war mäßig erfolgreich...

Bevor du anfängst was auseinander zu nehmen besorge dir einen Kompressionsmesser. Diesen schraubst du nacheinander in die Kerzengewinde und lässt den Motor mit dem Anlasser durchdrehen. Aus der Kompression kann man auf den Zustand der Zylinder / Kolben schließen.


1) Ventildeckel: Abmachen, darunter verbirgt sich der Ventiltrieb. Je nach Bauart des Motors (ich denke hier wirds sich wahrscheinlich um einen OHV handeln) findest du hier die Ventile und deren Betätigungsteile, also wahrscheinlich Kipphebel & Stößelstangen. Mach dich bei Wikipedia mal schlau:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ventilsteuerung
Ventildeckel instandsetzen, Ventiltrieb auf Verschleiß prüfen und Ventilspiel ausmessen / ggf korrigieren. Deckel mit neuer Dichtung wieder drauf.

2) Krümmer: Sammelt die Abgase und führt sie auf ein Auspuffrohr zusammen. Kosmetische Maßnahmen mehr oder weniger sinnlos, da kein Lack darauf jemals halten wird. Dafür wird er einfach zu heiß. Abbürsten, auf Risse und Planheit prüfen und wieder dran bauen. Wird wieder rosten aber dagegen kann man nix machen.

3) Ölfilter: Filtriert das Öl. Mit Ölfilterschlüssel entfernen und ersetzen.

4) könnte irgendwas Ölpumpiges sein. Keine Ahnung.

9) Lichtmaschine auf jeden Fall öffnen und Zustand der Schleifer sowie evtl Lagerspiel überprüfen. Ggf tauschen oder überholen.

10) Genau, ist der Block. Müsste man mit geeignetem Lack lackieren können.

11) Ölwanne. Enthält das Motoröl. Aus ihr saugt die Ölpumpe das Öl ab und pumpt es an die Lagerstellen des Motors. Dort tritt es wieder aus und tropft nach unten. Öl ablassen, Wanne abbauen. Reinigen, lackieren und mit neuer Dichtung wieder dran bauen. Altöl kann man überall da abgeben wo auch neues verkauft wird.

Generell gebe ich dir den dringenden Tip, dir ein Reparaturhandbuch, möglcihst original Toyota Werkstatthandbuch für den Motor zu besorgen. Dort steht für gewöhlich sehr genau beschrieben was was ist und wofür, sowie wie man es auseinandernimmt und wieder zusammensetzt.

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

Hallo Tsu

*Auch meinen Senf dazu geb*

Was ist denn mit dem Fahrgestell? Das hast noch nicht zusammen? Wie bist du und der Händler denn verblieben, was die Federn für den 45 angeht? Wennich mich recht erinnere, dann waren die falsch geliefert?

Ansonsten:

Never touch a running System. Wennich das Experiment aufmerksamm verfolgt habe, dann warst mit dem J dochauch bis nach Frankreich zum surfen, gell? Und da lief der Motor doch toll. Ausser nem zischelndem Gewinde und ner abgefallenen LiMa-Halterung.
Meine Meinung:
Wenn das Gewinde noch nicht in Ordnung ist,dann muss derKopf ab und dermuss dann zu den Jungs bei dir umme Ecke. Ansonsten: Lass den Motor un dreiteufelsnamen zu. Wenn der wirklich gut instand gesetzt wurde (bei manchen bedeutet das nur : Kerzen neu, Düsen toll) Und der wirklich super läuft, tolle Kompression (Verdichtungsdruck)hat und so weiter....dann lass den zu. Für so einen Motor sind 60.000 Kilometer nen Witz. Ichhabe von Motoren gehört, die haben 400.000 Kilometer runter und laufen wie am ersten Tag. Was du jedoch tauschen solltest....nein....musst, ist diese lustige Membran, die da in der Pumpe sitzt. In meinem Fred im BTF habe ich das mal bebildert. Damit und dem Handbuch solltest du das schaffen. Wenn der Mist zusammenist, dann brauchst du einen 2fach gebrochenen Unterarm, Daumen, Zeige- und Mittelfinger müssen 3fach gekröpft sein und der Rest bitte aus Spiegelglas. An der anderen Hand eine Pinzette oder Magnetheber...Im ernst....geht, aber du bekommst grosse Lust,aus dem BJ einen Einkaufswagen zu prügeln, wenn du das machst, wenn der BJ zusammen ist.
Die Sache mit dem Turbo...da kann ich den Vorrednern nur zustimmen...mach es nicht. Der zieht doch auch so gut genug. Mit nem Turbo belastest das alles nur mehr, vielleicht kommen noch thermische Probleme dazu....lass es lieber.

