Montag, 18. April 2011

Tag 245: PU-Quetsche

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Einen wunderschönen Guten Morgen allerseits.

Hab wohl doch ein/zwei Glas Wein zu viel getrunken beim Grillen bei den Nachbarn gestern Abend und fühle mich etwas verkatert.

Genau die richtige Verfassung, um in eine halbe Woche zu starten, die dann kommenden Sonntag in einer grandiosen Eiersuche in der alten Heimat gipfeln wird.

Schade nur, dass da wieder Urlaubstage für drauf gehen, die ich so schön in der Werkstatt hätte verbraten können.

Aber auch ohne Urlaub war ich dort in der vergangenen Woche, vor allem, um ein paar Fragezeichen aufzulösen.

Zunächst einmal habe ich was für die Arbeitssicherheit getan. Nachdem ich mir voriges mal so dermaßen an der Kante der hinteren Stoßstange das Knie gestoßen habe, dass ich zwei Tage nicht vernünftig laufen konnte, hab ich jetzt hier vorgesorgt und die Stelle leicht abgepolstert. Vorbildlich, oder?




Dann ging es mir vor allem aber um die Problematik mit den Federbolzendingern, die noch einen zu großen Abstand zur Federaufnahme hatten.




Hab da jetzt ganz einfach folgendes gemacht, nämlich einfach mal das Reparaturhandbuch zur Hand genommen (RTFM) und geschaut, mit welchen Drehmomenten die Muttern der Bolzen angezogen werden müssen.




Und die mussten weitaus stärker angezogen werden, als ich dachte. So doll, dass sich die PU-Buchsen richtig schön zusammenquetschen. (Achtung, Photo unten zeigt nicht das Blatt, das ich hier eigentlich zeigen wollte!)




Und siehe da! Fast wie von selbst zieht sich das Ding in die richtige Position!

Hurra! Ich hatte mich schon das komplette Fahrwerk wieder demontieren sehen, um die Öffnungen der Federaufnahmen größer zu fräsen.




Hab dann noch ein kleines bisschen rumgewerkelt und Kleinigkeiten erledigt, wie beispielsweise die zweite Motoraufnahme angeschraubt.






Dann bin ich mal hergegangen und habe alle Bremsleitungen zusammengesucht, um zu schauen, ob ich die im Säurebad behandeln lasse, um sie weiter zu verwenden, oder ob ich sie neu biege, bördele etc.




Nach der Sichtung bin ich zu folgenden Ergebnis gekommen:

Die eine verbliebene Unterdruckleitung (die ist dicker als die Bremsleitungen) werde ich wie schon die andere zum strahlen und pulvern geben.

Die Bremsleitungen sind so dermaßen hinüber, dass ich sie neu biegen werde. Muss dazu nur noch einige von den Bremsleitungsschrauben (oder wie die Dinger heißen) besorgen.

Um alle Schellen und Zeugs abzubekommen, kriegen die Leitungen heute erstmal ne ordentliche Dusche WD40.

Der Bördelapparat, der Entgrater, die Biegezange und der Rohrschneider werden schon mal bereitgestellt, um beim nächsten mal schnell loslegen zu können.




Was auch die letzten Male hier ein Horror war, war das ständige Suchen nach Schrauben. Hatte die diversen Schraubenkästen plus zig Tüten mit neu gekauften Schrauben überall hier rumliegen. Immer wenn ich eine Schraube gesucht habe, musste ich an diversen Ecken in der Werkstatt rumsuchen, Tüten drehen und wenden etc.

Hab jetzt mal alle Tütchen geleert, die Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben etc. in die Sortierboxen verfrachtet und jetzt alles an einer Stelle bereitgestellt.

Zusammen mit den ausgedruckten Schraubenphotos von der großen Sortieraktion ist es so jetzt relativ einfach schnell die richtige Schraube zu finden.

Habe allerdings schon gemerkt, dass ich im Überschwang vor der Galvanisierungsaktion einige Schrauben neu gekauft habe, obwohl die alten noch absolut tauglich sind. Kann also demnächst einen Landcruiser-Schraubenhandel für einzelne Schrauben aufmachen... ;-)




So langsam kehrt hier also Ordnung ein. Und es sieht gar nicht so schlecht aus, dass hier alles wie geplant zügig weiter geht.

Lediglich einige wenige Teile muss ich noch besorgen. Hier eignet sich die Magnetwand wunderbar als Gedächtnisstütze.



Was so an kommenden Todo's ansteht seht Ihr hier auf meiner Todo-Liste. Fällt Euch zu einem der Punkte etwas auf, was ich definitiv berücksichtigen muss, freue ich mich auf Eure Warnungen.



Schön zu sehen, dass die Angelegenheit hier weiter Form annimmt.




Euch wünsche ich nun erst einmal eine nicht all zu anstrengende Woche und dann schöne Ostertage!

Beste Grüße aus Berlin nach Überall!

Tsuppari

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4 Kommentare / Ratschläge

Anonymous Adrian hat gesagt...

Zu den Bremsleitungen kann ich nur aus eigener Erfahrung bei meinem Reliant-Dreirad sagen, dass es viel besser geht, Kunifer-Leitungen mit Gefühl über den Daumen zu biegen, als mit diesen Biegezangen. Mit der Zange habe ich die Radien nie so hinbekommen, wie beim Original. Mit dem Daumen konnte man sich langsam ran tasten. Das gelang viel besser. Mag aber auch an meiner Unfähigkeit gelegen haben...
Ach ja, Leitungen aus Edelstahl statt Kunifer mögen sexy aussehen sind aber die Hölle zu biegen! Einmal musste ich das machen und werde es nie wieder.

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Anonymous Anonym hat gesagt...

frohe ostern

lg
heiko

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Anonymous Blacky hat gesagt...

Zu deinem "Lenkstangenproblem":

die Stoßdämpfer sehen aus, als wären sie auf volle Länge ausgezogen. Deine Blattfedern sind neu und es ist kein Motor drin, keine Karosserie drauf...
Der Cruiser ist also komplett ausgefedert und es sollte reichen, wenn da ein paar Millimeter Luft zwischen Stoßdämpfer und Lenkstange sind.
Tag 76 und 77 helfen dir bestimmt.

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Anonymous Anonym hat gesagt...

Tja, das Experiment ist tot - er weiß es nur noch nicht...

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