Tag 132, Frage 3:
Was verwenden die werksseitig, dass es viel leichter ging den neuen Füller (der Lack geht ja sowieso von alleine runter) abzustrahlen, als den alten Lack, der bei der Originallackierung verwendet wurde?
Wie kompliziert ist das denn bitte alles?
4 Kommentare / Ratschläge
vermutlich werden die Lacke eingebrannt und natürlich die lange Zeit und die immer wiederkehrende erwärmung durchs bremmsen lassen den Lack hart werden.
Walter
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Genau.
Hitzefester Lack muss sowieso meistens erstmal nach dem Lacken auf eine bestimmte Temperatur gebracht werden, damit der Lack die 100%ige Festigkeit erreicht.
Ich hätte die Sättel nach dem Strahlen direkt mit extra Bremssattellack aus der Sprühdose lackiert und anschliessend im Backofen auf die Temperatur gebracht, die (hoffentlich) auf der Sprühdose steht.
Gruß
Matthias
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Hallo Tsuppari,
also ich tippe/vermute entweder - wegen der Haltbarkeit beim Sandstrahlen - auf eine Kathodische Tauchlackierung (habe ein mit diesem Verfahren lackiertes Teil, ohne Klarlack darüber ist aber auch anfällig wie Deines für bestimmte Reinigungsmittel) oder auf eine Pulverbeschichtung. Durch das Einbrennen wird eine dauerhafte Anhaftung (also eine rein mechanische Verklammerung) und eine gleichmäßige dichte Beschichtung erreicht, was teils durch Koagulation (sozusagen Versintern), teils durch Anschmelzen der Partikel erfolgt. Pulverbeschichtungen sind äußerst haltbar (Korrosionsklasse C5), sowohl mechanisch als auch chemisch widerstandsfähig, haben eine hohe Verformbarkeit (Beanspruchung durch thermische Bremsbelastung/Ausdehnung und Schrumpfung) und besitzen eine hohe Witterungsbeständigkeit (z.B. Spritzwasser aus einer kalten Pfütze nach einer Autobahnfahrt auf eine heiße Bremsanlage). Bremsstaub soll sich nicht einbrennen.
Gruß
Thorsten
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@walter matthias und thorsten.
krass, was man hier so alles lernt. das thema lack werden wir am montag nochmal vertiefen. Eure Tipps helfen dabei extremst!!!!!
schönes Wochenende auch an Euch!!!
Peer
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