Teilebeschreibung:

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

8:Istauf dem Foto schlecht zu erkennen. ist da zum Schutz ne Tüte drauf?
Ich denke, das ist das Thermostatgehäuse. Da sitzt das Thermostat drin. Wenn der Motor gestartet wird, dann läuft die Kühlung nur im kleinen Kühlkreislauf. Da fliesst das Wasser nur um die Zylinder, durch die Wasserpumpe und durch den Heizungskühler. Wenn es dann dem Motor zu warm wird, dann öffnet das Themostat und schliesst den grossen Kreislauf mit ein. Dann kommt auch der Kühler zum Einsatz. Natürlich regelt das Thermostat auch wieder zurück, wenn es plötzlich sehr kalt wird.

9:Ha....genau.
Aber: Im Gehäuse sitzt, meist eingegossen, die Wicklung der LiMa. Wenn du da was Sandstrahlst, dann ist die Isolierung (Lack) futsch. Dann hst den geilsten Kurzschluss, den es gibt. Zerlegen ja, Lacken auch, auch saubermachen drfst, aber nix Strahlen. vielleicht nen Deckel oder so.

10: Jute Idee...

11: Ölwanne, jenau. Da läuft das Öl rein, wenn es nach getaner Arbeit aus dem Motor kommt. Abbauen Zopfen und lacken. Innen reinigen, am besten mit Bremsenreiniger. geht schnell, und sehr erfolgreich. Wenn du die abhast, dann sieh dir auch bitte das Sieb an, was da so reinlugt. Sieht aus, wie ein Teesieb. Dadurch saugt die Pumpe ihr Öl an. Wenn da aber dicke Schmocke dran ist, dann saugt die gar nichts. Kein Öldruck -->keine Schmierung -->Motor tot.

Puh...so, ich hoffe, ich konnte dir ein wenig mehr erklären...

Der BJChriss aus dem BTF

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

1: Ventildeckel
Deckt den Ventiltrieb ab, schützt diesen vor äusseren Einflüssen, und die Umwelt, deinen Motorraum vor rumsudelndem Öl.

2:Motorlack....ich weiss gerade nicht wie war so ein Krümmer wird. An meiner BMW haben die mal dunkelrot geglüht........

3: Genau

4: Sowas hat mein "B"-Motor gar nicht. Nicht in dieser Grösse. Aber vielleichtsitzt da sowas wie Überdruckventil und so Sachen drin.
Dieses Ventil regelt den Öldruck, bzw. macht dann auf, wenn der Druck eine gewisse Grenze erreicht hat.

5: Wenn du diesen Deckel abnimmst, dann kannst du auf die Stösselstangen sehen. Diese bewegen die Ventile oben im Kopf. Wann sie welches Ventil auf und zu machen sollen, sagt den Stangen die Nockenwelle.

6: Das ist die Kurbelwellengehäuseentlüftung. Wenn Öl heiss ist, gast auch das etwas. Ausserdem gibt es noch das sog. Blow-by-Gas. Das sind Verbrennungsgase, die sich an den Kolbenringen vorbei mogeln. die kommen dann auch da raus. Diese Leitung geht ins freie.

7:Jop. Die Besonderheit ist, dass dieser Lüfter ne Viskokupplung hat. In der Nabe des Lüfters ist so eine Pampe drin, die merkt,wenn es warm wird. Die wird dann zäh und der Lüfter läuft schneller mit. wenn es kalt ist, nicht. So wird der Motor schneller warm.

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Anonymous Wuschel hat gesagt...

Mir ist gerade noch was eingefallen:

Wie wärs damit: Den Motor erst mal größtenteils zu lassen, nur optisch aufhübschen und ne größere Wartung machen (im Prinzip was wir hier alle sagen). Dann rein damit in den Cruiser.

Dann hast du erst mal mächtig Spaß mit der Karosse (ich schätz mal locker 1 Jahr). Irgendwann ist der Cruiser fertig. Wenn es dich dann in den Fingern juckt besorgst du dir einen anderen Motor, den du in aller Ruhe bis zur letzten Schraube auseinander nehmen und neu aufbauen kannst. Von mir aus auch mit Turbo und allen Finessen. Wenn die Kiste nämlich schon mal auf der Straße ist hat man Zeit und Muße sich eingehend und ohne Hektik mit einem Motor zu beschäftigen. Und das ist gerade für Anfänger die einzige Möglichkeit, größere Fehler zu umschiffen.

Gruß
Carsten

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Anonymous CptBlaubaer hat gesagt...

Ich glaube eigentlich wurde fast alles schon gesagt.
Ja es ist ein wirbelkammermotor.
nach 60000 km ist der grad mal wieder eingefahren -> alles checken aber nicht alles aufmachen! Den Kühler würd ich mal abdrücken lassen ob er noch dicht ist. Da mehr oder weniger alles andere gesagt wurde nun zum Thema Turbo. Da kann ich etwas mehr sagen als bisher hier stand.
Es gibt den 3,4 L Motor als Turbo und direkteinspritzer (13BT) geiles Ding aber kaum zu kriegen. Der ist an vielen Stellen verstärkt um die Mehrleistung aufnehmen zu können. Man kann den 3B mit einem Turbo nachrüsten, da gab's mal nen Kit von Mayr-Tuning.
Ohne Kit ists viel fummelei. Nicht nur handwerklich sondern auch rechnerisch denn der Turbolader muss abgestimmt sein auf die Luftmenge die der Motor so braucht/verträgt. Falls man den Motor mit nem Turbo nachrüstet muss auf jeden Fall auch die Kühlung verbessert werden!!!
Hochleistungskühler, und ggf nen Ölkühler.
ABER:
Du verlierst den typischen Saugdiesel Sound!
Der 3B geht nicht kaputt macht alles und hat ein optimalen Drehmomentverlauf, immer weich und immer da. Das macht man sich mit nem Turbo kaputt. Gut mehr leistung aber schmaleres Drehzahlband, heftiger einsetzende Leistungsspitzen und all sowas was ein Saugdiesel nicht kennt!
Und wozu?
Willst du schneller fahren, oder was? der 3B macht doch schon alles und klingt auch noch traumhaft dabei!

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Anonymous Christian hat gesagt...

Hallo zusammen,

ich kann WUSCHEL und den Anderen nur zustimmen!

Du solltest den Motor nicht gleich komplett zerreissen. Erstmal würde ich einige Prüfschritte durchführen um den aktuellen Zustand des Motors sehen.

Das könnte zum Beispiel so aussehen:

1) mit geeignetem Gerät Kompression messen (hier erkennst Du schon den Zustand der Kolbenringe, der Ventile usw) Bei Dir ist nur schlecht, dass Du den Motor bereits demontiert hast. Evtl. kannst Du diesen Prüfschritt ja nachher im eingebauten Zustand machen.
2) Ventildeckel ab, alles reinigen, mit neuer Dichtung verbauen
3) Ölwanne runter, alles reinigen, mit neuer Dichtung verbauen
4) Alle Motoröffnungen abdichten, die Aggregate demontieren und den Motor sandstrahlen bzw. mit ner Zopfbürste reinigen. (ist viel Arbeit, funktioniert aber prima)
5) Komplett lackieren
6) Nebenaggregate wie Lima, Anlasser usw. zerlegen und überholen (Lager, Kohlen ...)
7) Nebenaggregate wieder montieren
8) WAPU sichtprüfen und (je nach Preis und Zugänglichkeit) erneuern
9) Ölpumpe sichtprüfen und (je nach Preis und Zugänglichkeit) erneuern.
10) Ölfilter wechseln und neues Öl verwenden
11) Die Schläuche rundum sichtprüfen und ggf erneuern. Ansonsten mit entsprechendem Gummipflegemittel erneuern. Aber unbedingt darauf achten, dass die Schläuche nicht "aufgeschwemmt" sind.
12) Abgas- und Einlasskrümmer sichtprüfen (auf Risse!!) und mit neuen Dichtungen verbauen

Sicher hab ich noch einige Schritte vergessen; da kommst aber während der Prüfungen noch drauf. So solltest Du schon mal recht sicher gehen, dass dem Motor nichts fehlt. Ansonsten einfach verbauen und nach nem Austausch zum Restaurieren Ausschau halten ...

Schöne Grüße,
Christian

Mein derzeitiges Projekt:
www.mymini.over-blog.com

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Anonymous Tsuppari hat gesagt...

ich seh schon, hätte mir für heute urlaub nehmen sollen, um das alles durchzuarbeiten....

eins vorweg: natürlich packe ich das öl nicht ins waschbecken! war ein kleiner (schlechter) scherz am rande!

außerdem werde ich den motor innen auf jeden Fall in Ruhe lassen! Lediglich die Dichtungen, Keilriemen und die Anbauteile werden überholt/ersezt und alles auf neu getrimmt.

so, und jetzt druck ich mir die kommentarkette mal aus und schaue, wann ich die zeit finde, sie mal durchzuarbeiten.

beste grüße

tsu.

p.s.: Mann, seid Ihr eine coole Bande!

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Anonymous kalli hat gesagt...

Hallo Tsu,

ich finde aber, dass das Zulassen des Motors dem bisherigen tollen Projektverlauf nicht würdig ist.

Ich hatte mich schon auf eine feingewuchtete Kurbelwelle und polierte Ein- Auslasskanäle gefreut.

Wer ein Differenzial einstellen kann und einen Rahmen auseinander rupft, der darf sich auch an einem Motor versuchen.

Hexenwerk ist das ja auch nicht, wie man jetzt im TV bei der Überholung des G-Modells (War es bei Kabel1?) sehen konnte.

Viel Erfolg und Spass im Atelier wünscht


kalli

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

Hallo Tsu,

den Krümmer lackieren kannste vergessen, wie hier schon erwähnt brennt die Farbe schnell wieder ab.

Wenn du dich mit dem rostigen Krümmer nicht abfinden willst, könntest du ihn strahlen und Keramik-Beschichten lassen.

Sergej

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

Hallo Tsu,

Ich hatte bei meinem Motor nur die Anbauteile weg um gescheit reinigen, entrosten und lackieren zu können. Einspritzpumpe, Ölkühler und dieser vordere Kasten, wo die Zahnräder drin laufen habe ich nicht angefasst, nur zum Abkleben. Da sollte man auch als "Laie" die Fingen davon lassen.
Ich habe bei meinem die Ölwanne, Entluftügsdeckel und den Ventildeckel runtergemacht, zum polieren/zopfen/lacken und um dort neue Dichtungen zu verbauen. Wenn ich nicht irre hast Du ja den Motordichtsatz von Roodogs, oder? Den hatte ich auch und da blieb die Hälfte über. Meiner hat 199.450km runter und der lief schön und ruhig.
Was ich gemacht habe ist, den Kühlwasserkreislauf (im Block) kräftig mit Fertan und Wasser gespült....da kam ne Menge braune Brühe raus.......kann glaub ich nicht schaden. Neues Thermostat und eien kompletten Satz Schläuche.

Habe meine Block mit Brantho´s hitzebestandigen Lack gespritzt ......mal sehen wie lange das hält. Noch bin ich guter Dinge hoffentlich kömmt die Ernüchterung nicht so schnell.

Viel Spaß und Erfolg weiterhin

Cruisermaddin

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Anonymous Anonymous hat gesagt...

So, ergänzend zu dem bereits Gesagten noch meinen Meinungsschiß:
-Zu lassen
-Ventildeckel und Ölwanne kann man abmachen zum Aufhübschen, muß man aber nicht
-Ölpumpe ist so ne Sache, hoffentlich wurde die beim Überholen geprüft
-Ist der Motor konserviert?
-Simmerringe würde ich vorsorglich wechseln, aber erst kurz vor dem Einbau des Motors
-Wasserpumpe würde ich auch erneuern, ebenfalls möglichst kurz vor Motoreinbau. Oft sind die Pumpe undicht nach langer trockener Standzeit des Motors. Gut, bei einer neuen dürfte da nichts passieren
-Lima brauchst du eigentlich auch nicht zerlegen, wenn die Lager kein Spiel haben und keine Laufgeräusche machen. Die Kohlen kann man i.d.R. auch so wechseln
-wichtig ist das Reinigen der Gehäuseentlüftung. Bei neueren Autos sitzt da auch ein Ventil drin, ich weiß nicht ob das beim Toyo auch so ist, wenn ja muß die Funktion geprüft werden. Sonst kotzt der Motor irgendwann das Öl auf die Straße, wenn hier kein Durchgang mehr ist
-Lackieren mit 3 in 1 müßte funktionieren
-Auslaßkrümmer lackieren kannst du dir glaub ich schenken. Du kannst ihn mit Kupferpaste einstreichen, die dann bei Inbetriebnahme einbrennt. Stinkt wie Sau und hinterläßt eine graue Schicht, die gut vor Korrosion schützt. Ist aber auch nicht für die Ewigkeit.

Gruß Steffen

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Anonymous Peter hat gesagt...

Hallu Tsupari

Ergänzend zu dem, was ich hier gelesen habe: Es gibt Farbe für den Krümmer, das würde Dir gefallen, wie ich Dich kenne. So ein rostiger Krümmer is nox für Dich. Ich werd mich erkundigen wie das Zeug genau heißt und schreib' Dir noch einmal.

Wichtig wäre zu wissen WAS mit dem Motor vor 60.000 km geschehen ist, und wie lange das her ist. Dichtungen können vertrocknen, das hat aber mehr mit Zeit als mit Kilometern zu tun, besonders wenn das Auto nicht viel gefahren wurde.

Weils nicht teuer ist, würde ich die Wasserpumpe auf jedenfall und die Ölpumpe vielleicht tauschen (wenn sie nicht allzu teuer ist) Einfach auf Verdacht, vielleicht gibt es einen Repsatz, bei meinem Cadillac gabs den für unter € 50.-.

Wie dicht sind die Simmerringe an der Kurbelwelle? Die zu tauschen geht besonders leicht, wenn das Motor schon mal draußen ist. Kostet nix und gibt ein gutes Gefühl.

Zum Lackieren: Prinzipiell würde ich eher bürsten oder strahlen, zu viel Farbe überall draufgematschgert wird Dir bald nicht mehr gefallen. Wir Amifahrer reden uns leicht, weil alle US-Motoren vor dem Einbau eine komplette Farbdusche bekommen bis das glitzert, aber da gehört das eben so.

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Anonymous Blacky hat gesagt...

Warum genau hast du die Achsen neu gemacht?
Um zu wissen, wie es in einem Motor aussieht, muss man ihn wohl aufschrauben. Erst dann sieht man, was wirklich noch in Ordnung ist und ob wirklich alles überholt wurde.
Ich würde auf alle Fälle einen kompletten Dichtungssatz kaufen und !alle! Dichtungen ersetzen. Der Motor ist mit etwas Geschick in einem Tag zerlegt, in ein paar Tagen gereinigt und lackiert und an zwei Tagen wieder zusammengebaut (Anbauteile ausgenommen). Teile wie Wasserpumpe, Ölpumpe, Schläuche usw. würde ich bei einer Motorüberholung grundsätzlich ersetzen. Und wenn der Motor einmal zerlegt ist, kannst du gleich alle Teile, die sich darin befinden messen und weißt am Ende, das dort alles in Ordnung ist.

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Anonymous Olaf aus Brühl hat gesagt...

Hi Tsu,

also erstmal: Nein, Du hast entgegen Deiner Annahme gar keine Ahnung von Motoren. Wirklich nicht.

Dann: lass den Motor zusammengebaut wie er ist. Nicht lackieren, nicht zu aufwändig reinigen, und schon gar keinen Turbo dranbasteln. Einbauen, Ölwechsel, fahren. Wenn Deine ganze Landcruiser-Kiste läuft, kannste einen anderen, leistungsstärkeren Motor in Ruhe "überholen" und den neuen Motor dann irgendwann einbauen.

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Anonymous Alex hat gesagt...

Tach!

Du hast doch in deiner Linksammlung den Link zu kfz-tech.de ... also los und mal etwas Mut! Du hast doch noch viele Lebensjahre ("Für das Experiment gilt kein Zeitlimit"), die Du mit sinnvollen Tätigkeiten, wie Motorenbau, füllen musst! Wenn ich so eine Möglichkeit hätte, würde ich das Ding auf jeden Fall öffnen und alle Teile inspizieren und bei Bedarf erneuern. Nie wieder holst Du das Teil aus deinem Landcruiser, nie wieder wirst Du so eine Chance bekommen etwas über Dieselmotoren zu lernen!!! Du bist doch nicht auf den Wagen angewiesen, oder?

Viel Spaß bei der Entscheidung!

"Wenn das Experiment einmal läuft, kann es nicht wieder gestoppt werden!" Meiner Meinung nach darfst Du dich nich aufhalten lassen in deinem Tun!

<$BlogCommentDateTime $>

 
Anonymous Anonymous hat gesagt...

Hi,
eigentlich hätte ich ja den Ehrgeiz, das Teil auch noch mal wieder zu fahren, bevor mich mein Enkel (oder der Zivi) mit dem Rollstuhl drumherum schiebt.
Andererseits: wenn du den Motor jetzt nicht aufmachst, dann NIE...


...ach ja, lass bitte diesen Hirnfurz mit dem Turbolader, imho die bisher (mit Abstand) schlechsteste Idee des ganzen Experimentes!

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